Prall vor dem Wind

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Curd Belesos

Mitglied
Von hohen Wellen wird das Schiff getragen,
Die sich auch über Bug und Heck ergießen,
Niemand kann diese wilde Fahrt genießen,
Vor Angst an einem Felsen leck zu schlagen.

Doch walten dort am Ruder starke Hände,
Der Mastbaum darf sich nur nicht weiter biegen;
Prall vor dem Wind die großen Segel liegen
Kurz vor dem Riff gelingt so noch die Wende.

Die Mannschaft folgt Befehlen ohne Fragen;
Auch wenn die Gischt den Kapitän verhüllte,
Hat doch ein jeder seinen Ruf vernommen.

Er kennt das Schiff, kann Risiken so wagen,
Wenn auch der Sturm über den Wellen brüllte,
Ist er doch sicher an sein Ziel gekommen.
 

anbas

Mitglied
Hallo Curd,

ich bin ja nicht so der Seefahrtsromanitker und auch sonst nicht so ander Seefahrt interessiert (und das als gebürtiger Kieler ...;)). Diese Gedicht gefällt mir aber von der Stimmung her recht gut.

Aber es gibt noch einiges zu tun, da sich ein paar Metrikholperer und ein weiter Fehler eingeschlichen haben.

Von hohen Wellen wird das Schiff getragen,
Die sich auch über Bug und Heck ergießen,
[red]Niemand[/red] kann diese wilde Fahrt genießen,
[blue]("Niemand" wird auf der ersten Silbe betont, müsste aber hier auf der zweiten betont werden, damit die Metrik hinhaut)[/blue]
Vor Angst an einem Felsen leck zu schlagen.

Doch walten dort am Ruder starke Hände,
Der Mastbaum darf sich nur nicht weiter biegen;
[red]Prall vor[/red] dem Wind die großen Segel liegen
[red]Kurz vor[/red] dem Riff gelingt so noch die Wende.
[blue](Kann man zwar beides so stehen lassen, doch vom Lesegefühl her möchte ich gerne "Prall" und "Kurz" betonen, würde dann aber aus der Metrik fallen)[/blue]

Die Mannschaft folgt Befehlen ohne Fragen;
Auch wenn die Gischt den Kapitän [red]verhüllte[/red],
Hat doch ein jeder seinen Ruf vernommen.

Er kennt das Schiff, kann Risiken so wagen,
Wenn auch der Sturm über den Wellen [red]brüllte[/red],
Ist er doch sicher an sein Ziel gekommen.
[blue](Mit "verhüllte" und "brüllte" wechselst Du plötzlich und unpassend die Zeit)[/blue]
Ich hoffe, dass Du bei den Punkten Lösungen findest, denn das Gedicht ist wirklich sehr stimmungsvoll, finde ich.

Liebe Grüße

Andreas
 

Curd Belesos

Mitglied
Von hohen Wellen wird das Schiff getragen,
Die sich auch über Bug und Heck ergießen,
Doch es kann niemand diese Fahrt genießen,
Vor Angst an einem Felsen leck zu schlagen.

Fest walten dort am Ruder starke Hände,
Der Mastbaum darf sich nur nicht weiter biegen;
Die Segel prall gebläht im Winde liegen,
Es bäumt der Bug sich auf und schafft die Wende.

Die Mannschaft folgt Befehlen ohne Fragen;
Mag auch die Gischt den Kapitän verhüllen,
Ein jeder hat doch seinen Ruf vernommen.

Er kennt das Schiff, kann Risiken so wagen,
Da mögen Sturm und Wellen noch so brüllen,
Doch sicher wird er in den Hafen kommen.
 

Curd Belesos

Mitglied
moin moin Andreas,

es freut mich, dass du dich mit meinen Versen so intensiv befasst hast. Danke.

Deine angesprochenen Schwachstellen habe ich überarbeitet und es liest sich für mich jetzt auch flüssiger.

Als Mann aus dem Land zwischen den Meeren solltest du aber etwas maritimes Interesse an den Tag legen :))

Lieben Gruß Curd
 

Curd Belesos

Mitglied
Von hohen Wellen wird das Schiff getragen,
Die sich auch über Bug und Heck ergießen,
Doch es kann niemand diese Fahrt genießen,
Vor Angst an einem Felsen leck zu schlagen.

Fest walten dort am Ruder starke Hände,
Der Mastbaum darf sich nur nicht weiter biegen;
Die Segel prall gebläht im Winde liegen,
Es bäumt der Bug sich auf und schafft die Wende.

Die Mannschaft folgt Befehlen ohne Fragen;
Mag auch die Gischt den Kapitän verhüllen,
Ein jeder hat doch seinen Ruf vernommen.

Er kennt das Schiff, kann Risiken so wagen,
Da mögen Sturm und Wellen noch so brüllen,
Doch wird er sicher in den Hafen kommen.
 

Curd Belesos

Mitglied
moin moin Andreas,

habe deinen Änderungsvorschlag gerne umgesetzt, jetzt gleitet das Schiff in den sicheren Hafen :))

(mag auch keinen Fisch).............

.....ich auch nicht, aber essen schon :))

LG
CB
 

Walther

Mitglied
Hi Curd,

schönes sonett! hier allerdings ist noch optimierung möglich:
Er kennt das Schiff, kann Risiken [blue]so[/blue] wagen,
Da mögen Sturm und Wellen noch [blue]so[/blue] brüllen,
Doch wird er sicher in den Hafen kommen.
das doppelte "so" riecht nach metrumsfüller. mein vorschlag:
Er kennt das Schiff, kann Risiken so wagen,
Da mögen Sturm und Wellen (Böen?) [blue]furchtbar[/blue] brüllen,
Doch wird er sicher in den Hafen kommen.
das würde nicht verändern, aber das eine "so" ersetzen. auch würde ich das "Wellen" anders formulieren, da sie nunmal nicht "brüllen" können. ;)

lg w.
 

Curd Belesos

Mitglied
Von hohen Wellen wird das Schiff getragen,
Die sich auch über Bug und Heck ergießen,
Doch es kann niemand diese Fahrt genießen,
Vor Angst an einem Felsen leck zu schlagen.

Fest walten dort am Ruder starke Hände,
Der Mastbaum darf sich nur nicht weiter biegen;
Die Segel prall gebläht im Winde liegen,
Es bäumt der Bug sich auf und schafft die Wende.

Die Mannschaft folgt Befehlen ohne Fragen;
Mag auch die Gischt den Kapitän verhüllen,
Ein jeder hat doch seinen Ruf vernommen.

Er kennt das Schiff, kann Risiken so wagen,
Mag auch der Sturm in wilden Böen brüllen,
Zum Hafen wird er ohne Schaden kommen.
 



 
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