Raimund von Horn

Hera Klit

Mitglied
Es geht doch gar nicht darum, etwas einer Autorin oder einem Autor nicht zu gestatten. Jeder kann seinen Text so formulieren, wie er will, muss aber bei Veröffentlichung damit rechnen, dass der Text kritisiert wird, vor allem in einem Forum, in dem Textarbeit im Vordergrund steht.
Das akzeptiere ich, möchte aber ein meinem Text keine Änderung vornehmen.


Der Text ist doch ironisch überzogen, deswegen muss man sich doch auch sprachlicher Gespreiztheiten bedienen können.
Ein künstlerischer Text kann doch keinen Kochrezepten folgen.
Das sind Erbsenzählereien, die auf dem Feld der Kunst nichts verloren haben. Wenn es Leser gibt, die lieber glattgebügelte Texte lesen, dann ist das für mich ok, damit muss ich leben, beugen kann ich mich allerdings nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Haselblatt

Mitglied
Es besteht keine Pflicht, Texte zu bewerten. Aber wenn ich ihn bewerten würde, könnte er nur drei Punkte bekommen, wegen der vielen Füllwörter. Ich kann nicht andere Geschichten wegen stilistischer Fehler mit 3 Punkten bewerten und deinen als gut, nur weil ich mich über die Geschichte amüsiert habe.



Ich kann mich nicht erinnern, je bei Kishon so viele Füllwörter gelesen zu haben.
Mit Satire haben Füllwörter auch nichts zu tun.
stimmt genau! Bei Dieter Nuhr wäre die ganze Story mit zwei Sätzen abgehakt...
 

Kati

Mitglied
Hallo Hera

Am Anfang haben mich die vielen auktorialen Einschübe (z.B. "Solche Frauen findet man heute wirklich nur noch selten.") gestört, aber später, als ich gemerkt habe, worauf es hinausläuft, gaben sie für mich etwas mehr Sinn. Ich denke, sie haben mich bereits ein wenig auf die Wendung der Geschichte vorbereitet. Trotzdem würde ich versuchen, sie wo immer möglich zu reduzieren oder zu eliminieren.

Vom Plot her finde ich die Geschichte ziemlich raffiniert gemacht. Mir gefallen die überraschenden Wendungen darin. Allerdings denke auch ich, du könntest den Text noch ein wenig überarbeiten, um den Witz noch mehr herauszustreichen. Auch gibt es einige Dinge, die mich etwas verwirrt haben, obwohl ich am Schluss doch alles verstanden habe. Zum Beispiel sehe ich ein Problem darin, dass im ersten Abschnitt eindeutig von einer Frau die Rede ist, deren Mann auf Geschäftsreise sei, und später stellt sich heraus, dass es genau umgekehrt ist: "Sie" ist ein Mann, dessen Frau vorübergehend weg ist. Genau genommen hat uns der auktoriale Erzähler brandschwarz angelogen.

Vielleicht wolltest du aber genau das erreichen, nämlich dass der Leser verwirrt ist, oder vielleicht wolltest du rüberbringen, wie man sich als Transmensch fühlt, mal dem einen, mal dem anderen Geschlecht angehörend. Ich denke, das ist zum Teil gelungen, aber trotzdem frage ich mich, ob es nicht anders auch ginge. Vielleicht statt auktorialer Sicht die vermeintliche Frau von jemand anderem, einer zusätzlichen Figur "von außen" beschreiben lassen, wie diese sie wahrnimmt? Dann könnte man als Leser später viel besser akzeptieren, dass die Frau plötzlich ein Mann ist, denn dann hätte sich einfach der Beobachter getäuscht und nicht der auktoriale Erzähler, der doch eigentlich allwissend sein sollte.

Außerdem finde ich, dass der Text das Thema, das ja sehr aktuell ist, gut bearbeitet. Allerdings frage ich mich, ob man die zum Teil etwas expliziten Szenen noch etwas entschärfen könnte. Nicht weil ich prüde wäre, sondern weil ich denke, es lenkt von dem eigentlich sehr wichtigen Thema der Geschlechtsidentität ab - oder gehört bei Transmenschen Sex immer zwangsläufig dazu? Ich weiß es nicht.

Und da ich die vorherigen Feedbacks und deine Antworten darauf gelesen habe, möchte ich noch betonen, dass dies erstens meine persönliche Meinung ist, und zweitens nur zu deinem Text, nicht aber zu dir als Person. Ich denke, das sollte man als Autor/in unbedingt auseinanderhalten, sonst kann es einem zu nahe gehen. :)

LG
Kati
 
Liebe Hera,

zu unnützen Füllwörtern (auch: Blähwörter, Abschwächern) wurde – und wie ich finde auch richtigerweise – alles von @SilberneDelfine gesagt.
Vielleicht dazu ergänzend noch ein Tipp von einem erfolgreichem Autor. (Ist zwar ein anderes Genre, gilt aber für alle Texte. Habe ich in meiner Anfangszeit auch genutzt. Und: es hat geholfen. Meine Texte sind prägnanter geworden.)


Ich möchte jetzt aber eigentlich (nur bezogen auf den ersten Absatz deines Textes) auf "Show, don't tell" hinaus.
Es geht darum, dem Leser nicht zu sagen, wie er sich eine Figur oder Handlung darstellen soll (bloße Beschreibung), sondern der Leser soll die Erfahrung bzw. sich das Bild selbst machen können (aktiv nachdenken).

Sandra saugt mit dem Staubsauger gründlich und sichtlich um äußerste Sauberkeit bemüht, vor ihrem roten Doppelsofa den Teppichboden. Man kann davon ausgehen, dass es sich bei Sandra um eine ganz normale, wohlerzogene Hausfrau handelt, die völlig unemanzipiert ist. Die, obwohl ihr Ehemann, der sie nie richtig befriedigt hat, auf einer längeren Geschäftsreise ist und sie also praktisch tun und lassen könnte, was sie wollte, trotzdem ihre Pflichten voll umfänglich wahrnimmt und ganz im Sinne ihres strengen, aber langweiligen Herrn Gemahls alle Hausarbeiten ordnungsgemäß erledigt.
Du könntest zeigen, anstatt bloß zu erzählen, dass sie gründlich ist, ganz normal ist, ihre Pflichten wahrnimmt usw.
Beispiele:
Zeige uns, wie sie mit dem Sauger mehrmals über die selbe Stelle fährt, noch extra mit einem feuchten Tuch drüberwischt, wie sie das Goldene Blatt liest, die Tage zählt, bis ihr geliebter Mann von der Geschäftsreise zurückkehrt, wie sie überlegt, was sie ihm zu essen macht, wenn er wieder da ist. Dass sie ihm schon die Sachen bügelt und rauslegt. Usw. etc.pp.

Das ist für den Leser weitaus interessanter. Er muss/soll selbst Schlüsse ziehen. Traue das deinen Lesern zu!
Ja, ist beim Schreiben mehr Aufwand, weil man szenisch schreiben muss anstatt erklärend/beschreibend. Aber es lohnt sich. Es macht den Text besser.

Ich persönlich ziehe szenische, knackige, prägnante Geschichten beschreibenden, mit Fülleritis durchzogenen Texten vor und versuche auch immer, selbst so zu schreiben. Das nur am Rande, rein persönlich. Muss natürlich nicht für jeden gelten.

Schönen Abend und
LG, Franklyn
 

Hera Klit

Mitglied
Hallo Hera

Am Anfang haben mich die vielen auktorialen Einschübe (z.B. "Solche Frauen findet man heute wirklich nur noch selten.") gestört, aber später, als ich gemerkt habe, worauf es hinausläuft, gaben sie für mich etwas mehr Sinn. Ich denke, sie haben mich bereits ein wenig auf die Wendung der Geschichte vorbereitet. Trotzdem würde ich versuchen, sie wo immer möglich zu reduzieren oder zu eliminieren.

Vom Plot her finde ich die Geschichte ziemlich raffiniert gemacht. Mir gefallen die überraschenden Wendungen darin. Allerdings denke auch ich, du könntest den Text noch ein wenig überarbeiten, um den Witz noch mehr herauszustreichen. Auch gibt es einige Dinge, die mich etwas verwirrt haben, obwohl ich am Schluss doch alles verstanden habe. Zum Beispiel sehe ich ein Problem darin, dass im ersten Abschnitt eindeutig von einer Frau die Rede ist, deren Mann auf Geschäftsreise sei, und später stellt sich heraus, dass es genau umgekehrt ist: "Sie" ist ein Mann, dessen Frau vorübergehend weg ist. Genau genommen hat uns der auktoriale Erzähler brandschwarz angelogen.

Vielleicht wolltest du aber genau das erreichen, nämlich dass der Leser verwirrt ist, oder vielleicht wolltest du rüberbringen, wie man sich als Transmensch fühlt, mal dem einen, mal dem anderen Geschlecht angehörend. Ich denke, das ist zum Teil gelungen, aber trotzdem frage ich mich, ob es nicht anders auch ginge. Vielleicht statt auktorialer Sicht die vermeintliche Frau von jemand anderem, einer zusätzlichen Figur "von außen" beschreiben lassen, wie diese sie wahrnimmt? Dann könnte man als Leser später viel besser akzeptieren, dass die Frau plötzlich ein Mann ist, denn dann hätte sich einfach der Beobachter getäuscht und nicht der auktoriale Erzähler, der doch eigentlich allwissend sein sollte.

Außerdem finde ich, dass der Text das Thema, das ja sehr aktuell ist, gut bearbeitet. Allerdings frage ich mich, ob man die zum Teil etwas expliziten Szenen noch etwas entschärfen könnte. Nicht weil ich prüde wäre, sondern weil ich denke, es lenkt von dem eigentlich sehr wichtigen Thema der Geschlechtsidentität ab - oder gehört bei Transmenschen Sex immer zwangsläufig dazu? Ich weiß es nicht.

Und da ich die vorherigen Feedbacks und deine Antworten darauf gelesen habe, möchte ich noch betonen, dass dies erstens meine persönliche Meinung ist, und zweitens nur zu deinem Text, nicht aber zu dir als Person. Ich denke, das sollte man als Autor/in unbedingt auseinanderhalten, sonst kann es einem zu nahe gehen. :)

LG
Kati
Vielen Dank liebe Katie für deinen ausführlichen Kommentar.

" Zum Beispiel sehe ich ein Problem darin, dass im ersten Abschnitt eindeutig von einer Frau die Rede ist, deren Mann auf Geschäftsreise sei, und später stellt sich heraus, dass es genau umgekehrt ist: "Sie" ist ein Mann, dessen Frau vorübergehend weg ist. Genau genommen hat uns der auktoriale Erzähler brandschwarz angelogen. "


Das ist doch gerade der Witz dieses Textes, den hier im Forum seltsamerweise viele nicht verstehen.
Der Erzähler ist eben nicht allwissend, sondern er moderiert einfach das, was er gerade sieht.
Hier sieht er eine Frau und nimmt an, der Mann wird auf Geschäftsreise sein.
Also ich habe diese Technik schon in manchem Film gesehen, die habe ich leider nicht erfunden.
Es geht doch darum, das Rollenspiel, das sicher sehr klischeehaft ist, genau zu zeigen.
Der Mann an der Tür heißt doch auch nicht im echten Leben Raimund von Horn, sondern nur im Rollenspiel.
Man hat sich im Web verabredet dafür und spielt jetzt nur.
Transen wollen oft genau das, vor dem sich viele Frauen fürchten. Klingt für Frauenohren womöglich schrecklich.


"etwas expliziten Szenen noch etwas entschärfen könnte."


Nein, das kann man nicht, denn es handelt sich um ein Sex-Rollenspiel und deswegen ist es sehr sexualisiert.
Ich habe mich schon mächtig zurückgehalten, gerne würde ich da deutlicher werden, aber das geht ja im Web leider nicht.
Da muss man erst wie Houellebecq ein Buch herausbringen, dann kann man alles beim Namen nennen.

"Ich denke, das sollte man als Autor/in unbedingt auseinanderhalten, sonst kann es einem zu nahe gehen."

Natürlich ist vieles an der Geschichte autobiografisch, d. h. aber auch, dass ich genau weiß, wie sich Joachim fühlt. Es ist eins meiner größten Probleme, dass sich viele Männer in einschlägigen Foren als aktiv anbieten, es aber dann selbst besorgt bekommen wollen. Das turnt mächtig ab, deswegen reißt sich Joachim sofort die Perücke herunter und spielt nicht mehr mit. Vielen kam das zu abrupt vor, das ist aber total realistisch, ich kann es bezeugen.

Viele sind auch ein bisschen homophob und lehnen deswegen solche Geschichten instinktiv ab.
Ich schreibe sie aber auch, um eine Lanze für das dritte Geschlecht zu brechen.

Liebe Grüße
Hera
 

Hera Klit

Mitglied
Liebe Hera,

zu unnützen Füllwörtern (auch: Blähwörter, Abschwächern) wurde – und wie ich finde auch richtigerweise – alles von @SilberneDelfine gesagt.
Vielleicht dazu ergänzend noch ein Tipp von einem erfolgreichem Autor. (Ist zwar ein anderes Genre, gilt aber für alle Texte. Habe ich in meiner Anfangszeit auch genutzt. Und: es hat geholfen. Meine Texte sind prägnanter geworden.)


Ich möchte jetzt aber eigentlich (nur bezogen auf den ersten Absatz deines Textes) auf "Show, don't tell" hinaus.
Es geht darum, dem Leser nicht zu sagen, wie er sich eine Figur oder Handlung darstellen soll (bloße Beschreibung), sondern der Leser soll die Erfahrung bzw. sich das Bild selbst machen können (aktiv nachdenken).


Du könntest zeigen, anstatt bloß zu erzählen, dass sie gründlich ist, ganz normal ist, ihre Pflichten wahrnimmt usw.
Beispiele:
Zeige uns, wie sie mit dem Sauger mehrmals über die selbe Stelle fährt, noch extra mit einem feuchten Tuch drüberwischt, wie sie das Goldene Blatt liest, die Tage zählt, bis ihr geliebter Mann von der Geschäftsreise zurückkehrt, wie sie überlegt, was sie ihm zu essen macht, wenn er wieder da ist. Dass sie ihm schon die Sachen bügelt und rauslegt. Usw. etc.pp.

Das ist für den Leser weitaus interessanter. Er muss/soll selbst Schlüsse ziehen. Traue das deinen Lesern zu!
Ja, ist beim Schreiben mehr Aufwand, weil man szenisch schreiben muss anstatt erklärend/beschreibend. Aber es lohnt sich. Es macht den Text besser.

Ich persönlich ziehe szenische, knackige, prägnante Geschichten beschreibenden, mit Fülleritis durchzogenen Texten vor und versuche auch immer, selbst so zu schreiben. Das nur am Rande, rein persönlich. Muss natürlich nicht für jeden gelten.

Schönen Abend und
LG, Franklyn
Sorry, du hast den Ansatz des Textes nicht verstanden.
Lese bitte das, was ich Kati schrieb.

Wenn du mit deiner Technik Erfolg hast, dann freut mich das für dich.

Liebe Grüße
Hera
 
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Hera Klit

Mitglied
Ich schreibe etwas über allgemeine Stilmittel und soll als deine Antwort/Reaktion dazu einen Kommentar lesen, der sich um den Inhalt dreht?
Sorry, ich bin raus.
Du hast deinen Stil und ich meinen. So einfach ist das.

Ich habe meine Stilmittel, allgemeine interessieren mich nicht.

Es braucht Eigenständigkeit.
Ich hasse Texte, in denen stundenlang beschrieben wird, wie irgendwelche Blätter vom Baum fallen.
Ich mag eher exposehafte Texte.
 
Zuletzt bearbeitet:

lexor

Mitglied
Lieber Lexor,

ich danke dir für deine Offenheit.
Vielleicht solltest du dann aber vorerst keine Kommentare, (wenigstens keine negativen) abgeben, um nicht aufstrebenden Jungautor*innen fälschlicherweise die Flügel zu stutzen?

Liebe Grüße
Hera
Liebe Hera

Das ist eine Möglichkeit, mit der ich mich auch befasst habe. Ich habe sogar mal einen Thread mit eben dieser Frage gestartet, ob ich als Anfänger Kritik anbringen soll.
Mittlerweile bin ich überzeugt: Es macht absolut Sinn, auch wenn ich erst ein Anfänger bin. Auch hier kann dir meine Kritik nützen. Du siehst zwar nicht die Meinung eines Profis aber wenigstens eines neutralen Lesers und was dieser bei der Lektüre deiner Geschichte fühlte. Wie du diese Kritik aufnimmst, (und ob du sie überhaupt aufnimmst) bleibt schlussendlich dir überlassen.

Ich möchte bestimmt niemandem die Flügel stutzen und hoffe auch, dass sich niemand die Flügel so schnell stutzen lässt. Wenn eine Kritik dich so aus der Bahn wirft, frage ich mich, wieso du die Geschichte hier gepostet hast. Ging es überhaupt darum, die Geschichte und dich als Autorin zu verbessern oder was war das Ziel?

LG
Lexor
 

Hera Klit

Mitglied
Liebe Hera

Das ist eine Möglichkeit, mit der ich mich auch befasst habe. Ich habe sogar mal einen Thread mit eben dieser Frage gestartet, ob ich als Anfänger Kritik anbringen soll.
Mittlerweile bin ich überzeugt: Es macht absolut Sinn, auch wenn ich erst ein Anfänger bin. Auch hier kann dir meine Kritik nützen. Du siehst zwar nicht die Meinung eines Profis aber wenigstens eines neutralen Lesers und was dieser bei der Lektüre deiner Geschichte fühlte. Wie du diese Kritik aufnimmst, (und ob du sie überhaupt aufnimmst) bleibt schlussendlich dir überlassen.

Ich möchte bestimmt niemandem die Flügel stutzen und hoffe auch, dass sich niemand die Flügel so schnell stutzen lässt. Wenn eine Kritik dich so aus der Bahn wirft, frage ich mich, wieso du die Geschichte hier gepostet hast. Ging es überhaupt darum, die Geschichte und dich als Autorin zu verbessern oder was war das Ziel?

LG
Lexor
Lieber Lexor,


das Problem ist doch, dass man zunächst nicht weiß, wer da schreibt, also kann man die Kritik nicht richtig einschätzen.
In anderen Foren sind die Kritiken grundsätzlich viel wohlwollender, das fällt mir schon auf.
Es kommt halt immer darauf an, wer zugegen ist. Ich habe beschlossen, künftig sämtliche Kommentare lockerer zu nehmen.
Schon im Literarischen Quartett waren 4 unterschiedliche Meinungen an der Tagesordnung.

Ich muss lernen, mit Kritik zu leben. Nicht, dass es mir wie Walser geht und ich am Ende einen Roman schreibe,
mit dem Titel "Tod eines Kritikers". Das möchte ich nicht. Es wäre schade, um die Zeit.


Liebe Grüße
Hera
 

lexor

Mitglied
Lieber Lexor,


das Problem ist doch, dass man zunächst nicht weiß, wer da schreibt, also kann man die Kritik nicht richtig einschätzen.
In anderen Foren sind die Kritiken grundsätzlich viel wohlwollender, das fällt mir schon auf.
Es kommt halt immer darauf an, wer zugegen ist. Ich habe beschlossen, künftig sämtliche Kommentare lockerer zu nehmen.
Schon im Literarischen Quartett waren 4 unterschiedliche Meinungen an der Tagesordnung.

Ich muss lernen, mit Kritik zu leben. Nicht, dass es mir wie Walser geht und ich am Ende einen Roman schreibe,
mit dem Titel "Tod eines Kritikers". Das möchte ich nicht. Es wäre schade, um die Zeit.


Liebe Grüße
Hera
Liebe Hera

Das ist wohl ein Problem und du hast dich bereits für die beste Lösung dazu entschieden: "Ich habe beschlossen, künftig sämtliche Kommentare lockerer zu nehmen"

Die leichteren Kommentare in anderen Foren sind mir ebenfalls aufgefallen. Ich persönlich fand sie zwar nett, aber sie nützen mir nicht viel. Findet man keine Fehler, kann man nichts verbessern. Abgesehen davon wurden oft auch schlechte Texte (die ich sogar als Anfänger als schlecht einstufen konnte, natürlich ist das immer subjektiv) hochgelobt.

Deshalb bleibe ich am liebsten in der Leselupe: Hier kann ich mich verbessern! Für mich ist die Kritik besser, je härter sie ist :)

Ich wünsche dir weiterhin viel Freude bei deinem kreativen Schaffen!

LG
Lexor
 

Hera Klit

Mitglied
Liebe Hera

Das ist wohl ein Problem und du hast dich bereits für die beste Lösung dazu entschieden: "Ich habe beschlossen, künftig sämtliche Kommentare lockerer zu nehmen"

Die leichteren Kommentare in anderen Foren sind mir ebenfalls aufgefallen. Ich persönlich fand sie zwar nett, aber sie nützen mir nicht viel. Findet man keine Fehler, kann man nichts verbessern. Abgesehen davon wurden oft auch schlechte Texte (die ich sogar als Anfänger als schlecht einstufen konnte, natürlich ist das immer subjektiv) hochgelobt.

Deshalb bleibe ich am liebsten in der Leselupe: Hier kann ich mich verbessern! Für mich ist die Kritik besser, je härter sie ist :)

Ich wünsche dir weiterhin viel Freude bei deinem kreativen Schaffen!

LG
Lexor
Danke gleichfalls.

Liebe Grüße
Hera
 

DocSchneider

Foren-Redakteur
Teammitglied
Die leichteren Kommentare in anderen Foren sind mir ebenfalls aufgefallen. Ich persönlich fand sie zwar nett, aber sie nützen mir nicht viel. Findet man keine Fehler, kann man nichts verbessern. Abgesehen davon wurden oft auch schlechte Texte (die ich sogar als Anfänger als schlecht einstufen konnte, natürlich ist das immer subjektiv) hochgelobt.

Deshalb bleibe ich am liebsten in der Leselupe: Hier kann ich mich verbessern! Für mich ist die Kritik besser, je härter sie ist :)

So soll es sein!

Die Diskussion hier ist sehr engagiert und ich hoffe, der Verlauf bleibt so, ohne Regeln zu verletzen.
 

DocSchneider

Foren-Redakteur
Teammitglied
Natürlich ist vieles an der Geschichte autobiografisch, d. h. aber auch, dass ich genau weiß, wie sich Joachim fühlt. Es ist eins meiner größten Probleme, dass sich viele Männer in einschlägigen Foren als aktiv anbieten, es aber dann selbst besorgt bekommen wollen. Das turnt mächtig ab, deswegen reißt sich Joachim sofort die Perücke herunter und spielt nicht mehr mit. Vielen kam das zu abrupt vor, das ist aber total realistisch, ich kann es bezeugen.

Wieso natürlich?

Und weil etwas realistisch geschildert wird, ist es noch lange nicht gut.

Schade, ich hätte nichts über die Inspiration verraten. So liest jeder den Text nochmal anders.
 

Hera Klit

Mitglied
Wieso natürlich?

Und weil etwas realistisch geschildert wird, ist es noch lange nicht gut.

Schade, ich hätte nichts über die Inspiration verraten. So liest jeder den Text nochmal anders.
Vielen Dank DocSchneider, für deine hilfreichen, freundlichen Tipps.

Ich arbeite bereits an neuen Texten und muss diesen Text seinem Schicksal überlassen.

Vielleicht habe ich ja doch etwas gelernt. Zu hoffen bleibt es.

Liebe Grüße
Hera
 



 
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