Quarantäne mit Schuld(gefühlen)

Schreibfan

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Quarantäne mit Schuld (gefühlen)

Vom Fenster aus lausch ich dem Rauschen der Bäume.
Sie flüstern, sie raunen. Doch heut nicht zu mir.
Mein Blick geht nach unten, in seelische Räume.
Ich wähnte sie zu - unter andrem dank dir.
Das Fenster geöffnet, die Schuld auszulüften,
lieg ich unter Decken. Versuch ein Gedicht.
Seit Tagen schon! Zusehends schmerzen die Hüften...
ein Blick auf mein Smartphone. Du meldest dich nicht.
Ich höre das Klappern der Biomülltonnen
vom Ende der Welt her (quer über dem Gang).
Im Eck hat die Spinne ihr Netz schon gesponnen.
Die Fliege am Spiegel-Brett: Ihr nächster Fang.
Ich weiß wie das wird, ich bin auch eingewoben
in meinen Gedanken und kann nicht hinaus.
Ich hab nichts getan und dich trotzdem betrogen.
Jetzt geht es dir schlecht und das halt ich nicht aus.

Hannah May 16.03.23

Bei dem Gedicht habe ich mich etwas an den Texten von Pennywise orientiert, deren Rhythmus ich immer so schön finde. Ist mein erster Versuch, also wer Verbesserungsvorschläge hat, immer her damit.
 

Schreibfan

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Hier noch eine leicht abgeänderte Variante:


Quarantäne mit Schuld (gefühlen)

Vom Fenster aus lausch ich dem Rauschen der Bäume.
Sie flüstern, sie raunen. Doch heut nicht zu mir.
Mein Blick geht nach unten, in seelische Räume.
Ich wähnte sie zu - unter andrem dank dir.
Das Fenster geöffnet, die Schuld auszulüften,
lieg ich unter Decken. Versuch ein Gedicht.
Die Tage im Bett stechen längst in die Hüften.
Ein Blick auf mein Smartphone. Du meldest dich nicht.
Ich höre das Klappern der Biomülltonnen
vom Ende der Welt her (quer über dem Gang).
Im Eck hat die Spinne ihr Netz schon gesponnen.
Die Fliege am Spiegel-Brett: Ihr nächster Fang.
Ich weiß wie das wird, ich bin auch eingewoben
in meinen Gedanken und kann nicht hinaus.
Ich hab nichts getan und dich trotzdem betrogen.
Jetzt geht es dir schlecht und das halt ich nicht aus.

Hannah May 16.03.23
 



 
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