Pause.

4,00 Stern(e) 4 Bewertungen

Walther

Mitglied
Pause

Er legte still sein Pausenbrot
Auf einen Stein gleich neben sich.
Die Welt schien momentan im Lot.
Das freute außerordentlich.

Das kurze Aus-der-Hast-Entkommen
Erleichterte ihn heute sehr.
Er fühlte sich sehr mitgenommen.
Da, wo der Mut saß, schien es leer.

Er schloss die Augen und entspannte.
Da fühlte er auf seiner Hand,
Ein Etwas, das gleich wieder rannte.
Er zweifelte fast am Verstand.

Er sah weit vorn ein Mädchen rennen.
Er dachte sich, da war wohl Not.
In ihm schien etwas zu erkennen,
Dass Hunger diese Zeit bedroht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 24194

Gast
Pause

Er legte still sein Pausenbrot
Auf einen Stein gleich neben sich.
Die Welt schien momentan im Lot.
Das freute außerordentlich.

Das kurze Aus-der-Hast-Entkommen
Erleichterte ihn heute sehr.
Er fühlte sich sehr mitgenommen.
Da, wo der Mut saß, schien es leer.

Er schloss die Augen und entspannte.
Da fühlte er auf seiner Hand,
Ein Etwas, das gleich wieder rannte.
Er zweifelte fast am Verstand.

Er sah weit vorn ein Mädchen rennen.
Er dachte sich, da war wohl Not.
In ihm schien etwas zu erkennen,
Dass Hunger diese Zeit bedroht.
bringe alles nur in ich pronomen unter, lieber walther:

lege still ein Pausenbrot
Auf einen Stein gleich neben dich.
Die Welt schien momentan im Lot.
Das freute außerordentlich.

Das kurze Aus-der-Hast-Entkommen
Erleichterte heute sehr.
fühlte mich sehr mitgenommen.
Da, wo der Mut saß, schien es leer.

schloss die Augen und entspannte.
Da fühlte eine Hand,
Ein Etwas, das gleich wieder rannte.
zweifelte fast am Verstand.

sah weit vorn Menschen rennen.
dachte mir, da war wohl Not.
in mir schien etwas zu erkennen,
Dass Hunger diese Zeit bedroht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 20513

Gast
Lieber Walther,

Das Thema: Hunger. Kann leicht aktuell für uns alle werden, falls es so weitergeht. Und damit müssen wir rechnen in diesen Zeiten.
Kreuzreim, pro Strophe zwei Reime. Metrisch habe ich nichts zu beanstanden.

Den Vorschlag von Samoth, das Gedicht auf die Ich-Form umzuschreiben, halte ich für gar nicht so übel. Dann wird die Sache dann eindringlicher, und das ist ja deine Absicht.

Ich hätte da auch noch einen Vorschlag: Füge noch eine Strophe ein, aus der hervorgeht, dass das Ich in gutsituierten Verhältnissen lebt und Hunger nicht kennt. Dann kriegt das Ganze eine glaubwürdige sozialkritische Note.

Lieben Gruß, Hanna
 
G

Gelöschtes Mitglied 24194

Gast
Lieber Walther,

Das Thema: Hunger. Kann leicht aktuell für uns alle werden, falls es so weitergeht. Und damit müssen wir rechnen in diesen Zeiten.
Kreuzreim, pro Strophe zwei Reime. Metrisch habe ich nichts zu beanstanden.

Den Vorschlag von Samoth, das Gedicht auf die Ich-Form umzuschreiben, halte ich für gar nicht so übel. Dann wird die Sache dann eindringlicher, und das ist ja deine Absicht.

Ich hätte da auch noch einen Vorschlag: Füge noch eine Strophe ein, aus der hervorgeht, dass das Ich in gutsituierten Verhältnissen lebt und Hunger nicht kennt. Dann kriegt das Ganze eine glaubwürdige sozialkritische Note.

Lieben Gruß, Hanna
warum eine weitere strophe einfügen? steht doch sogar im original schon drin - die überraschung der sich wandelnden welt
 

Walther

Mitglied
bringe alles nur in ich pronomen unter, lieber walther:

lege still ein Pausenbrot
Auf einen Stein gleich neben dich.
Die Welt schien momentan im Lot.
Das freute außerordentlich.

Das kurze Aus-der-Hast-Entkommen
Erleichterte heute sehr.
fühlte mich sehr mitgenommen.
Da, wo der Mut saß, schien es leer.

schloss die Augen und entspannte.
Da fühlte eine Hand,
Ein Etwas, das gleich wieder rannte.
zweifelte fast am Verstand.

sah weit vorn Menschen rennen.
dachte mir, da war wohl Not.
in mir schien etwas zu erkennen,
Dass Hunger diese Zeit bedroht.
Hi Samoth,
danke für deine mühe. mir hilfestellung für verbesserungen zu geben. das umschreiben hat leider dazu geführt, dass das metrum perdu ist. das ließe sich sicherlich wieder geradebiegen. aber es gibt einen weiteren grund, warum die dritte person gewählt worden ist: die größere distanz und verstärkung der lakonie des textes.
beides waren und sind mir bei diesem Gedicht wichtig.
lg W.

Lieber Walther,

Das Thema: Hunger. Kann leicht aktuell für uns alle werden, falls es so weitergeht. Und damit müssen wir rechnen in diesen Zeiten.
Kreuzreim, pro Strophe zwei Reime. Metrisch habe ich nichts zu beanstanden.

Den Vorschlag von Samoth, das Gedicht auf die Ich-Form umzuschreiben, halte ich für gar nicht so übel. Dann wird die Sache dann eindringlicher, und das ist ja deine Absicht.

Ich hätte da auch noch einen Vorschlag: Füge noch eine Strophe ein, aus der hervorgeht, dass das Ich in gutsituierten Verhältnissen lebt und Hunger nicht kennt. Dann kriegt das Ganze eine glaubwürdige sozialkritische Note.

Lieben Gruß, Hanna
Hi Hanna,
danke fürs lesen und behutsam kommeniteren.
lakonie, einfachheit, distanz, nüchternheit - kein zeigefinger. das war und ist mir bei diesem text sehr wichtig.
du hast sofort verstanden, wie die quintessenz gemeint ist. daher reicht offenslchtlich, was da steht, um die aissage zu erschließen.
warum eine weitere strophe einfügen? steht doch sogar im original schon drin - die überraschung der sich wandelnden welt
Hi samoth,
auch diese sich ist nicht falsch.
lg W.

der dichter dankt @blackout für die leseemphelung sowir @molly und @Samoth fürs für-gut-befinden.
 
Zuletzt bearbeitet:



 
Oben Unten