Hallo Hannah,
es gab keinen Zwang zum Reim. Das Gedicht ging von der Idee aus, Tod und die grundlegende Bewegung des Lebens, das Atmen, zusammenzuführen.
Das Metrum entspricht übrigens genau dem hastigen Atmen von jemandem, der in Atemnot ist. Es soll viele Geburtsdichter geben, die genau in diesem rasselnden Tonfall, der aus der Angst vor der eigenen Courage entsteht, vortragen.
Ich sehe auch keine widersprüchlichen Bilder, weil sich das Gedicht wie ein Kreis schließt, der übrigens auch in den Endreimen abgebildet ist. Wie, das überlasse ich denen, die das Gedicht einmal genau anschauen. Sie werden den Zirkelschluß auch im Reim und begleitend im Inhalt finden.
Das mit dem Dichten und dem Verstehen ist so einfach nicht. Was nicht heißen soll, daß dieses Gedicht nicht besser werden könnte, im Gegenteil.
Ich danke Dir für Deine Anmerkungen.
Grüße W.