Reise des Schattens

Schatten tropft aus den Augen
Er glitzert und schreit
Mein Leben summend
Aus tiefer, roter Asche
Mein Schatten ist das!

Scheuer Blick der jungen Frau
Die der Jungen-Umarmung entkommt
Damit ich in Ihren Körper komme
Schatten an Schatten
In kurze Schreie zerfließend
Höre!

Wie ich hierher kam? Ich rutschte aus
Auf blutigen Umwegen
Fleischwunde am Knie
Mein Schatten ging in die Hocke
Aber ich stand
Kerzengerade
Das hast du gefühlt
Mein Schatten seufzte
Sodann flohen wir
In ein Land fremder Schatten

Schatten tropfte mir aus den Augen
Kaltblütige Männer umkreisten uns
Leise wie Raubtiere
Sie begrapschten dich
So musste ich kämpfen
Mein Schatten schlug sie zu Brei
Kein Mann blieb übrig

Mein Schatten trieb im Blut
Ein Duft entstand; er hieß Wiedergeburt
Wir gingen fort
Mein Schatten glitzerte vor Freiheit
Die Reise des Schattens endete
So wurde ich sesshaft
Formte Wörter aus deinem Haar
Unter einem Zelt grüner Sterne