Klar ist der Text zu retten, ich hatte mich nur, wie gesagt, bei der Einschätzung des Rettungswillen vertan, sonst hätte ich natürlich geschrieben statt bewertet. Und da scheinen wir auch anders zu denken, ich würde meine Wertung nicht als Verriss bezeichnen - aber vielleicht hab ich unbewusst auch härter gewertet, weil ich ja weiß, dass du es drauf hast, und weil meine Erwartungshaltung einfach groß war, anchdem ich den Autorennamen gelesen habe.
Deine Antwort wirkt mir, so wie das Gedicht, etwas verbissen - ich will dir nur erklären, wie ich denke, und wie deshalb bestimmte Sachen auf mich wirken - ich will nicht beanspruchen, dass die Assoziationen "richtig" oder allgemeingültig sind Von daher wär es schon hilfreich, wenn noch andere ihre Eindrücke einbringen würden, aber den Luxus hat man ja nicht immer.
Für dich mag es unerheblich sein, wie die Schreibung ist, aber ein Gedicht ist ja nicht nur der Transport von Informationen. Schon bei Mails oder Büchern... macht es für mich einen Unterschied, ob es Großschreibung gibt, bei Gedichten noch mehr, einfach weil es mich beim Lesen irritiert, wenn sie fehlt, und ich dann nicht so gut hineingleiten mag. Das kann auch gut und gerne eine spezielle Eigenart von mir sein, ich wollt es nur erklärt haben.
Bei Broten in Zusammenhang mit Picknick denke ich an Stullen. Und es ist ja, finde ich, auch relativ unerheblich, ob man die Gabel theoretisch begründen kann (mit mixed pickles, an die ich z.B. bei Gurken auch nicht gleich denke), sondern ob sie stimmig wirkt. Und gerade da du ja das Sausenlassen der Sitten erwähnst, enthält das Bild in meinem Kopf kein Besteck - und dann irritiert mich die Gabel, die auch noch nicht als Esswerkzeug, sondern zum Necken auftaucht.
Picknickszene ohne Sitten und Besteck -> Gabeln zum Kitzeln.
Das ist der Bruch, der in meinem Kopf passiert.