polypen mikro föhn

5,00 Stern(e) 6 Bewertungen

mondnein

Mitglied
polypen mikro föhn


ja nett der witz den mir die schüler erzählten:
sie mussten dichter ja dichteste stoffel auflösen
den sinn raus dröseln –

psychos psychogramm

loll logeisieren go go logaga rhythmisch
in ihn sich hinein ein schmiegen verbröseln ins kleinste
empathisch zwar voll – doch em

phatisch toll? call cule

nur still den gott erlauschen – sie hörten mit eigenen
ohren wie er die weit weit öffnet zu hören
sag siehst du nicht? fragt

der sie grosz augig staunend

dass – willst du die dichter verstehn nur dies du verstehn musst
ihr selbstgesetztes tun ist: zu hören nur dich zu
vernehmen zu suchen:

erst suchen wir: dich zu vernehmen?
 

sufnus

Mitglied
Hey mondnein!
Der Versuch, ein typisches Gedicht von Dir zu kommentieren, ist eine prima Übung in Demut. Ich würde so gerne etwas Kluges zu Deinem Text schreiben, aber am Ende bleibt doch nur, dass ich in bewundernder Verdatterung da stehe und, obwohl ich das ein oder andere Fitzelchen enträstseln kann, am Ende doch nur Bahnhof verstehe.
Was sich aber immerhin als ganz spannend darstellt (will mir jedenfalls scheinen), ist die Tatsache, dass ich das eindeutige Gefühl habe, hier einen richtig guten Text zu lesen. Ich kann nur nicht sagen, warum dem eigentlich so ist. Etliche kluge Mitstreiter haben Deinen Text auch schon überaus positiv bewertet, sich aber doch eines Kommentars enthalten (und ganz ähnlich agiere ja auch hier hier - nur eben sehr viel wortreicher meiner Unfähigkeit Ausruck verleihend, eigentlich nichts zu sagen zu haben.
Also: Eine Übung in Demut (wenn auch nicht in Prägnanz - was mich betrifft).
Danke fürs Lesenassen und liebe Grüße!
S.
 

Tula

Mitglied
Hallo Hans
In meinem Wahn als Leser mitgebröselt ... ich erlese mir unter anderem das Verhältnis zwischen Leser und Dichter, Schöpfer und 'Geschöpften' usw. Ein ungleicher Vergleich weil der eine den anderen nie vollständig ergründen wird bzw. sich selbst dabei im anderen findet ohne sich dessen wirklich bewusst zu werden. Wie der Spiegel, der nur das widerspiegelt, dass der andere unbewusst zu sehen erhofft. Oder auch poetischer ein bischen wie in Pessoas Psychogramm: der Dichter besingt den Schmerz von dem der Leser gar nicht wusste, dass er jenen hat ...
Verspielt hintergründig das Vernehmen am Ende, in seiner doppelten Bedeutung. Wer lauscht hier eigentlich wem? Da lachen die Leser-Schüler schon wieder wie am Anfang, auch diese in ihrer Unschuld über sich selbst.

LG
Tula
 

mondnein

Mitglied
Ein ungleicher Vergleich weil der eine den anderen nie vollständig ergründen wird bzw. sich selbst dabei im anderen findet ohne sich dessen wirklich bewusst zu werden. Wie der Spiegel, der nur das widerspiegelt, dass der andere unbewusst zu sehen erhofft.
exakt ins Schwarze getroffen.
Besser vielleicht, als ich es mit meinem Gestammel zu sagen versuchte.

Ein herzliches Dankeschön Sufnus und Tula!
Und den vielen Sternwertern!

grusz, hansz
 



 
Oben Unten