Quoten Hure

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Mimi

Mitglied
Hmm, beim Kompositum "Quoten Hure", denke ich an so etwas wie die
Quotenregelung bei der Besetzung von irgendwelchen Gremien oder anderen Stellen.
Aber irgendwie macht das für mich in dem Zusammenhang keinen richtigen Sinn, zumindest keinen der mir partout einfällt ...

Gruß
Mimi
 

schreibs

Mitglied
Das lyrische ich erhebt sich moralisch über die Quotenhure. Ich denke in dem Gedicht wird die Frustration erfolgloser Schriftsteller persifliert. Anstatt an der eigenen (schwachen) Literatur zu arbeiten, wird eine arrogante Grundhaltung an den Tag gelegt. So werden dann Menschen als "Pöbel" abgetan oder als "Sofaleichen" deklariert.
 

Marc H.

Mitglied
Ich dachte dabei eher an Einschaltquoten niveauloser Talkshows. Danke für eure Meldungen und Meinungen.
 

Marc H.

Mitglied
Das lyrische ich erhebt sich moralisch über die Quotenhure. Ich denke in dem Gedicht wird die Frustration erfolgloser Schriftsteller persifliert. Anstatt an der eigenen (schwachen) Literatur zu arbeiten, wird eine arrogante Grundhaltung an den Tag gelegt. So werden dann Menschen als "Pöbel" abgetan oder als "Sofaleichen" deklariert.
 

Marc H.

Mitglied
Gut geschrieben und formuliert, schreibs. Aber ich bin in meinen Texten halt so arrogant, wie es mir gerade passt. BG
 

sufnus

Mitglied
Hm... Also Begriffe wie "Quote" oder "Mattscheibe", die auf Live-TV verweisen und nach Telefunken-Röhren-TV klingen, lassen den Text m. E. etwas altertümlich dastehen.
Und irgendwie fehlt mir auch eine Reflexionsebene, die einen (über die bloße Anprangerung der Selfploitation hinausgehenden) gedanklichen Mehrwert liefert. Für mich ist es ein wenig platt.
LG!
S.
 

petrasmiles

Mitglied
Hallo Marc H.

tatsächlich mag ich das Wort Hure nicht, wenn es als Schimpfwort gebraucht wird, weil - wie Du in Deinem Text richtig darstellst - der Vorgang, sich selbst 'zum Kauf anzubieten' ein allgemein menschliches Phänomen ist und auf dem Rücken der einen Art verunglimpft wird.
Der Komplexität dieses Themas wird Dein Text nicht gerecht. Als Spezies mit ausgeprägtem Überlebensinstinkt einerseits, und einer nicht selten anzutreffenden Eitelkeit und Gier andererseits ist die Möglichkeit der Selbstprostituierung so groß und vielfältig, da ist ein Eindreschen auf einen großen, aber wenig Überraschung bietenden Komplex einfach fad. Warum sollte man Dein 'Gedicht' lesen sollen - die Selbstbefragung fehlt hier.
Warum eigentlich 'Gereimtes'?

Gruß
Petra
 

Chandrian

Mitglied
Mir ist das zu anprangernd und flach. Schon nur aufgrund der äusserst flachen Verwendung der Vokabel „Hure“. Ich mag zwar die Stimmung, man ist dem ganzen aufmerksamkeitsgeilen Getue überdrüssig… ansonsten… ich schliesse mich @petrasmiles an
 

Marc H.

Mitglied
Oha... es sollte in Ungereimtes landen. Komm davon, wenn man am Handy Tippt. Trotzdem danke für die Meldung, petrasmiles. BG
 

revilo

Mitglied
Quotenhure

Von Podo bis Objektophil
Kein Thema dir zu heikel
Kein Terrain dir zu sumpfig
Im Sinne der Quote
Für schmales Geld offenbarte Seele
Die Menge tobt
Auf die Mattscheibe glotzende Sofa Leichen
Erquickende Schadenfreude
Du bist die Quotenhure
Des Pöbels Superstar
Quotenhure
Auf ein neues Jahr
für lyrik ist es mir definitiv zu flach........inhaltlich zu reißerisch und zu anprangernd......und Z 7 solltest du noch.einmal überprüfen...die ergibt keinen sinn......LG
 



 
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