Psycho - Böser Fehler!

Böser Fehler

Hannes ...

Ich liege wach im Bett, die Augen geschlossen.

Ich spüre, die ausströmende Liebe, die Wärme ihres schlanken, wohlgeformten Körpers, das sanfte Streicheln ihres wallenden blonden Haares.

Ich öffne die Lieder und blicke in ihre grünen, unergründlichen Augen, sehe die vollen Lippen in dem schmalen Oval ihres Gesichtes. Mit aller Macht versuche ich die Imagination des Traumes beizubehalten. Doch er wird durchscheinender, zerfetzt. Seufzend, flüsternd, schlage ich die Augen auf – »Belinda!«

Keine Antwort. Langsam drehe ich den Kopf zur rechten Seite des Bettes. Niemand liegt dort! Das Kissen ist eingedrückt, zeigt noch schwach den Abdruck ihres Kopfes. Die Bettdecke ist nachlässig verdreht, zusammengerollt, wie eine Wurst. Ein Lächeln umspielt meine Mundwinkel. Wie macht sie das bloß? Einen kostbaren Augenblick, vergrabe ich mich in ihr Kissen, atme ihren Duft.

Doch schließlich schwinge ich mich aus dem Bett, hebe das seidige, weiße Nachthemd mit den Spaghettiträgern von dem flauschigen Bettläufer und lege es ordentlich zusammengefaltet aufs Bett. Schön zu sein, heißt nicht perfekt zu sein.

Doch sie ist schließlich meine Belinda. Bestimmt hat sie geduscht, Kaffee aufgesetzt. Wahrscheinlich steht sie in dieser Minute im Morgenmantel am Fenster, trinkt eine erste Tasse, betritt gleich leise wieder das Schlafzimmer, um mich sanft zu wecken.

Ich werde gleichmäßig atmen, so tun, als ob ich schlafe. Sie wird sich über mich beugen, lächelnd meine Wange streicheln, ihre Hände werden hinunter gleiten, tiefer viel tiefer! In dem Bewusstsein, das ich mitnichten schlafe…

Lächelnd in diesen morgendlichen Tagtraum versunken, schaue ich in den länglichen Spiegel neben ihrem Bett. Dieser Typ, den ich dort sehe, Anfang fünfzig, zwanzig Jahre älter als seine schöne Geliebte, kann sich blicken lassen.

Eine kräftige Gestalt, ein schmales, asketisches Gesicht, blauen Augen und volle dunkelblonde Haare, die bis in den Nacken hinein wachsen.

Lautlos öffne ich die Türe. Doch niemand steht an dem großen Panoramafenster des eleganten Frühstückszimmers.

Keine Kaffeemaschine blubbert in der Küchenzeile. Nirgendwo etwas zu sehen von meiner blonden Fee. Frierend, trotz des warmen Sommermorgens schlinge ich die Arme um die Schultern. Wo ist sie? Plötzlich komme ich mir lächerlich vor in meiner Nacktheit. Endlich, während ich noch erstarrt, im Türrahmen stehe, sehe ich es. Das kleine Notebook! Es steht nicht schräg auf seinem angestammten Platz, damit ich während des Frühstücks die Online-Zeitung lesen kann, sondern umgedreht mitten auf dem Tisch. Der Twitter-Kanal blinkt mir entgegen.

So wie ich bin, trete ich näher an den Tisch und lese. Magensäure steigt mir nach oben durch die Kehle. Mir wird übel.

Ich ertrage deine Eifersucht nicht!

Das ist keine Liebe, das ist krank.

Versuche nicht mich zu finden.

Ich bin bei Freunden.

Keine Unterschrift. Doch wer sonst soll diese Nachricht geschrieben haben? Ich hätte es wissen müssen. Ich … Diese Schlampe!

Mein Körper zittert. Ich stütze mich schwer auf die Tischplatte neben dem Computer.

»Ich liebe dich Hannes. Ich werde dich nie betrügen. Deine Eifersucht ist grundlos!«

Süße Sprüche. Lügen!

»Schlampe!« Donnernd kracht meine Faust auf den Tisch.

Ich atme schwer. Kalter Schweiß tritt auf meine Stirn.

Mein Blick wandert unruhig durch den Raum.

Ich sehe handgefertigte, exklusive Eichenmöbel.

Ich fixiere das große Panoramafenster, beruhige mich etwas beim Anblick des gut gepflegten Parks, der sich dahinter auftut.

Mein Herz schlägt gleichmäßiger, als ich den üppigen Rasen betrachte, die dicht stehenden Bäume, den Teich mit den Seerosen.

Das alles, ihr jetziges Aussehen, die Kosmetika, die Kleider, Theater, Oper, Reisen, Bildung, höchstes Niveau, hatte sie mir zu verdanken. Sie gehört mir!

Denn ich bin es doch gewesen, der sie von der arbeitslosen Studentin zur Disponentin bei Medika gemacht hat? Weil ich dort Manager bin! Natürlich! Und jetzt das…

Erinnerungen überfallen mich wie brutale Straßenräuber.

»Treffen wir uns am Montagabend auf ein Bier, bei Addi? S. Schleifer!«

Bebend stand ich gestern Abend mit ihrem Smartphone in der Hand, in diesem Zimmer. Ich wollte sie nicht kontrollieren. Doch ich muss es tun. Sie ist so schwach!

»Wer ist Sebastian Schleifer?«, schleuderte ich ihr ins Gesicht. »Wer ist dieser Typ. Gut aussehend, jünger als ich. Hat er mehr Geld? Fickt er besser? Ein Freund aus Kindertagen – lächerlich.«

Spionage hatte sie ihm vorgeworfen! Ihre Empörung war billig. Schuld in ihren zusammengekniffenen Augen, Lügen schienen sich in ihrem Mund zusammenzuballen, ließen ihn zittern!

Blass, stumm, nahm sie ihre Strickjacke und ging aus dem Haus.

»Geh nicht. Geh nicht! Es tut mir leid. Oh Himmel, es tut mir so verdammt leid!«

Wie ein gefangenes Tier lief ich durch das Haus, schaute immer wieder durch das Fenster auf die Straße, vor mich hin murmelnd wie ein Geisteskranker.

Ich war zu sorglos. Ich hätte sie besser beschützen müssen, vor ihren Dämonen, die sie immer wieder in die Arme anderer Männer zu treiben schienen. Spät in der Nacht kam sie dann zurück.

Die blonden Haare zerzaust, stand sie schweigend im Wohnzimmer, mit geröteten Augen. Sie hatte geweint. Sie hatte bereut, Angst gehabt ihn zu verlieren. Natürlich sagte sie es nicht. Aber er war sich so sicher gewesen.

Er schloss sie in die Arme, tröstend, nachsichtig, zerknirscht.

In dieser Nacht kam sie zu ihm zurück. Sie liebten sich heftig. Vor dem Kaminfeuer im Wohnzimmer. Doch am frühen Morgen mussten ihre Dämonen sie wieder eingeholt haben. Sie war heimlich aufgestanden, hatte diese Twitternachricht geschrieben und verschwunden. So musste es gewesen sein!

Mit zusammengepressten Lippen lasse ich mich in einen der schwarzen Ledersessel in der Essecke fallen. Ich muss herausfinden, wo dieser Sebastian Schleifer wohnt. Dieser Dämon, dieser Incubus!

Ich weiß auch schon wie. Ich habe mir seine Telefonnummer gemerkt und den Standort, den er bei Google eingegeben hat. Belinda hatte den Straßennamen farbig markiert. Sie ist so naiv. Die süße Belinda. Ich muss sie retten!

Nur Minuten später sitze ich in meinem Mercedes Cabriolet und fahre aus der Villensiedlung hinaus, auf die Hauptverkehrsstraße. Schwarzes T-Shirt, schwarze Designerjeans. Die richtige Kleidung für einen warmen Sonntagmorgen. Doch warum überzieht sich mein Körper mit einer Gänsehaut, wieso beginne ich zu frösteln?

Aber vielleicht ist das ja auch normal, wenn man auf Dämonenjagd geht - oder? Minutenlang brause ich über die Landstraße, fahre ein gefährliches Slalomspiel, indem ich immer wieder andere Wagen überhole. Bis ich endlich nach links abbiegen kann, zum Stadtzentrum.

Meinen Wagen stelle ich in einer kleinen Nebenstraße ab, die wie ein zu kurz geratener Arm aus der Hauptstraße herausragt.

Ein freudloses Kichern ergreift von mir Besitz, als ich den sperrig wirkenden aber leeren Pappkarton vom Beifahrersitz nehme und ihn mir unter den linken Arm klemme.

Die wenigen Meter bis zu der breiten, lebendigen Verkehrs- und Einkaufsstraße gehe ich zu Fuß. Nur kurz muss ich mich orientieren, Haus Nr. 123, Am Alten Bunker.

Eine neu erbaute Geschäfts- und Wohngegend. Die Häuser sind in einer auf alt getrimmten, soliden Backsteinfassade gehalten. Mit scheinbar doppelverglasten Fenstern. Der Innenhof, ist begrünt wie ein Park. Kein billiges Vergnügen. Geld hat dieses Schwein also auch. Journalist ist dieser Typ, hatte in seinem Profil gestanden. Wirtschaftsjournalist bei der Management-Gazette. Wohl einer dieser smarten Boys! Verliere dich nicht in deinem Hass und deiner Wut. Packe den Dämon bei den Hörnern. Tu etwas!

Hastig konzentriere ich mich auf die Klingeln, die neben der Haustüre in die Backsteinfassade eingebaut worden sind. Nach einer Minute habe ich den Namen auf einem der silbern blitzenden Klingelschilder gefunden. S. Schleifer! Bebend rücke ich den leeren Packkarton unter meinem Arm zurecht, dann presse ich den Klingelknopf bis zum Anschlag. Nichts geschieht.

Meine Hand greift in die rechte Hosentasche, krampft sich um kühles Metall.

Zögernd trete ich einen Schritt nach hinten und beginne mich langsam umzudrehen. Plötzlich knackt die Sprechanlage. Eine verschlafene Männerstimme fragt, krächzend - »wer ist da?«

Flucht, ist mein erster Impuls. Bloß weg hier! Zurück ins Auto, zu meinem schönen ruhigen Anwesen. Soll sie bei diesem Schleifer bleiben. Ich bin viel zu gut für sie. Aber sie hat mich gedemütigt! Sie gehört mir. Sie ist mein Geschöpf!

»Paketpost!«, ruft er mit heiserer Stimme.

»Ich erwarte kein Paket!«, die Männerstimme klingt misstrauisch.

»Wenn sie Sebastian Schleifer sind, dann habe ich hier ein Paket für sie«, sage ich mit fester Stimme.

Ein Seufzen dringt durch die Sprechanlage. »Okay kommen sie hoch, zweite Etage.«

Ich zucke zusammen, als ein durchdringendes Summen ertönte.

Ich drücke gegen die Glastüre, den Karton unter dem rechten Arm, die linke Hand in die Hosentasche versenkt, stürme ich die Treppen hinauf, springe den Ereignissen entgegen. Meine Ohren summen. In meinem Kopf scheint es zu pochen. Doch dann passiert es wieder. Als ich den Flur der zweiten Etage erreiche, werde ich ruhig, sehr ruhig. Die Wohnung befindet sich auf der rechten Seite. Ein junger, sehr großer, kräftiger Mann in einem weißen Frotteebademantel steht im Türrahmen. Das kurze, pechschwarze Haar wirkt zerzaust, die dunklen Augen in dem kantigen Gesicht, noch verschleiert, starrt er mir finster entgegen.

Im Hintergrund, am Ende eines Flurs, erkenne ich eine schlanke, leicht bekleidete Frauengestalt mit langen, blonden Haaren – Belinda!

Nun gibt es keinen Zweifel mehr, keinen Skrupel.

Wortlos lasse ich den Karton fallen, ziehe die Linke aus der Hosentasche und drücke ab! Ein dröhnender Knall lässt mich fast taub werden.

Sebastian Schleifers Augen weiten sich vor Furcht und Überraschung. Er streckt den Arm nach der Türklinke aus. Doch es gelingt ihm nicht mehr, die Türe zu schließen.

Die Kugel trifft ihn mitten in die Brust. Ein Schrei voller Schmerz und Entsetzen. Blut spritzt aus der Wunde und besudelt mein T-Shirt. Dämonenblut!

Im Hintergrund ertönt ein zweiter Schrei, hell, voller Furcht. Belinda!

Achtlos springe ich über Sebastians regungslosen Körper. Den rechten Arm nach vorne ausgestreckt schreie ich, »Belinda, los! Gib mir deine Hand, wir müssen hier weg!«

Belindas Gesicht verzerrt sich vor Angst und Abscheu. Sie versteht nicht! Er hat sich in ihr Denken geschlichen.

Rückwärts stolpernd weicht sie vor mir zurück, in ein kleines Wohnzimmer, mit schwarzer Ledergarnitur, hindurch zwischen zwei Sesseln. Dabei stolper sie fast über einen Glastisch, mit rudernden Armen fängt sie sich wieder. Ihre Flucht endet schließlich an der Rückwand, vor einem großen, zweiflügligen Fenster.

Schwer atmend stößt sie mit dem Rücken gegen die Fensterbank. »Du hast ihn erschossen«, schluchzt sie. »Du Monster!«

Ich lasse den linken Arm mit der Waffe sinken.

»Belinda«, schreie ich. »Er hat dich beeinflusst. Er hat dich von mir entfernt. Er ist der Dämon. Ich musste ihn erschießen.«

»Du bist wahnsinnig!«

Mit geweiteten Augen wirft sie sich zu den Fenstern herum. Packt den Griff, zieht den Fensterflügel nach innen auf und klettert auf die Fensterbank, dabei hält sie sich krampfhaft, an dem Regenabflussrohr auf der rechten Fensterseite fest.

Was macht sie da, verdammt noch mal?

Ich sehe, wie ihr Blick sich nach unten richtet, auf den Balkon unmittelbar unter ihr. Da ist mir plötzlich klar, was sie will.

»Nein Belinda«, stoße ich hervor, »nicht! Du wirst …«

Mein ausgestreckter Arm berührt gerade noch ihre Schulter, da lässt sie los und stößt sich ab.

Alles läuft wie in Zeitlupe.

Ihr Körper fällt, kracht auf die steinerne Umfassung des unter ihr liegenden Balkons, wird zurückgeschleudert, stürzt hart auf den steinernen Plattenweg des Hinterhofes. Merkwürdig verrenkt, bleibt sie regungslos dort liegen.

Ich – verstehe – es nicht! Ich starre sekundenlang aus dem Fenster, auf die zerstörte, zerschmetterte Silhouette, dieser… einstmals schönen Frau. Ein zerbrochenes, blondes Bündel! Es ist als ob mein Blut sich in Eis verwandelt, als ob mein Herz gefriert!

»Be- Belinda«, stotterte ich! Oh Gott Belinda!«

Sie ist tot! Meine Belinda ist tot. Der Geist des Dämons hat sie getötet!

Panik schwappt wie heißes Wasser durch meinen Körper.

Ich muss weg hier. Mehr stolpernd als laufend durchquere ich den Raum. In der Diele springe ich über Sebastian Schleifers Leichnam. Meine Hand greift schon nach der Türklinke, da schließt sich etwas wie Eisenklammern um meinen rechten Fußknöchel. Ich stoße einen lauten Schrei aus, stolpere, kann mich mit den Armen rudernd, gerade noch fangen.

Entsetzt starre ich nach unten, auf die bleiche Hand, den blutbesudelten Körper Sebastian Schleifers, der ausgestreckt auf der Seite liegt.

»Du Idiot«, krächzt Sebastian. »Du bist so ein verdammter Idiot! Ich stehe nicht auf Frauen. Ich bin schwul verdammt noch mal!«

Plötzlich löst sich die Hand von meinem Knöchel. Die Stimme geht in ein Gurgeln über und versiegt ganz. Sebastians Kopf fällt haltlos zur Seite.

Heißes Entsetzen packt mich. Hastig wende ich mich ab, reiße die Türe auf und stürme ins Treppenhaus.

Sebastian Schleifer ist tot, Belinda ist tot. Ich habe zwei Menschen auf dem Gewissen. Ich bin es, den der Dämon in seinen Klauen trägt. Die ganze Zeit war immer ich es gewesen. Die Erkenntnis lässt mich aufheulen.

Am Fuß der Treppe stoppe ich abrupt. Ich höre Schritte hinter den Türen im Hausflur. Ich sehe Augen hinter den Spionen. Sicher werden jetzt Hände gezückt, die zitternd die Hundertzehn wählen. Die Schreie, die Schüsse sind bestimmt aufgefallen! Doch das ficht mich nicht mehr an! Schlagartig wird es ruhig in meinem Kopf. Sollen sie kommen. Ich bin bereit! Der Dämon hat mich verlassen. Ich weiß genau, was ich tun muss.

Erneut schließt sich meine rechte Hand um das kühle Metall, das nun wieder seinen Platz in meiner Hosentasche gefunden hat. Gelassen gehe ich, die letzten Stufen der Treppe hinunter, packe den breiten Knauf der gläsernen Haustüre und betrete den Bürgersteig.

Es ist zehn Uhr, an einem heißen Sommermorgen. Die Luft flimmert über dem Asphalt, wie eine feuchte, wabernde Scheibe.

Zwischen den Häusern vermischt sich die Hitze, mit den Abgasen der Autos zu einer fatalen, ungesunden Allianz.

Dort ist es dem Bösen ein Leichtes, in die unachtsamen Köpfe der Menschen einzudringen, und wenn ich ihn vernichten will, muss ich ruhig bleiben. Ich bin verloren, doch andere können gerettet werden. Es wird Opfer fordern, doch ich muss es tun! Das heiße, harte Licht des Tages foltert meine Augen. Gepeinigt kneife ich sie zusammen.

Das Geräusch von tappenden, klappernden, klackernden, absatzbewehrten Füßen, quengelnden Kindern, genervten, schreienden Müttern, kichernden, lärmenden Teenagern, schlagenden Autotüren, dem stetigen Brummen von Motoren, alles dringt gleichzeitig auf mich ein.

Jedes Geräusch scheint einzeln in meine Wahrnehmung einzudringen, sich aufzusummieren, nicht in Vergessenheit zu geraten, sich mit dem Bild dieser lärmenden, vor Lebewesen überquellenden Straße zu verbinden. In der Ferne ertönte die grelle Sirene eines Krankenwagens.

Eine unerträgliche Tortur der Sinne, die der Dämon da für mich aufspielt wie eine teuflische, dissonante Morgenmelodie. Eine Melodie, die mich hindern soll, meine Pflicht zu tun. Ich ziehe das kühle Metall aus meiner Hosentasche, richte es in die Menge, höre schon das Kreischen des schwarzen Drachens. Doch ich werde es nicht zulassen! Nie mehr…
 
Hallo @Geschichtenerzähler


Psycho - Böser Fehler!

Böser Fehler
Wie ist denn nun der Titel deiner Story? ;-)

Ich liege wach im Bett, die Augen geschlossen.

Ich spüre, die ausströmende Liebe, die Wärme ihres schlanken, wohlgeformten Körpers, das sanfte Streicheln ihres wallenden blonden Haares.

Ich öffne
Ich ...Ich ... Ich
Alle Sätze beginnen gleich.
Wofür eigentlich die ganzen Leerzeilen? Können fast alle weg.

Du solltest den Text mal auf Kommas prüfen. Ein paar habe ich dir mal rausgesucht:
Ich spüre, die ausströmende Liebe,
kein Komma

Einen kostbaren Augenblick, vergrabe ich mich in ihr Kissen, atme ihren Duft.
kein Komma

Endlich, während ich noch erstarrt, im Türrahmen stehe,
2. Komma weg

Ich öffne die Lieder
Lider

In dem Bewusstsein, das ich mitnichten schlafe…
schlafe ...

an dem großen Panoramafenster
ich stelle mir ein Panoramfenster eh groß vor, keine 80x80cm-Luke. Von daher könnte groß weg.

Ich ertrage deine Eifersucht nicht!

Das ist keine Liebe, das ist krank.

Versuche nicht mich zu finden.

Ich bin bei Freunden.
Würde ich kursiv darstellen, um es als Nachricht darzustellen.

Ich fixiere das große Panoramafenster,
groß hatten wir schon

Spionage hatte sie ihm vorgeworfen! I
ihm?
Eine gespaltene Persönlichkeit also.

dann habe ich hier ein Paket für sie«, sage ich mit fester Stimme.
für Sie

Dabei stolper sie fast
stolpert

Ihr Körper fällt, kracht auf die steinerne Umfassung des unter ihr liegenden Balkons, wird zurückgeschleudert, stürzt hart auf den steinernen Plattenweg des Hinterhofes.
Wirkt komisch, zurückschleudern. Ist sie auf einem Trampolin?

Das Geräusch von tappenden, klappernden, klackernden, absatzbewehrten Füßen, quengelnden Kindern, genervten, schreienden Müttern, kichernden, lärmenden Teenagern, schlagenden Autotüren, dem stetigen Brummen von Motoren, alles dringt gleichzeitig auf mich ein.
Gefällt mir gut.

Ich finde, du könntest das mit dem Dämon im Innern mehr ausbauen. Warum ist er so? Wie lange schon? Nur wegen / seit Belinda?

LG, Franklyn Francis
 



 
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