Reminiszenz über Urlaub in Rossin
Jetzt aber, wieder zu Hause angekommen, möchte ich über die Frage nachdenken: Liebe ich das nördliche ebene Land?
Hätte ich mich das früher gefragt, Anfang der sechziger Jahre, als ich in Rostock studiert habe, dann hätte ich die schrecklichen Dörfer im Rostocker südlichem Vorland vor mir gesehen und entrüstet mit Nein geantwortet.
Warum kann ich jetzt und hier mit Ja antworten? Was ist anders geworden?
Und warum sollte es jetzt anders sein?
Heute komme ich hierher und finde ein ruhiges, weitläufiges Land, ein stilles Land mit einem großen Atem.
Vielleicht war mir damals der Atem zu groß. Vielleicht ging es mir damals, vor 50 Jahren, eher um hecktisches Hecheln, um Schnelligkeit, um immer etwas Erleben zu müssen, ständig etwas Neues, Verrücktes, Temporeiches..
Hier ist alles weit, auch von Mensch zu Mensch. Niemand, außerhalb der Dörfer, wird einem begegnen.
Und auch die Zeit. Sie hat einen Rhythmus, der sich anders bewegt, mir kommt es vor, als könnte mir, irgendwo zwischen den Feldern, ein Germane begegnen, die Streitaxt "Franziska" oder seine Leier geschultert. Ich wäre auch nicht überrascht, wenn es ET, das Allien wäre, das nach Hause telefonieren will.
Es ist eine gewisse Zeit- und auch Raumlosigkeit, die mich hier umweht. Die mit den gemächlichen Winden aus dem Osten hier herüber streicht und die Zeit mitnimmt in andere Breiten und den Raum dehnt ins Unendliche.
Und dieses zeit- und raumlose Gefühl ist nicht dem Urlaub geschuldet, es ist dieses ebene Land, es scheint weder Anfang noch Ende zu haben...
Also ja, ich liebe es. Ob ich hier für immer bleiben möchte? Nein, das wohl nicht...
Jetzt aber, wieder zu Hause angekommen, möchte ich über die Frage nachdenken: Liebe ich das nördliche ebene Land?
Hätte ich mich das früher gefragt, Anfang der sechziger Jahre, als ich in Rostock studiert habe, dann hätte ich die schrecklichen Dörfer im Rostocker südlichem Vorland vor mir gesehen und entrüstet mit Nein geantwortet.
Warum kann ich jetzt und hier mit Ja antworten? Was ist anders geworden?
Und warum sollte es jetzt anders sein?
Heute komme ich hierher und finde ein ruhiges, weitläufiges Land, ein stilles Land mit einem großen Atem.
Vielleicht war mir damals der Atem zu groß. Vielleicht ging es mir damals, vor 50 Jahren, eher um hecktisches Hecheln, um Schnelligkeit, um immer etwas Erleben zu müssen, ständig etwas Neues, Verrücktes, Temporeiches..
Hier ist alles weit, auch von Mensch zu Mensch. Niemand, außerhalb der Dörfer, wird einem begegnen.
Und auch die Zeit. Sie hat einen Rhythmus, der sich anders bewegt, mir kommt es vor, als könnte mir, irgendwo zwischen den Feldern, ein Germane begegnen, die Streitaxt "Franziska" oder seine Leier geschultert. Ich wäre auch nicht überrascht, wenn es ET, das Allien wäre, das nach Hause telefonieren will.
Es ist eine gewisse Zeit- und auch Raumlosigkeit, die mich hier umweht. Die mit den gemächlichen Winden aus dem Osten hier herüber streicht und die Zeit mitnimmt in andere Breiten und den Raum dehnt ins Unendliche.
Und dieses zeit- und raumlose Gefühl ist nicht dem Urlaub geschuldet, es ist dieses ebene Land, es scheint weder Anfang noch Ende zu haben...
Also ja, ich liebe es. Ob ich hier für immer bleiben möchte? Nein, das wohl nicht...