pawel wird ökonomisch

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Paul

Mitglied
"immer dieser wodka.
pfffft.
schnöselzeug.
pah."
so entfuhr es pawel-iwanowitsch an einem lausigen novembermorgen.
lausig kalt wars.
"dammich ,aber auch,
da friert einem ja der hinterm am boden fest."
er räkelte sich, was komische schnarrgeräusche von sich gab - wie auch von ihm..., ächzte und zu näheren bekundigung ihm fremder: pawel-iwanowitsch pflegte immer auf dem boden zu schlafen.
in der küche.
unterm tisch da.
es wird gemunkelt, er häbe die angst, daß ihm im schlafe der himmel auf den kopf fallen könne. naja. deswegen der tisch.
als ob so ein tisch den himmel aushielte, hihi.
naja, vergessen wir das schnell, immerhin gab es da noch küchendecke und dann warn da noch einige kommunalwohnungen drüber.
schlimmer wäre, wenn die über einen kämen. pfui, wer da alles haust... . mit all den kakerlaken.
aber das ist nur ein scherz.
schließlich wohne ich ja gar nicht da.
vielmehr unser held: pawel-iwanowitsch.
wenden wir uns getrost zunächst einmal ihm zu.
wie er auf den besagten einganssatz kam, erscheint mir höchst wundelich.
schließlich war ihm das benannte "wässerchen", was hierzulande wodka (oder auch gar, hach, seelentrunk genannt wird) heißt, das ein und alles. schon immer.
tag und nacht.
eine pulle wodka und einen sack roher zwiebeln.
das war alles.
mehr brauchte er nicht.
ist steinalt inzwischen und immer noch gut zu fuß.
der geht bei wind und wetter los mit seinen filzstiefeln und holt sich sein fläschchen am kioski und ab auf den markt: zwiebeln.
da kennt der nix!
("wodka i luk, poschalsta.")
und nu willer nix mehr wissen vom wodka?
kein wunder er friert am boden fest.

naja.
eins kann ich mir erklären.
man hat ja gehört, spiritus soll ja auch ganz schön.
sie sissen schon.
so von innen heizen mein ich.
und ist, unter uns gesagt, weeeesentlich billiger.
jau, da schüttet man sich dann ne ladung wasser rein, dann kan man das saufen.
beides einzeln geht ja nich.
das wasser aus der leitung mußt du abkochen, aber holla, sonst sitzt du aber die nächsten tage gepflegt auf der schüssel, mein freund.
und spiritus pur, das weiß jedes kind, daß man da von blind werden tut.
insofern:
ein schlauer fuchs, der herr pawel-iwanowitsch.
wird nicht blind und trinkt desinfiziertes wasser!
ich wußts ja immer.

an den zweibeln issser noch am kauen.
aber ich hab so im urin, da überlegt der sich auch noch was.

~fin~
 

Paul

Mitglied
real existierender ernst

achso, stimmt ja.
könnt so im 20er stil sein. da hätt ichs aber dann doch in die satire gesteckt.
nun gut, heute, ähm?
kam kein spartre mit altem kram.
dann nehm ich -
mooooooment, ich habs:
horror und psycho.

wie man das jetzt verschiebt, hab ich kéinen blassen dunstschimmer, außer dem des nebels im nobembermorgengrauen.
die herren schefftechniker werden dies schon majestren.
verzeih, wenn ich dich im genre kitzelte.
werde nächstens 8samer sein.
also horror und psycho, bitte, aber zackzack, genossen.

wobei satire und horror und psyche dann doch zu artwerwandt, du meinst?
hm, ein gar schwierger gesell.

kindergeschichten?
immerhin gab es keine waffengewalt.
aber dann doch -
"ui, der arme, unterm tisch" und
"mama, was ist spiritus?"

auch nicht.

kurzprosa!
ha, ich habs!
kurz is das.
was drin steht is wurscht, aber herzlich kurz!

ok.

das wars.
 
X

xzar

Gast
hallo,
sorry, jetzt hab ichs dreimal gelesen, aber ich komm einfach dahinter, wie das funktioniert. ich versteh einfach nichts. obwohl ich anhand deines schreibstils schon irgendwo versteh, dass das ganze unter humor und satire gehört, hab ich das gefühl, dass es dir als autor blunznwurscht ist, ob die handlung (?) sinn macht. es ist, als hättest du für eine minute die augen aufgetan und alles beschrieben, was du siehst, und dann wieder geschlossen. aber du als autor hast doch mehr macht!

liebe grüße
constantin
 

Zinndorfer

Mitglied
Hallo Paul, ich schätze, du hämmerst wie im Rausch in deine Tastatur - das kann ich verstehen, das sind die besten Momente im Leben eines Schreibenden - aber der Text ist völlig unverständlich, auch wenn ich die Richtung durchaus kriege und die Richtung gar nicht so schlecht ist. Aber da sind abenteuerliche Fehler drin, der NERV der Kleinschreibung bei Prosa, bizarre Zeilenumbrüche - auch wenn man merkt, dass der Rhythmus dich wegreißt - und ein paar textliche Albernheiten wie "hach" und hihi".
Ein bisschen ernster könntest du den Leser schon nehmen ...
Gruß Zinndorfer
 

Paul

Mitglied
yep, zinndorfer, wohlwahr.
müßt ich bei gegelegenheit nochmal drüberpolieren.
aber eigentlich fahr ich eh nur bus.
und wenns was zu essen gibt: toll.

is halt novemberblues.
da muß auch der leser durch.
den ich achte.
oder neune?
 
D

Denschie

Gast
hallo paul,
eine lustige geschichte!
teilweise anstrengend zu lesen,
weil es ungewohnt ist, was nicht
zwangsläufig "schlecht" heißt.
für mich hat es sich geloht, sich
auf deinen stil einzulassen.
es können ja nicht alle helden
hermann-friedrich müller heißen und im restaurant
"herr ober, noch ein stück schweinebraten,
bitte!" sagen.
viele grüße,
denschie
 



 
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