Walther
Mitglied
Rebentrauer – Trauerreben
Die Trauer ist, sich willig zu ergeben:
Wenn etwas nicht mehr ist und fortgegangen,
Wenn – wolkenfrei – die Sonne scheint verhangen,
Dann kommt die Ruhe nach dem Seelenbeben.
Man steht an einem Grabstein, denkt ans Leben,
Erinnert Stimmen, die vertraut erklangen,
Bemerkt die Winde nicht, die sich verfangen,
In Haaren, Mänteln und im Widerstreben.
Ich blicke auf, der Morgen ist vergangen,
Und um das Grab ist’s still. Wer will vergeben
Für den, der drunten liegt, und das Verlangen,
Sich noch ein letztes Mal zu reiben? Reben
Umschlingen ein Gerüst aus Eisenstangen
Und weisen blühend auf das Weiterleben.
Die Trauer ist, sich willig zu ergeben:
Wenn etwas nicht mehr ist und fortgegangen,
Wenn – wolkenfrei – die Sonne scheint verhangen,
Dann kommt die Ruhe nach dem Seelenbeben.
Man steht an einem Grabstein, denkt ans Leben,
Erinnert Stimmen, die vertraut erklangen,
Bemerkt die Winde nicht, die sich verfangen,
In Haaren, Mänteln und im Widerstreben.
Ich blicke auf, der Morgen ist vergangen,
Und um das Grab ist’s still. Wer will vergeben
Für den, der drunten liegt, und das Verlangen,
Sich noch ein letztes Mal zu reiben? Reben
Umschlingen ein Gerüst aus Eisenstangen
Und weisen blühend auf das Weiterleben.