Danke Hans für Deine Rückmeldung, die ich nun beantworten möchte:
Zitat: «für mich geht es in deinen Versen um Sein und Wirklichkeit»
Ja, das ist so, du hast mich gut verstanden – obwohl für mich Sein und Wirklichkeit sehr nahe beieinander sind – die Realität ist weiter weg. Real ist, was messbar ist, meint die Naturwissenschaft; soviel ich verstehe. –
daher geht es um Sein, um Wirklichkeit und auch um Realität.
Phänomenologie lt. Wikipedia:
- «Die
Phänomenologie (von
altgriechisch φαινόμενον
phainómenon, deutsch ‚Sichtbares,
Erscheinung‘ und λόγος
lógos, ‚Rede‘, ‚Lehre‘) ist eine philosophische Strömung, deren Vertreter den Ursprung der Erkenntnisgewinnung in unmittelbar gegebenen Erscheinungen, den
Phänomenen, sehen.
- Die verschiedenen phänomenologischen Ansätze in der
Literatur, der
Philosophie oder der
Naturwissenschaft unterscheiden sich in der Art, wie sie mit Phänomenen umgehen. Gemeinsam ist ihnen der Anspruch, Phänomene als Erscheinungen eines unmittelbar Gegebenen zu beschreiben.» Zitatende.
Ich denke, in meinem Quantastisch geht es eben nicht um die Erscheinung von etwas unmittelbar Gegebenen. Sondern um den Kopfschmerz, der wohl gegeben ist, den ich aber nicht wie einen Apfel pflücken und in die Hand nehmen kann.
Ich beziehe mich auf die Quantentheoretischen Ansätze, die alles zertrümmert, auch die Wand, bis sie zu den unfassbaren Elektronen landet.
Zitat: «Wahrnehmung ist niemals Abbild der Realität sondern immer subjektiv. Und Wahrnehmung ist nie vorausschauend oder zurückblickend sondern augenblicksbezogen.»
Das stimmt mit dem überein, wie ich die Quantentheorie verstanden habe – es geht sogar soweit, dass die Wahrnehmung auf das zu Wahrnehmende (Objekt)
wirkt.
Zitat
:
«Daher
S3: Die Wand ist, sie hat ein Sein.»
Sein lt. Wikipedia:
- «
Sein (
altgriechisch εἶναι
eĩnai,
lateinisch esse – beides
Infinitive),
Dasein, Gegebensein bezeichnet den Grundbegriff der
Philosophie und
Metaphysik.
[1] Das
Verb sein, zu dem
Sein den substantivierten Infinitiv bildet, kann nicht eindeutig definiert werden und erfordert einen zugrunde gelegten Seinsbegriff. In der Tradition gibt es dabei zwei grundsätzlich verschiedene Ansätze:
- Das univoke (eindeutige) Seinsverständnis: Sein ist das Merkmal, was allen Seienden nach Abzug der jeweils individuellen Eigenschaften immer noch gemeinsam ist (Entität).
- Das analoge Seinsverständnis: Sein ist das, was „allem“ zukommt, der Gegenbegriff zum Sein ist das Nichts, da nichts außerhalb des Seins stehen kann.
Dagegen beschreibt der Begriff des
Seienden (
altgriechisch τὸ ὄν
to ón, mittellateinisch
ens – Partizip) einzelne Gegenstände oder
Tatsachen. Seiendes kann auch die Gesamtheit des Existierenden, also „die ganze Welt“, bezeichnen, solange dies räumlich und zeitlich bestimmbar ist. Sein ist hingegen das unveränderliche, zeitlose, umfassende
Wesen (griechisch
ousia, lateinisch
essentia) sowohl einzelner Gegenstände als auch der Welt als Ganzes. Zitatende.
So wie ich es verstehe, ist Sein ein «schwammiger» Begriff und dadurch subjektiv, gemäss Wissen, Erfahrung und Erleben gefärbt. In der Quantentheorie wird, so wie ich es verstehe, nur von einem «Möglichkeitsfeld» gesprochen.
Ein Mystiker erlebt dies wieder anders. Ich lese zur Zeit das Buch «Liebe – Urquelle des Kosmos» Zwei Wissende und Weise im Gespräch über Religion und Naturwissenschaft – Raimon Panikkar = indisch-spanischer Religionsphilosoph und Mystiker/Hans-Peter Dürr = Quantenhphisiker
Daher meinerseits: die Wand hat für mein Erleben kein Sein. Sie ist lediglich eingebettet ins Grosse Ganze Hintergrundsfeld des Seins im mystischen Sinne oder wie man dies auch immer benennen will.
Zitat:
«Der Kopfschmerz ist nur Information einer subjektiven Wahrnehmung»
Ja, der Kopfschmerz ist eine subjektive Wahrnehmung. Aber der Kopfschmerz ist m.E. dem Sein näher. Der Auslöser des Schmerz (nehme an das sind Nervenzellen)
ist die Schaltstelle durch die die Information zum Sein erwacht. Das habe ich aber noch nirgends so bestätigt gelesen oder gehört. Dies ist nur mein Erleben.
Zitat:
«S1: Sterne haben natürlich ein Sein, solange sie nicht verglüht sind. Aber durch das Verglühen schaffen sie neues Sein. Und die Welt (Weltall) hat ein Sein und ist nicht nur Information».
…ja, dem ist nichts zuzufügen –.
Und so kann ich meine vorgehend gelöschte spontane Antwort wieder einfügen:
»- schön, und danke Hans - ja, eigentlich hast du schon recht und eigentlich kann ich dir ganz beistimmen; jedoch mit der Einschränkung, dass das Sein als "Feldhintergrund" da ist und die Wand und der subjektive Kopfschmerz (auch) Informationen sind – «
Bist Du damit einverstanden?
LG wirena