Pizza Romana

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Belial

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Diese Pizza wurde zu ehren der in der Geschichtsschreibung leider untergegangenen Hexe Romana so benannt. Warum zum Beispiel die Gebrüder Grimm darauf verzichteten über diese bedeutende Hexe und ihre Geschichte zu schreiben bleibt bis heute ein Rätsel.

Ihre Geschichte spielt in der alten Zeit, damals als Eltern noch ihre Kinder in den Wald brachten um sie den grausamen, bösen Hexen zu überlassen oder von Wölfen, Bären, Irrlichtern, … verschwinden, entführen und fressen zu lassen. In dieser finsteren präpädagogischen Zeit trug es sich zu, dass eine Hexe aufbegehrte. Eine der wenigen guten Hexen, ihr Name war Romana. Sie war es leid die Kinder im Wald verschwinden zu sehen, nicht zuletzt da der Trend seinen ungewollten und belastenden Nachwuchs im Wald verschwinden zu lassen überhandnahm, und beschloss etwas dagegen zu unternehmen. So verfiel sie auf eine List. Da sie ursprünglich aus dem Süden Italiens kam war sie naturgemäß mit der italienischen Küche gut vertraut und kreierte eine Teigscheibe mit Auflagen die in ihrer Form und ihrem Aussehen – und vermutlich auch dem Geschmack (Hier werden die Quellen etwas ungenau)- an ein für hexen genussfertiges Kind erinnerte. Mit dieser Mahlzeit ging sie nun zu den im Wald ausgesetzten Kindern.
Romana unterzog die im Wlad herumirrenden Kinder einem Test und unterschied sie in zwei Gruppen. Böse und ungehorsame Kinder wurden weiter in den Wald geschickt und ihrem grausamen Schicksal überlassen. Mit den Braven und Freundlichen machte Romana einen Handel. Die Kinder sollten zu den bösen Hexen mit den Teigscheiben gehen und vorständig werden. Durch einen Trick, der vornehmlich mit Rauchbomben zu tun hatte, täuschten die Kinder vor sich in besagte Teigscheiben zu verwandeln. Die bösen Hexen, beglückt durch die unerwartete Mahlzeit, fielen über die belegten Teigscheiben her und die Kinder konnten sich in aller Ruhe in die Hütten schleichen. In aller Ruhe konnten nun Wertgegenstände und Habseligkeiten der bösen Hexen entwenden werden. Diese brachten sie zurück zu der guten Hexe Romana. Sie verwandelte Teile der Diebschaften und Zutaten, verbraute sie oder schloss sie weg damit die bösen Hexen damit keine Untaten mehr vollbringen konnten – Romana hat für alles eine Verwendung. Wie dem auch sei, die guten Kinder wurden immer belohnt und sicher aus dem finsteren Hexenwald hinausgeleitet. So wurden im Verlauf der Jahre die bösen Hexen immer weniger und machtloser, zogen sich zurück und verließen den Wald um ihre Untaten anderswo als Chefsekretärin, Buchhalterin oder gar Personalchefin fortzuführen.
Der Wald wurde wieder ein sicherer und schöner Ort. Für zwei Kinder, schon im erwachsen werden, jedoch hatte die gute Hexe keine Geschenke und so fragte sie diese was sie ihnen mitgeben konnte um sie für ihre Mühen zu entschädigen. Die beiden Kinder wünschten sich das Rezept der belegten Teigscheiben, welches die gute Hexe sogleich auf ein Pergament schrieb und den Kindern mitgab. Und so verbreitete sich die Pizza schließlich über ganz Europa…
 

onivido

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Mir gefaellt vor allem die Sprache mit der hier erzaehlt wird. Der Inhalt bezeugt eine bluehende Fantasie des Schreibers.
Beste Gruesse///Onivido
 

petrasmiles

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Ja, die Sprache gefällt mir auch - ich frage mich nur, was die Eltern mit den Kindern gemacht haben, als es nicht mehr genug Hexen gab ... ach ja, die Wölfe ...
LG Petra
 



 
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