Hallo,
so, mal ein paar Ideen zum tollen Plot:
unterstrichen = Löschvorschlag
[red]rot[/red] = Anmerkung
[blue]blau[/blue] = Änderungsidee
Du telefonierst – als wärest du alleine in diesem Zimmer...
Aber ich lese deine Lippen, weißt du?
[red]Die 3 Pünktchen irritieren mich - die werden (zumindest für den Fall wie hier - ohne Leerzeichen) verwendet, um einen Wortteil nicht zu schreiben (oder im Dialog etwas anzudeuten, was Prot. nicht aussprechen will, z.B. "Du bist ein A...!)
Oben ist aber bereits alles geschrieben, sodass (mir) ein Komma reichen würde. Wei "wärest" und "alleine" würde ich straffen.[/red]
[blue]Idee: Du telefonierst, als wärst du allein im Zimmer, aber ich lese von deinen Lippen ab, weißt du.[/blue]
Ich lebe. Wie in einem kleinen Aquarium, weißt du? So groß, dass ich gerade meine Augen öffnen kann. Anfangs habe ich mich gefragt, ob mir diese Welt reicht. Ein vielleicht zu enges Habitat. Bis ich erkannt
hatte [blue]habe[/blue], dass mir noch etwas erschreckend Großes geblieben
war [blue]ist[/blue]: [strike]etwas[/strike] Zeit! Meine Zeit ist in Gottes Hand und in der Hand meiner Mutter. Ich weiß, dass es so ist! Ich bin nicht blöd! Gott kann ich vertrauen; aber ich gebe zu, dass ich einige Jahre gezweifelt habe, ob meine Zeit bei Mama gut aufgehoben ist.
Ich weiß, ich sollte mich schämen, meiner eigenen Mutter nicht vertraut zu haben. Aber, mein Gott! Ich war doch in der Pubertät! Heute würde ich mich gerne dafür entschuldigen.
Vielleicht fragst du dich manchmal, was mir durch den Kopf geht – ob mir überhaupt was durch den Kopf geht
?[blue].[/blue] Ob ich mich an etwas erinnern kann, ob ich hoffe, dass es wieder wird, oder ob ich etwas vor habe mit meinem Leben
?[blue].[/blue] [red]Die Fragezeichen würde ich durch Punkte ersetzen - "sie" fragt sich diese Überlegungen ja, und somit braucht es (für mich) keine Fragezeichen.[/red]
Aber ich und mein Körper – wir leben seit vielen Jahren getrennt. So ist das!
Mir ist sogar egal, ob dieser Schlauch
ewig im meinem Mund bleibt [blue]aus meinem Mund hängt[/blue] – er versorgt mich mit Sauerstoff,
bin davon manchmal wund, und er verhindert, dass du mich küsst. Die Hoffnung stirbt nicht zuletzt... [red]Der Schlauch hängt ja raus, wenn er mit Sauerstoff versorgt. Das "wund" würde ich weglassen, das Bild ist so schon stark genug, dass Leser sich vorstellen vermag, wie unangenehm das ist. "Die Hoffnung stirbt nicht zuletzt..." bräuchte es m.M.n. auch nicht. Nüchterner zu lesen wäre es womöglich ohne. Danach braucht der Text einen Break, weil die Person, die er meint, sich gerade verändert. Bis hier war es "Mama", ab jetzt ist es jemand anders. Das hat mich beim ersten Lesen irritiert.[/red]
Warum sprichst du nie mit mir? Ich würde dir deine Wünsche von den Lippen lesen. Du könntest aber auch einfach was erzählen. Etwas von dir, von deinen Eltern oder einfach von den Erdbeerpreisen. Es wäre, als würde sich das Universum ausdehnen, als würden leuchtende Kometen mit ihren langen Schweifen meinen Himmel kreuzen.
[red]Sehr schönes Bild!!![/red]
Als das mit meinem Hals passierte, war ich zwölf und war verliebt. Er hieß Sebastian und das Schlittschuhlaufen war seine Idee – egal...
Ich bin nicht meine Augen. Sie sind wie die Schlittschuhe, die ich in der Eishalle ausgeliehen hatte, um aufs Eis zu gehen – mir den Hals zu brechen.
Dann war die Zeit stehen geblieben.
Meine Uhr wurde auf den Zeitpunkt Null zurückgesetzt [blue]Stunde Null[/blue]. Ich bin nicht die Fasern, die sie mit mir verbinden, wie Schnürsenkel am Schlittschuh.
Jetzt kenne ich dich schon eine Weile,
so dass [blue]sodass[/blue] ich dich schön finde. Sogar sehr schön. Ich glaube, ich habe mich in dich verliebt. Das Gefühl ist größer als mein Aquarium. Aber auch verwirrend. Manchmal bin ich so durcheinander, dass ich es aus meinem Aquarium verbannen würde, wenn ich nur könnte. Gott sieht mein schlechtes Gewissen – Scheiße!
Wenn mich meine Scham plagt, wäre es der richtige Zeitpunkt, um mein Augenlicht zu löschen, aber es liegt nicht in meiner Macht.
Wenn ich es wieder bekomme [red]das ist i-wie komisch zu lesen - lieber sowas wie[/red] [blue]Wenn es dann wieder hell wird,[/blue] [red]oder:[/red] [blue]Wenn ich dann die Augen öffne,[/blue]
kann ich sehen, dass du meistens schon nicht mehr da bist. [blue]bist du meistens nicht mehr da[/blue] Und das ist gut.
Wenn man so groß fühlt, dann kann
die Nähe gefährlich werden. Es ist das Einzige, wovor ich Angst habe: eines Tages brennen meine Sicherungen durch, und ich verliere meinen Sinn. Ich werde verrückt!
Ich weiß, in meinem kleinen Aquarium wäre dann die Hölle los. Mit dem Teufel im selben Becken – das wünsche ich meinem schlimmsten Feind nicht!
[red]Gigantisches Bild
[/red]
So, hier erst mal Schluss (muss auf Arbeit)
Liebe Grüße