plot

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Hallo Mondnein, die Bezüge auf indische Philosophie verbauen mir den Zugang zum Text, auch frage ich mich, warum du Glück und Stück als gluck und stuck schreibst, in frühere aber das ü zulässt.
Mit der "geschichte" des Romans ist wohl der Plot gemeint, den Du in den Titel gesetzt hast, und tatsächlich werden Plots für Romane wie für Filme vielfacvh rückwärts entwickelt, also vom Schluss her, ja, es gibt Drehbuchlehrer, die empfehlen, die Schlussszene zu allererst zu schreiben. Das ist mir sehr vertraut und spiegelt sich auch in etwa im Text, wenn am Abend die erste Milch getrunken wird.
Aber was ist einat? Atman konnte ich klären, aber bei einat bin ich gestrandet!
Mit Gruß
E. L.
 

Walther

Mitglied
lb mondnein,

ich habe das einat(men/man) einfach vorgenannt ergänzt (und so im "mein" wiedergefunden). der hinweis auf das indogermanische (atman/atmen) ist natürlich erst durch nachschlagen möglich, das gebe ich zu. aber man kann es herausfinden.

die verwandschaft stuck / stück und ruck / rück war für mich transparent. die erweiterung der bedeutungsebenen durch diese wortstammwurzeln ist ein interessantes spiel, das ich ebenfalls gerne spiele.

lg W.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Stuckwerk und Gluckser

Bin zurück (mit einem Ruck) aus Al Andalus. Schaue nach fast zwei Wochen wieder durch die Lupe.

Danke, Walther, - und besinnliche Weihnachten (dauert ja mindestens bis zur Ankunft der Magier aus dem Orient) sowie einen fruchtbaren Rest des neuen Jahres -
Du hast schon trefflich geantwortet, was ich hätte antworten wollen: Vordergrund, Hintergrund - Vordergrund ist das, was da steht, z.B. "stuck werk": milchweiße Gipshimmel, ornamental gestaltet; Hintergrund dazu natürlich das Stückwerk, und sonst die assoziierten Wortspiele.

Die Ereignisse eines Tages rückwärts laufen zu lassen, ist eine Meditationsübung (eher abendländischer als indischer "Schule"); dabei fällt dem Übenden ziemlich bald auf, daß Ausatmen sich in Einatmen und Einatmen sich in Ausatmen "verkehrt" (besser: spiegelt), vom Rückwärtslaufen und der Gravitationsumkehr fallender und fließender Objekte ganz abgesehen.
Interessant auch, wie sich die Sinneseindrücke hinausstülpen müßten. Das sind natürlich offene Fragen, die offenzuhalten für philosophische wie für künstlerische (etwa filmende) Gemüter immer reizvoll ist. Warum nicht auch für Dichter.
 



 
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