Pflichtbewusstsein (gelöscht)

Retep

Mitglied
Morgen Gernot,

ich verstehe die Pointe auch nach zweimaligem Lesen nicht, ist ja auch noch ziemlich früh.

Kleine Anmerkungen zum Text:

- denn das Teil [blue]sei[/blue] sehr dringend
- wegen [blue]des Teils [/blue]
- und er [blue]sage[/blue] es bestimmt nicht weiter!

Gruß

Retep
 
hallo Retep,

bin froh über deinen Kommentar, ich wusste nicht um die Verständlichkeit (weiß es immer noch nicht), habe geändert und hoffe es ist nun besser.

liebe grüße
gernot
 
B

bluefin

Gast
mein lieber @gernot, mit
Der Junge arbeitete [blue]im zweiten Lehrjahr "arbeitet" man noch nicht, sondern lernt [/blue]in einer Firma, die Motoren herstellte [blue]motorenwerk[/blue], als ihn sein Meister mit einem [blue]fertig gedrehten [/blue]Werk[blue](s)[/blue]stück und den [blue]dazu gehörenden [/blue]Papieren [blue](auf den Weg)[/blue] zu der betriebseigenen Versandabteilung schickte.
Er [blue]wer?[/blue] solle sich beeilen, meinte er [blue]wer?[/blue] noch, denn das Teil sei sehr dringend und müsse heute noch bei der wöchentlichen Lieferung zur Fremdbearbeitung mitgeschickt werden. Und das tat der Junge auch [blue]was? sich beeilen, wegschicken oder fremdbearbeiten?[/blue]. Nur wusste der gute Meister nichts von den vielen Tücken und Gefahren, die einem jungen Helden in einer so großen Firma über den Weg laufen konnten [blue]gefahren laufen nicht über den weg, sondern treten auf[/blue].
Da war der [blue](Kaffee)[/blue]automat mit dem besten Kakao, den der Junge jemals getrunken hatte [blue]also hat er ihn erst einmal in seinem leben getrunken? im zweiten lehrjahr?[/blue]. Soviel Zeit hatte [blue]habe[/blue] er noch, dachte er [blue]komma[/blue] und warf ein paar Münzen in den Kasten. Leider gesellte sich Max, sein bester [blue]wiederholung[/blue] Kumpel [blue]komma[/blue] dazu, und soviel Wäsche konnte eigentlich gar nicht auf einmal gewaschen werden[blue](,)[/blue] wie an diesem bemerkenswerten Tag, ein bisschen versteckt hinter diesem Automaten.
Als der Junge dann doch noch gegen Mittag in der Versandabteilung ankam, um das gute Stück abzugeben, wurde ihm gesagt, dass es zu spät sei und der Kleinlaster soeben abgefahren wäre [blue]sei[/blue].
„Oje!“, rief der Junge erschrocken, „was mach ich jetzt nur?“
Zufällig befand sich der Produktionsleiter, den der Junge für einen Lagerarbeiter hielt, in unmittelbarer Nähe und wurde aufmerksam.
„Zeig mal her [blue]komma[/blue] Junge [blue]ausrufezeichen[/blue].“
Der Mann überflog die Papiere, betrachtete und drehte das Werksstück mehrmals [blue](nachdenklich) prüfend [/blue]hin und her.
„Ach, das Ding muss nicht unbedingt in Fremdbearbeitung, gib die Papiere zu den erledigten Aufträgen und das Teil an seinen Lagerort [blue]ausrufezeichen[/blue].“
Der Junge [blue](schien sichtlich erfreut darüber)[/blue] [blue]war erfeut[/blue], wie einfach er soeben einer mit Sicherheit geglaubten nachfolgenden Schelte seines Meisters entkommen war, bedankte sich [blue](noch)[/blue] bei dem ihm fremden Mann und lief vergnügt davon.
„Falls dich jemand fragen sollte, sagst du, ich hätte es gesagt!“, rief ihm der Produktionsleiter noch hinterher.
Der Junge hatte in seiner Eile die Worte nicht richtig verstanden und rief beinahe entrüstet zurück: Aber natürlich werde er es niemandem sagen, ist [blue]das sei [/blue]doch Ehrensache!
nährst du wieder mal den verdacht, dich einfach hingesetzt und irgendwas drauflosgeschreiben zu haben, was du oder jemand, den du kennst, so oder ähnlich erlebt hat. dann hast du's nach rechtschreibfehlern durchgesucht und weggepostet.

was du nicht gemacht hast: überlegt, ob die banale tatsache, dass ein netter produktionsleiter einen lehrling nicht auflaufen lässt, wirklich für eine pointe taugt, wenn dieser leiter nicht nur für den lehrling ein nobody ist. und du hast dir keine gedanken gemacht, wie du diese episode so kurz und bündig darsatellen könntest, dass sie wirklich klänge wie eine witzige anekdote (was allerdings, wie schon gesagt, voraussetzen würde, dass besagter produktionsleiter ein besonderer wäre, den jeder mensch kennt, nur der doofe lehrling nicht).

tipp: schick nicht immer gleich alles weg, was du dir ausgedacht hast. lass es, wie ein geschlachtetes rind oder schwein, erst mal ein paar tage abhängen, schau dabei laufend nach seiner temperatur und seiner oberfläche und mach ab und zu eine kleine koch- und bratprobe, ob's schon reif genug ist und zum verzehr taugt. dann erst tu's uns auf den teller.

das bewahrte dich vor reklamationen und besserte deinen immer noch recht oberflächlichen stil.

liebe grüße aus münchen

bluefin
 



 
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