Politikerschelte

Politikerschelte

Ich möchte im Ernst nicht ein Sprecher wohl sein,
denn macht man mal Fehler, dann steht man, kann sein,
allein auf dem Feld wie der Bauer beim Schach
und wird prompt geopfert, danach wird man wach
und fragst sich warum, was war das für ein Spiel,
für ihn war’s nicht wichtig, für andre zu viel.

So geht es seit Jahren in Treue vereint,
man schlägt auf den Sack wenn den Esel man meint.

Heidenau, den 26. 10.

Lieber Helmut,

mir tun die Sprecher nicht leid, denn Sprecher werden von Politikern ja von vornherein daraufhin ausgewählt, dass sie 1. mit dem Politiker absolut konform gehen und 2. haben sie ja die Wahl, ja oder nein zu sagen. Sie wissen also, was sie tun und dass sie etwas abkriegen können.

Anders aber verhält es sich mit dem Boten, der oftmals nicht die Wahl hat und keinesfalls mit dem Inhalt des zu Überbringenden konform gehen muss. Dasselbe kann auch eintreten, wenn jemand eine völlig richtige, allgemein anerkannte Ansicht vertritt, die aber dem Empfänger neu ist und der deshalb den "schlägt", der diese Ansicht ausspricht, obwohl die Ansicht gemeint ist.

Lieben Gruß
Fettauge

s.o.

Lieber Fettauge,

ja, hier wird kräftig auf den Sack geschlagen, jeder weiß, wer gemeint ist.

Liebe Grüße

Helmut