arielleira
Mitglied
Silvestergedanken
Ich schließe die Augen und atme tief ein. Das Ungewisse schnürt sich fest um meine Kehle, nimmt mich ein und raubt mir die Luft zum Atmen. Ich habe den Moment vergessen in dem ich das letzte Mal die Süße des Lebens eingeatmet habe, das Leben spürte und meinen Körper als meinen Eigenen wahrgenommen habe. Ich lebe vor mich hin, habe jegliches Ziel aus den Augen verloren, der rote Faden ist mir schon vor Jahren aus den Händen entglitten.
Ich versuche mich krampfhaft an etwas zu halten von dem ich weiß, dass es gar nicht existiert und stürze mich in die unbedachtesten Beziehungen bis mich das Geborgene und Sichere einengt und mir jeglichen Raum zur Entfaltung nimmt. Ich verstehe es nicht.
Noch vor ein paar Jahren hätte ich vor lauter Glück und Liebe weinen können. Es gab nicht viel das mich beunruhigte oder aufregte, nichts das mich aus meiner Bahn warf. Nichts das mich daran hinderte das Leben in vollen Zügen zu kosten.
Nun sitze ich hier. Alleine obwohl ich nicht alleine sein müsste. Ich sehne mich nach etwas. Doch ich weiß nicht was genau ich eigentlich begehre. Ich wüsste nicht nach was ich suchen sollte, was genau ich tun oder denken sollte um dies zu erhaschen. Mir fehlt etwas, irgendetwas. Diese Ungewissheit zu wissen dass mir Dieses fehlt ich aber gleichzeitig nicht weiß wie ich es bezeichnen soll oder gar erreichen kann entzieht mir all meine Kraft und meine Leidenschaft am Leben.
Allgegenwärtig sollte es mir doch an nichts fehlen. Ich hatte bis vor ein paar Tagen noch jemand an meiner Seite der so gut wie alles dafür tun würde damit es mir besser ergehen könnte, der mich verstand, mir vertraute, mir unfassbar nahe war und auf eine ganz besondere und außergewöhnliche Weise mir verbunden war. Selbst ihn habe ich ziehen lassen um nach dem zu Suche was mir fehlt.
Ich habe einfach meinen Platz noch nicht gefunden. Nicht in mir und auch nicht in der Gesellschaft. Vieles interessiert mich, doch für nichts Explizites brennt mein Herz. Alles erhoffe ich zu sehen und doch weiß ich nicht mit was ich beginnen sollte. Ich hätte die Möglichkeit mit vielen meine Gedanken zu teilen und trotzdem ziehe ich es bislang vor das meiste mit mir selbst auszumachen. Gewiss wäre es befreiender mich mitzuteilen, meine Sorgen zu teilen, doch wenn ich zulasse jemand in die Tiefen meines Innersten zu blicken, engt mich obgleich das Gefühl der Nähe ein und ich ziehe mich erneut zurück.
Ich tapse durch die Dunkelheit und suche verzweifelt nach einem Licht das meiner selbst ähnelt. Es erschien mir die letzten Jahre als einfachere Alternative mich von einigen mit einer Kerze in der Hand begleiten zu lassen als selber danach zu suchen. Ich wog mich in Sicherheit, beschützt und doch kam ich immer an diesen einen Punkt. An den Punkt an dem ich all meine tollen Männer verließ da ich nicht glücklich war. Nicht mit ihnen. Jedoch mit mir selbst.
Immer wieder dachte ich, nun wird es bestimmt anders... wurde es nicht. Ich irre noch immer umher und versuche den grauen Schleier der mich umgibt in etwas leuchtenden und schönes zu verändern. Niemand könnte mir dabei helfen. Ich selbst kann es im Moment irgendwie auch nicht. Das kann doch nicht so schwer sein. Ich will doch einfach nur glücklich sein.
Die Gegebenheiten sind verheißungsvoll ein erfülltes Leben zu führen, mit sich selbst zufrieden zu sein. Der Rahmen ist golden und wertvoll doch mir fehlt der Elan und die Ideen ein Bild dafür zu zeichnen. Ich könnte es zu etwas bringen, mich verwirklichen, etwas erreichen. Dafür müsste ich mich zwangsläufig für etwas entscheiden, was mich vor ein unüberwindbares Hindernis stellt.
Ich sehne mich nach Nähe und wenn ich sie erlange sehne ich mich nach Einsamkeit. Ich sehne mich nach Verbundenheit und gleichzeitig nach Freiheit. Ich sehne mich nach Erfolg und einem Beruf der mich erfüllt und schaffe es nicht mich dazu zu motivieren etwas dafür zu tun. Ich sehen mich nach Liebe und schenkt mir jemand sein Herz packe ich es in ein Schachtel und traue mich sie nicht zu öffnen und das Geschenk anzunehmen.
Ich schenke mir den letzten Schluck aus der Sektflasche ein, die ersten Raketen schießen draußen in den Himmel. Es ist Silvester. 23:55 Uhr. Ich sitze zuhause, alleine, höre laut Musik und fühle mich wie betäubt. Mir fehlt die Luft zu Atmen, der Mut mich meiner Aufgabe zu stellen und endlich etwas an mir zu Ändern.
Bleibt mir das vollkommene und langfristige Glück ewig verwehrt nur weil der eine Fremde vor 10 Jahren mein Dasein in nur ein paar Minuten ausgelöscht hat? Mich für immer gekennzeichnet hat und mir den Glauben an mich selbst zu Nichte machte. Ich würde so gerne alles dafür tun um ihn nicht den Gefalle zu machen. Ich kann es nur nicht. Ich kann nur versuchen es zu vergessen und es weiter in die hinterste Ecke meines Gedächtnisses zu schieben und es vor mir selbst zu verstecken.
Nun beginnt das neue Jahr. Ich würde mich am liebsten übergeben. Könnte ein Jahr sinnloser und unspektakulärer sein als das letzte? Ich denke nicht. Ich möchte mir auch nicht alles schlecht reden. Aber gut reden geht nun mal auch nicht.
Ich schließe die Augen und atme tief ein. Das Ungewisse schnürt sich fest um meine Kehle, nimmt mich ein und raubt mir die Luft zum Atmen. Ich habe den Moment vergessen in dem ich das letzte Mal die Süße des Lebens eingeatmet habe, das Leben spürte und meinen Körper als meinen Eigenen wahrgenommen habe. Ich lebe vor mich hin, habe jegliches Ziel aus den Augen verloren, der rote Faden ist mir schon vor Jahren aus den Händen entglitten.
Ich versuche mich krampfhaft an etwas zu halten von dem ich weiß, dass es gar nicht existiert und stürze mich in die unbedachtesten Beziehungen bis mich das Geborgene und Sichere einengt und mir jeglichen Raum zur Entfaltung nimmt. Ich verstehe es nicht.
Noch vor ein paar Jahren hätte ich vor lauter Glück und Liebe weinen können. Es gab nicht viel das mich beunruhigte oder aufregte, nichts das mich aus meiner Bahn warf. Nichts das mich daran hinderte das Leben in vollen Zügen zu kosten.
Nun sitze ich hier. Alleine obwohl ich nicht alleine sein müsste. Ich sehne mich nach etwas. Doch ich weiß nicht was genau ich eigentlich begehre. Ich wüsste nicht nach was ich suchen sollte, was genau ich tun oder denken sollte um dies zu erhaschen. Mir fehlt etwas, irgendetwas. Diese Ungewissheit zu wissen dass mir Dieses fehlt ich aber gleichzeitig nicht weiß wie ich es bezeichnen soll oder gar erreichen kann entzieht mir all meine Kraft und meine Leidenschaft am Leben.
Allgegenwärtig sollte es mir doch an nichts fehlen. Ich hatte bis vor ein paar Tagen noch jemand an meiner Seite der so gut wie alles dafür tun würde damit es mir besser ergehen könnte, der mich verstand, mir vertraute, mir unfassbar nahe war und auf eine ganz besondere und außergewöhnliche Weise mir verbunden war. Selbst ihn habe ich ziehen lassen um nach dem zu Suche was mir fehlt.
Ich habe einfach meinen Platz noch nicht gefunden. Nicht in mir und auch nicht in der Gesellschaft. Vieles interessiert mich, doch für nichts Explizites brennt mein Herz. Alles erhoffe ich zu sehen und doch weiß ich nicht mit was ich beginnen sollte. Ich hätte die Möglichkeit mit vielen meine Gedanken zu teilen und trotzdem ziehe ich es bislang vor das meiste mit mir selbst auszumachen. Gewiss wäre es befreiender mich mitzuteilen, meine Sorgen zu teilen, doch wenn ich zulasse jemand in die Tiefen meines Innersten zu blicken, engt mich obgleich das Gefühl der Nähe ein und ich ziehe mich erneut zurück.
Ich tapse durch die Dunkelheit und suche verzweifelt nach einem Licht das meiner selbst ähnelt. Es erschien mir die letzten Jahre als einfachere Alternative mich von einigen mit einer Kerze in der Hand begleiten zu lassen als selber danach zu suchen. Ich wog mich in Sicherheit, beschützt und doch kam ich immer an diesen einen Punkt. An den Punkt an dem ich all meine tollen Männer verließ da ich nicht glücklich war. Nicht mit ihnen. Jedoch mit mir selbst.
Immer wieder dachte ich, nun wird es bestimmt anders... wurde es nicht. Ich irre noch immer umher und versuche den grauen Schleier der mich umgibt in etwas leuchtenden und schönes zu verändern. Niemand könnte mir dabei helfen. Ich selbst kann es im Moment irgendwie auch nicht. Das kann doch nicht so schwer sein. Ich will doch einfach nur glücklich sein.
Die Gegebenheiten sind verheißungsvoll ein erfülltes Leben zu führen, mit sich selbst zufrieden zu sein. Der Rahmen ist golden und wertvoll doch mir fehlt der Elan und die Ideen ein Bild dafür zu zeichnen. Ich könnte es zu etwas bringen, mich verwirklichen, etwas erreichen. Dafür müsste ich mich zwangsläufig für etwas entscheiden, was mich vor ein unüberwindbares Hindernis stellt.
Ich sehne mich nach Nähe und wenn ich sie erlange sehne ich mich nach Einsamkeit. Ich sehne mich nach Verbundenheit und gleichzeitig nach Freiheit. Ich sehne mich nach Erfolg und einem Beruf der mich erfüllt und schaffe es nicht mich dazu zu motivieren etwas dafür zu tun. Ich sehen mich nach Liebe und schenkt mir jemand sein Herz packe ich es in ein Schachtel und traue mich sie nicht zu öffnen und das Geschenk anzunehmen.
Ich schenke mir den letzten Schluck aus der Sektflasche ein, die ersten Raketen schießen draußen in den Himmel. Es ist Silvester. 23:55 Uhr. Ich sitze zuhause, alleine, höre laut Musik und fühle mich wie betäubt. Mir fehlt die Luft zu Atmen, der Mut mich meiner Aufgabe zu stellen und endlich etwas an mir zu Ändern.
Bleibt mir das vollkommene und langfristige Glück ewig verwehrt nur weil der eine Fremde vor 10 Jahren mein Dasein in nur ein paar Minuten ausgelöscht hat? Mich für immer gekennzeichnet hat und mir den Glauben an mich selbst zu Nichte machte. Ich würde so gerne alles dafür tun um ihn nicht den Gefalle zu machen. Ich kann es nur nicht. Ich kann nur versuchen es zu vergessen und es weiter in die hinterste Ecke meines Gedächtnisses zu schieben und es vor mir selbst zu verstecken.
Nun beginnt das neue Jahr. Ich würde mich am liebsten übergeben. Könnte ein Jahr sinnloser und unspektakulärer sein als das letzte? Ich denke nicht. Ich möchte mir auch nicht alles schlecht reden. Aber gut reden geht nun mal auch nicht.