randylgabriel
Mitglied
Ein wenig stehen wir noch unter Schock ...
Auf der Rückfahrt von Köln nach Düsseldorf wurde unsere S-Bahn heute kurz vor Erreichen des Langenfelder Bahnhofs abrupt gestoppt. Kurz vor dem Halt der S-Bahn vernahmen wir ein kurzes Hupsignal der Lok.
Es dauerte eine ganze Weile bis wir über den Grund dieses Stopps informiert wurden: \"Wegen Personen im Gleis\". Sollten hier mal wieder ein paar Kinder auf die Gleisanlagen gelaufen sein? Die zusätzliche Information: \"In ca. 5 Minuten können die Fahrgäste aus dem ersten Wagen den Zug verlassen\" schien unsere Vermutung zu bestätigen.
Doch es kam anders. Draußen beobachteten wir das Eintreffen diverser Blaulichtfahrzeuge und wenige Minuten später sahen wir verschiedene Einsatzkräfte, die um den Zug herum liefen und das Gleisbett genauer untersuchten.
Schließlich bestiegen Einsatzkräfte den Zug und baten nun sämtliche Mitfahrer, den Zug über die vordere Tür im ersten Wagen zu verlassen. Gleichzeitig wurde an alle die Frage gerichtet, ob es uns \"gut ginge\".
Alles ein wenig komisch. Der Bahnsteig füllte sich schnell mit zahlreichen Mitfahrern, die auf weiteres Nachfragen bei den Einsatzkräften nur den Kommentar hörten: \"Das muss die Bahn entscheiden. Bitte haben Sie ein wenig Geduld.\"
Auf dem Bahnsteig fragte ich einen jungen Mann, der nicht bei uns im Zug war, was denn nun wirklich geschehen sei.
\"Eine Person ist kurz vor Einfahren des Zuges ganz vorne am Bahnsteig auf das Gleis gesprungen und hat sich dort hingelegt. Der Zug konnte trotz sofortiger Bremsung nicht mehr halten ... so ist sie von den Rädern ... schneller kann man nicht sterben.\"
Bei der Weiterfahrt im Bus konnten wir an der anderen Wagenseite eine große weiße Plastikplane sehen, die offenbar den Leichnam verbarg. Wir schauten uns sprachlos über Minuten an ...
\"Wie kann ein Mensch, in welcher Situation auch immer er stecken mag, einen solchen Willen und Mut besitzen, das Einfahren eines Zuges geduldig abzuwarten, dann auf die Gleise zu springen, sich dort hinzulegen, nur mit der Absicht, seinem Leben ein schnelles Ende zu bereiten ????\"
Wir wissen nichts von den Beweggründen der Person, sollen ... dürfen wir sie Opfer nennen? Aber irgendwie verspüren wir Respekt, wie entschieden dieser Mensch seinem Leben ein Ende bereitet hat.
Auf der Heimfahrt im Bus nach Düsseldorf berichtete uns ein Mitfahrer, dass dies bereits der dritte Selbstmord innerhalb der letzten 3 Monate auf diesem Streckenabschnitt gewesen sei ...
Auf der Rückfahrt von Köln nach Düsseldorf wurde unsere S-Bahn heute kurz vor Erreichen des Langenfelder Bahnhofs abrupt gestoppt. Kurz vor dem Halt der S-Bahn vernahmen wir ein kurzes Hupsignal der Lok.
Es dauerte eine ganze Weile bis wir über den Grund dieses Stopps informiert wurden: \"Wegen Personen im Gleis\". Sollten hier mal wieder ein paar Kinder auf die Gleisanlagen gelaufen sein? Die zusätzliche Information: \"In ca. 5 Minuten können die Fahrgäste aus dem ersten Wagen den Zug verlassen\" schien unsere Vermutung zu bestätigen.
Doch es kam anders. Draußen beobachteten wir das Eintreffen diverser Blaulichtfahrzeuge und wenige Minuten später sahen wir verschiedene Einsatzkräfte, die um den Zug herum liefen und das Gleisbett genauer untersuchten.
Schließlich bestiegen Einsatzkräfte den Zug und baten nun sämtliche Mitfahrer, den Zug über die vordere Tür im ersten Wagen zu verlassen. Gleichzeitig wurde an alle die Frage gerichtet, ob es uns \"gut ginge\".
Alles ein wenig komisch. Der Bahnsteig füllte sich schnell mit zahlreichen Mitfahrern, die auf weiteres Nachfragen bei den Einsatzkräften nur den Kommentar hörten: \"Das muss die Bahn entscheiden. Bitte haben Sie ein wenig Geduld.\"
Auf dem Bahnsteig fragte ich einen jungen Mann, der nicht bei uns im Zug war, was denn nun wirklich geschehen sei.
\"Eine Person ist kurz vor Einfahren des Zuges ganz vorne am Bahnsteig auf das Gleis gesprungen und hat sich dort hingelegt. Der Zug konnte trotz sofortiger Bremsung nicht mehr halten ... so ist sie von den Rädern ... schneller kann man nicht sterben.\"
Bei der Weiterfahrt im Bus konnten wir an der anderen Wagenseite eine große weiße Plastikplane sehen, die offenbar den Leichnam verbarg. Wir schauten uns sprachlos über Minuten an ...
\"Wie kann ein Mensch, in welcher Situation auch immer er stecken mag, einen solchen Willen und Mut besitzen, das Einfahren eines Zuges geduldig abzuwarten, dann auf die Gleise zu springen, sich dort hinzulegen, nur mit der Absicht, seinem Leben ein schnelles Ende zu bereiten ????\"
Wir wissen nichts von den Beweggründen der Person, sollen ... dürfen wir sie Opfer nennen? Aber irgendwie verspüren wir Respekt, wie entschieden dieser Mensch seinem Leben ein Ende bereitet hat.
Auf der Heimfahrt im Bus nach Düsseldorf berichtete uns ein Mitfahrer, dass dies bereits der dritte Selbstmord innerhalb der letzten 3 Monate auf diesem Streckenabschnitt gewesen sei ...