Alexander K. Rosworld
Mitglied
Prolog: In der Hütte
Gerald wich gerade noch rechtzeitig dem geworfenen Küchenmesser aus, so dass sich dieses hinter ihm in den Balken der kleinen Hütte bohrte. Juljan hingegen versuchte erneut der vermeintlichen Hexe ihre Rechte vorzulesen: „Im Namen des Protestantischen...“
Doch weiter kam er nicht, da auch er sich ducken musste, um nicht von einer gigantischen Bratpfanne erschlagen zu werden. Die Frau hätte ihn sowieso nicht verstanden, da ihr Geschrei alles andere übertönte.
„Die Dame ist völlig verrückt!“, schnaubte Juljan und hechtete hinter eine Bank, um sich vor weiteren geworfenen Gegenständen in Sicherheit zu bringen. Selbst Gerald fluchte. Er konnte in dieser kleinen Hütte sein Schwert nicht ziehen und auch nicht weiter zu der hysterisch um sich werfenden Frau vordringen. „Anne!“, rief Gerald schließlich als ihm die Nerven durchgingen. „Anne!“
Plötzlich trat eine dunkelrothaarige junge Frau in die Hütte und durch die nun offen stehende Tür erstrahlte das Zimmer in einem dumpfen Dämmerlicht, in dem die nun aufgewühlten Staubschichten in den wenigen Sonnenstrahlen wild tanzten.
„Na Jungs, ihr habt gerufen?“, fragte die junge Frau spöttisch. „Die Frau ist völlig verrückt geworden!“, schrie Juljan und wich einer weiteren Pfanne aus, in dem er sich auf den Boden schmiss und sich unter der Bank zusammenkauerte.
„Das ihr noch nicht mal mit einer einfachen Frau fertig werdet. Ts ts ts. Also wirklich, Jungs.“
„Anne!“, brüllte nun Gerald, mehr wütend auf die junge Frau im Türrahmen als auf die hysterisch um sich werfende Frau.
„Schon gut.“, antwortete Anne enttäuscht, weil sie die Jungs nicht mehr aufziehen durfte.
Sie schloss die Augen, hob eine Hand und fing an, etwas vor sich her zu murmeln.
Auf einmal bewegten sich die Staubkörner in der Luft immer langsamer, bis sie fast vollständig zum Stillstand kamen. Auch die Frau, die gerade zum nächsten Gegenstand griff, wurde langsamer. Gerald konnte sehen, wie sich ihre Finger wie in Zeitlupe um einen Krug schlossen und sich ihre Augen vor Wut und Angst immer weiter weiteten. Auch ihr Geschrei war nun irgendwie verzerrt und in die Länge gezogen.
Gerald hingegen konnte sich noch immer so bewegen, als wäre alles normal und so stürmte er vor. Sprang über einen umgefallenen Hocker und duckte sich unter ein paar hängenden Kräutern her, bis er dann schließlich vor der Frau stand, die mittlerweile, trotz dem vermeintlichen Zeitstillstand, den Krug auf Brusthöhe gebracht hatte und kurz davor war, ihn zu werfen. Gerald holte mit seiner rechten Faust Schwung und verpasste der Frau einen kräftigen Kinnhaken. Genau in diesem Augenblick floss die Zeit wieder normal. Die Staubflocken flogen wieder wie wild im Licht umher und man hörte auch das Gekreische der Frau wieder normal. Die Frau hingegen flog durch die Wucht des Schlages über die Theke hinter ihr und blieb dann schließlich regungslos auf dem Boden liegen.
„War das nicht ein wenig übertrieben, Gerald?“, fragte Juljan, während er vom Boden des Raumes aufstand und sich den Staub von den Kleidern klopfte.
Gerald würdigte Juljan keines Blickes sondern ging einfach um die Theke herum und beugte sich dann über die noch immer am Boden liegende Frau.
„Sie lebt noch. Das reicht.“, antwortete Gerald kurz und bündig. Und blickte dann zu Anne, die noch immer mit geschlossenen Augen an der Tür stand. Sie hatte ihren Arm sinken lassen, lehnte am Türrahmen, bis sie schließlich an jenem zusammensackte. Doch bevor Sie auf dem Boden lag, war Juljan bei ihr und stützte sie ab.
„Bring sie raus. Sie braucht frische Luft.“, sagte Gerald zu Juljan und warf sich selbst die vermeintliche Hexe über die Schulter und folgte dann Juljan und Anne nach draußen.
Gerald wich gerade noch rechtzeitig dem geworfenen Küchenmesser aus, so dass sich dieses hinter ihm in den Balken der kleinen Hütte bohrte. Juljan hingegen versuchte erneut der vermeintlichen Hexe ihre Rechte vorzulesen: „Im Namen des Protestantischen...“
Doch weiter kam er nicht, da auch er sich ducken musste, um nicht von einer gigantischen Bratpfanne erschlagen zu werden. Die Frau hätte ihn sowieso nicht verstanden, da ihr Geschrei alles andere übertönte.
„Die Dame ist völlig verrückt!“, schnaubte Juljan und hechtete hinter eine Bank, um sich vor weiteren geworfenen Gegenständen in Sicherheit zu bringen. Selbst Gerald fluchte. Er konnte in dieser kleinen Hütte sein Schwert nicht ziehen und auch nicht weiter zu der hysterisch um sich werfenden Frau vordringen. „Anne!“, rief Gerald schließlich als ihm die Nerven durchgingen. „Anne!“
Plötzlich trat eine dunkelrothaarige junge Frau in die Hütte und durch die nun offen stehende Tür erstrahlte das Zimmer in einem dumpfen Dämmerlicht, in dem die nun aufgewühlten Staubschichten in den wenigen Sonnenstrahlen wild tanzten.
„Na Jungs, ihr habt gerufen?“, fragte die junge Frau spöttisch. „Die Frau ist völlig verrückt geworden!“, schrie Juljan und wich einer weiteren Pfanne aus, in dem er sich auf den Boden schmiss und sich unter der Bank zusammenkauerte.
„Das ihr noch nicht mal mit einer einfachen Frau fertig werdet. Ts ts ts. Also wirklich, Jungs.“
„Anne!“, brüllte nun Gerald, mehr wütend auf die junge Frau im Türrahmen als auf die hysterisch um sich werfende Frau.
„Schon gut.“, antwortete Anne enttäuscht, weil sie die Jungs nicht mehr aufziehen durfte.
Sie schloss die Augen, hob eine Hand und fing an, etwas vor sich her zu murmeln.
Auf einmal bewegten sich die Staubkörner in der Luft immer langsamer, bis sie fast vollständig zum Stillstand kamen. Auch die Frau, die gerade zum nächsten Gegenstand griff, wurde langsamer. Gerald konnte sehen, wie sich ihre Finger wie in Zeitlupe um einen Krug schlossen und sich ihre Augen vor Wut und Angst immer weiter weiteten. Auch ihr Geschrei war nun irgendwie verzerrt und in die Länge gezogen.
Gerald hingegen konnte sich noch immer so bewegen, als wäre alles normal und so stürmte er vor. Sprang über einen umgefallenen Hocker und duckte sich unter ein paar hängenden Kräutern her, bis er dann schließlich vor der Frau stand, die mittlerweile, trotz dem vermeintlichen Zeitstillstand, den Krug auf Brusthöhe gebracht hatte und kurz davor war, ihn zu werfen. Gerald holte mit seiner rechten Faust Schwung und verpasste der Frau einen kräftigen Kinnhaken. Genau in diesem Augenblick floss die Zeit wieder normal. Die Staubflocken flogen wieder wie wild im Licht umher und man hörte auch das Gekreische der Frau wieder normal. Die Frau hingegen flog durch die Wucht des Schlages über die Theke hinter ihr und blieb dann schließlich regungslos auf dem Boden liegen.
„War das nicht ein wenig übertrieben, Gerald?“, fragte Juljan, während er vom Boden des Raumes aufstand und sich den Staub von den Kleidern klopfte.
Gerald würdigte Juljan keines Blickes sondern ging einfach um die Theke herum und beugte sich dann über die noch immer am Boden liegende Frau.
„Sie lebt noch. Das reicht.“, antwortete Gerald kurz und bündig. Und blickte dann zu Anne, die noch immer mit geschlossenen Augen an der Tür stand. Sie hatte ihren Arm sinken lassen, lehnte am Türrahmen, bis sie schließlich an jenem zusammensackte. Doch bevor Sie auf dem Boden lag, war Juljan bei ihr und stützte sie ab.
„Bring sie raus. Sie braucht frische Luft.“, sagte Gerald zu Juljan und warf sich selbst die vermeintliche Hexe über die Schulter und folgte dann Juljan und Anne nach draußen.