Rauhnacht

3,30 Stern(e) 3 Bewertungen
Knacken, Krachen, Kratzen,
Spitze Krallen, Riesen-Pratzen.
Tief gebeugt die Tannenwipfel,
Schwefelgelb ist jeder Gipfel.

Zappeln, Zerren, Zucken,
Angstgebeutelt niederducken.
Wotan herrscht über dem Wald.
Der Schnee ist heiß, die Luft eiskalt.

Greifen, Geifern, Gieren,
Augen glotzen, tränen, stieren.
Blitze zucken weit ins Land,
Gotteswerk in Teufels Hand.

Stapfen, Steigen, Stolpern,
Stimmen schwirren, Wagen holpern.
Schwarze Wolken, rot gezackt.
Da fährt sie hin - die Wilde Jagd.
 

Mimi

Mitglied
Hallo!

Dieser Text ist diffus und irgendwie konturlos...
erinnert mich an eine überladene Zeichnung...
nö... Lesefreude geht definitely anders...
Vielleicht sind die anderen Dichterinnen und Dichter nicht so empfindlich bezüglich dieses Stils...

Grüße
Mimi
 

molly

Mitglied
Hallo Christoph,
ja, so ist die Rauhnacht zwischen Weihnachten und 6. Januar: geheimnisvoll, gespenstisch, klirrend kalt ... ein alter Brauch.
Mir gefällt es.

Viele Grüße
molly
 



 
Oben Unten