Phobische Depression
( Fragmente )
Grauflau,
lastet auf mir
erdrückend ein Himmel,
der fremd ist.
Angst –
sie fährt aus allen Richtungen
in meine Glieder.
Sie zeigt mir
die Schrift an der Wand,
die da sagt:
nichtig ist alles,
jedes Ding eitel,
und wahr nur der Tod!
Bitter ist mir all der süße Brei,
ein Einerlei.
Ohne Lachen, ohne Duft und Glockenklang
sind meine Sommersonnentage seither vergangen,
die süßen Rosen vertrocknet.
Angst kratzt den Schweiß
mir aus jeder Pore
mit Mäusekrallen,
sie beißt das Fleisch mir vom Leib.
und frisst unermüdlich.
Angst spickt mein Hirn
mit dem Gesplitter
einer zerstückelten Welt,
während Berge aus dem gärenden Abfall
vergangener Tage
sich mir auf die Seele
wälzen
und Rettungslosigkeit
drosselnd mir die Kehle zuschnürt.
So muss es sein, wenn man erstickt.
*
Copyright Irmgard Schöndorf Welch
bearbeitet am 09.07.2004
( Fragmente )
Grauflau,
lastet auf mir
erdrückend ein Himmel,
der fremd ist.
Angst –
sie fährt aus allen Richtungen
in meine Glieder.
Sie zeigt mir
die Schrift an der Wand,
die da sagt:
nichtig ist alles,
jedes Ding eitel,
und wahr nur der Tod!
Bitter ist mir all der süße Brei,
ein Einerlei.
Ohne Lachen, ohne Duft und Glockenklang
sind meine Sommersonnentage seither vergangen,
die süßen Rosen vertrocknet.
Angst kratzt den Schweiß
mir aus jeder Pore
mit Mäusekrallen,
sie beißt das Fleisch mir vom Leib.
und frisst unermüdlich.
Angst spickt mein Hirn
mit dem Gesplitter
einer zerstückelten Welt,
während Berge aus dem gärenden Abfall
vergangener Tage
sich mir auf die Seele
wälzen
und Rettungslosigkeit
drosselnd mir die Kehle zuschnürt.
So muss es sein, wenn man erstickt.
*
Copyright Irmgard Schöndorf Welch
bearbeitet am 09.07.2004