Phönix

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presque_rien

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Hi Seelenstimme,

ich habe Probleme mit der letzten Strophe:
Von Willenskraft gedrängt
Ok, das verstehe ich noch..
er jedem Liebe schenkt
Das wiederum nicht. Was hat ein Phönix mit Liebe zu tun? *grübel* (Außerdem ist der Satzbau sehr bemüht)
der seine Fesseln sprengt
Und das hat auch nur im Weitesten Sinne vielleicht mit Phönix zu tun ( = Wiedergeburt eines neuen, freien Ichs aus einem alten, gefesselten?)

Lg presque
 

seelenstimme

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Hallo Presque_Rien!

Vielen Dank für deine Antwort!
Die letzte Strophe ist so gedacht, dass der Phonix jedem Liebe schenkt und Mut macht, der die eigenen Fesseln sprengen will. Ich meinte das so, dass der Phönix nicht nur für die "Auferstehung" noch dem Tod stehen kann, sondern auch für einen Neuanfang, für Befreiung aus alten Fesseln, verstehst du?

Liebe Grüße
Anna
 

seelenstimme

Mitglied
Es ist schon interesant, wie weit die Antworten von einander abweichen!
Erst die Bewertung von 3 und dann 9!

Ich freu mich, dass das Gedicht offensichtlich jemandem gefallen hat! :)

Liebe Grüße
Anna
 

presque_rien

Mitglied
Hi seelenstimme,

dass ein Phönix
für einen Neuanfang, für Befreiung aus alten Fesseln
stehen kann, verstehe ich. Aber für mich passt die Liebe hier leider immer noch nicht rein. Warum schenkt der Phönix Liebe? Hoffnung ja, Glauben ja - aber Liebe? Das "Liebe schenken" hört sich für mich hier leider wie eine reine Floskel an. Und auch die Strophen 1 und 2 finde ich nicht ideal, da sie eigentlich nichts sagen, was der Leser nicht schon allein der Überschrift "Phönix" entnehmen kann. Die mittlere Strophe würde ich deshalb komplett streichen, und das ganze so fassen (dann kommt auch das schöne Reimmuster besser raus):

Phönix

Von Asche noch bestaubt
das neu erhobne Haupt
so lange tot geglaubt

Von Willenskraft gedrängt
er jedem Hoffnung schenkt
der seine Fesseln sprengt

Lg presque
 

seelenstimme

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Hi Presque Rien!

Ich freu mich über deine erneute Antwort!
Ich gebe zu, dass du mich mit deinem Einwand bezüglich der Liebe überzeugt hast :) Ich werde es in "Hoffnung" umändern.

Was die zweite Strophe angeht... ich würde sie ungern löschen... obwohl du recht hast und es auch ohne gehen würde!

Liebe Grüße
Anna
 

seelenstimme

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Von Asche noch bestaubt
das neu erhobne Haupt
so lange tot geglaubt

Und wieder ist er neu entstanden
denn keiner kann ihn unterkriegen
auch wenn sie dort die Asche fanden
so steht er auf, beginnt zu fliegen

Von Willenskraft gedrängt
er jedem Hoffnung schenkt
der seine Fesseln sprengt

© Seelenstimme
 



 
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