Preis. Lob. - Sonett

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Walther

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Preis. Lob.

Du trägst mich nicht auf deiner Zunge. Nein!
Du hast mich aufgefressen und verschluckt,
Dass in mir kaum noch letztes Leben zuckt.
Ich kann nicht mehr und will auch nicht mehr sein.

Jetzt schau nicht so vorgestrig und verdruckt.
Auf dieser Welt ist nichts mehr sauber, rein,
Es ist verdreckt, verkrüppelt, böse, hundsgemein
Und tötet sogar jenen, der sich duckt.

Du hast das nicht gewollt? Du sprichst von Wollen?
Es ist in uns das Morden eingewoben,
Das Handeln gegen alles edle Sollen,

Das Streben nach dem besten Platz ganz oben.
Was nützt dein Wüten noch? Dein Grollen?
Du darfst dich jetzt für deine Taten loben!
 



 
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