Liebe Heidrun,
ja um etwas wie die Bibel wird es sich wohl handeln bei dieser aufgeschlagenen Seite, um die Liebe, wie wir sie manchmal in unserem Leben als göttliche Liebe erfahren dürfen.
Der Blattgoldengel war davongeschwirrt, oh weh!
Da war das Lyri gänzlich aus dieser Liebe herausgefallen. Es konnte nicht verzeihen und pflegte Tag für Tag dunkle Gedanken. Das musste den Engel dazu bewegen, mal eben zu verschwinden, denn wenn sein Geleit überhaupt keine Wirkung erzielt, dann sucht er durchaus das Weite.
Aber das Lyri wusste doch noch, dass da Liebe gewesen war in seinem Leben, seinem Empfinden, seinem Sein. Und dorthin wollte es wieder zurück.
Quadrat und Dreick stehen im Weisheitsbuch der Juden, der Kabbala, für die Zahlen 4 und 3. Die Verbindung von Beiden bedeutet, dass der Geist in die Materie eindringt. Der Geist nimmt es auf sich, eingeengt zu werden, um die Materie zu durchdringen. Er bringt ein Opfer. So entsteht die Zahl 7. 3+4=7.
Die 7 ist auch die Lebenszahl Jesu, das Opfer.
Also das Lyri sucht nach Abhilfe um diese schwere Prüfung, der es durch dunkle Gedanken (persönlicher Zorn) ausgeliefert ist, zu bestehen.
Und schließlich macht sich das Lyri bewusst, dass die göttliche Liebe ständig vor dem Herzenstor eines jeden Menschens steht und nach Einlass verlangt.
Diese Gewissheit könnte den Prozess, wieder in die göttliche Liebe einzutauchen, erleichtern.
Solche Vorstellungen hatte ich beim Schreiben.
Ja, in Wirklichkeit geht es natürlich jedem Menschen so, wie Du es ja auch schon angemerkt hast. Aber oft kennt sich der Mensch damit nicht aus und weiß nicht, was er tun kann, wenn er von dunklen Mächten in seinem Inneren überfallen wird.
Der Text ist mir nichts dir nichts zu mir gekommen. Ich war mir nicht sicher, ob ich ihn einstellen sollte, aber jetzt freue ich mich und danke für das freundliche Echo, das ganz auf meiner Ebene liegt.
Auch Dir ein schönes Wochenende
Liebe Grüße
Vera-Lena