Hallo
@mondnein, hansz,
nach längerem Nachdenken finde ich deinen Vergleich mit "Supernova" gar nicht mal so verkehrt. So ist es doch: Menschen verhalten sich oft ähnlich. Sie wenden große, ihnen innewohnende Energie auf, um schließlich den Himmel zu erleuchten. Es gibt viele vorangegangene Beispiele in der Geschichte und selbst heute regt sich die "Gemeinschaft " eher bei der Luftverschmutzung durch Sylvesterraketen. Gute Vorsätze. Gut.
In Wirklichkeit ist die Summe der Betroffenen nicht so platt, um Drohnen für bunte Drachen zu halten. Was mich umkreist, umtreibt? Worum es mir ging - ist eh so ein Ding! Besser als eine beliebige Intentionsaufrüstung scheint mir ein Zuhören zu sein. Was sich danach wirklich aus meinen Zeilen herausliest, ist der wunderbaren Fähigkeit derjenigen zu verdanken, die sich darüber Gedanken machen. Ihre eigenen. Und das ist, was zählt.
Pazifismus ließe sich sowieso nicht ans schwarze Brett nageln oder posten. Geschweige denn jemand sich selbst. Und ob trotz meines gewählten Titels das Ganze wirklich rein politisch zu betrachten ist? Nein!
Wir tragen, egal für wie kugelsicher wir uns halten, täglichen in unserem Ereignishorizont dazu bei. Unsere empfundene Wut, weil wir sie nicht aussprechen, unsere empfundene Macht und sei es nur gegenüber einem stechenden Insekt, unsere Verletzlichkeit und die vom Verstand für logisch erklärte angezogene Rüstung: sie sorgt dafür, daß eine große Welt ganz klein wird. Ich verstehe, daß dir so große Begriffe vermeidbar erscheinen. Legitim. Es ist eine Frage des Blickwinkels.
Lieben Gruß, ubertas.