Prosit Neujahr - Die Frau

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Rudolf Barth

Mitglied
Prosit Neujahr (Die Frau)

Hurra, hurra, es ist Neujahr,
ein neues Jahr beginnt,
ich bin frohen Mutes und gespannt,
was es mir Gutes bringt.

Meinen Vorsatz, nun mehr Sport zu treiben,
habe ich vor dem Frühstück umgesetzt
mit 10 Minuten Power-Yoga
habe ich meinen Körper schon gestretcht.

Mein Mann und Kinder schlafen noch,
es ist so herrlich ruhig im Haus,
ich bereite schon das Frühstück vor
und lass den Hund noch raus.

Ein Katerfrühstück für meinen Herzallerliebsten
das darf an diesem Tag nicht fehlen,
es gibt Rollmops, Matjes, Bismarckhering
und Rührei mit Garnelen.

Mit ganz viel Liebe angerichtet,
auch der Kamillentee, der duftet schon.
Denn mein Göttergatte liegt im Sterben,
das ist seine Neujahrs-Tradition.

Dann bereite ich das Mittagessen,
es gibt Eisbein mit viel Sauerkraut,
da kommt mein Liebster angekrochen,
vom Duft ist er nicht sehr erbaut.

Überhaupt sieht er ganz schrecklich aus,
die Augen gläsrig und verquollen.
Die Haare wild und ungezügelt,
als wenn sie flüchten wollen.

Gebückt und leidend steht er vor mir.
Er stöhnt und grummelt vor sich hin.
Ich führe ihn zu seinem Sessel
und reiche ihm Kissen, Decke, Aspirin.

Der Rest des Tages, der bleibt ruhig,
außer dass mein Mann mal bricht,
ich koche ihm einen frischen Tee,
denn feste Nahrung verträgt er nicht.

Erst spät am Abend blüht er auf,
mit Dackelblick schaut er mich an
und sagt mein Schatz, Prosit Neujahr.
Das Jahr, das fing doch ganz gut an.
Prosit Neujahr (Die Frau)

Hurra, hurra, es ist Neujahr,
ein neues Jahr beginnt,
ich bin frohen Mutes und gespannt,
was es mir Gutes bringt.

Meinen Vorsatz, nun mehr Sport zu treiben,
habe ich vor dem Frühstück umgesetzt
mit 10 Minuten Power-Yoga
habe ich meinen Körper schon gestretcht.

Mein Mann und Kinder schlafen noch,
es ist so herrlich ruhig im Haus,
ich bereite schon das Frühstück vor
und lass den Hund noch raus.

Ein Katerfrühstück für meinen Herzallerliebsten
das darf an diesem Tag nicht fehlen,
es gibt Rollmops, Matjes, Bismarckhering
und Rührei mit Garnelen.

Mit ganz viel Liebe angerichtet,
auch der Kamillentee, der duftet schon.
Denn mein Göttergatte liegt im Sterben,
das ist seine Neujahrs-Tradition.

Dann bereite ich das Mittagessen,
es gibt Eisbein mit viel Sauerkraut,
da kommt mein Liebster angekrochen,
vom Duft ist er nicht sehr erbaut.

Überhaupt sieht er ganz schrecklich aus,
die Augen gläsrig und verquollen.
Die Haare wild und ungezügelt,
als wenn sie flüchten wollen.

Gebückt und leidend steht er vor mir.
Er stöhnt und grummelt vor sich hin.
Ich führe ihn zu seinem Sessel
und reiche ihm Kissen, Decke, Aspirin.

Der Rest des Tages, der bleibt ruhig,
außer dass mein Mann mal bricht,
ich koche ihm einen frischen Tee,
denn feste Nahrung verträgt er nicht.

Erst spät am Abend blüht er auf,
mit Dackelblick schaut er mich an
und sagt mein Schatz, Prosit Neujahr.
Das Jahr, das fing doch ganz gut an.
 



 
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