Rendez-vous avec insert Porno

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Heinrich VII

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Ich lernte sie mehr oder weniger durch Zufall kennen; über einen Freund, der sie auf einem Stadtfest mit mir zusammen brachte. Der Wind spielte mit ihren langen, brünetten Haaren. Ihr schön geschwungener Mund zeigte ein Lächeln. Ihre Augen strahlten. Schließlich gab sie mir die Hand und sagte: „Hallo, isch heiße Colette.“
Wir stellten uns an einen Weinstand und ich bestellte zwei Gläser Weißwein. Für sie mit Mineralwasser, eine Schorlé, wie sie sich ausdrückte.
„Hast du auch eine Namen?“, fragte sie, nachdem wir einen Schluck genommen hatten.
„Oh – hab ich glatt vergessen: Reinhard.“
„Hallo Reinhard – wie geht´s dir?“
Wir lachten und nahmen noch einen Schluck.

Tage später, in der Stadtmitte, fuhr sie mit ihrem Renault Cabrio an mir vorbei, erkannte mich, setzte zurück und hielt vor mir an. „Hast du Lust, eine Eis mit mir zu essen?“
„Klar!“
Ich stieg in ihr Auto und wir fuhren los. Sie fuhr noch eine Weile einfach so herum, damit wir ein bisschen offen fahren genießen konnten, bevor sie an der Eisdiele hielt. Nach dem Eis nahmen wir noch ein Bier und dann wollte sie mich unbedingt nach Hause fahren. Sei doch Ehrensache, ich müsse nicht die Bus nehmen. Mit Cabrio viel mehr Amusement.
Als wir vor dem kleinen Häuschen angekommen waren, das ich zu der Zeit bewohnte, stellte sie den Motor ab, sah mich an und lächelte. „Willst du mich nicht - wie sagt man? - rein bitten?“
„Doch – ich wollte gerade fragen.“
Wir stiegen aus, sie schloss den Wagen ab, wir liefen zu meinem Häuschen, ich schloss auf und wir gingen rein. Im Wohnzimmer saßen wir dann am Tisch. Ich hatte uns zwei Bier geholt und ein paar Cracker in eine Schüssel getan. Viel mehr gab meine Küche nicht her, ich musste noch einkaufen.
Colette wollte nach dem Bier den Rest der Wohnung sehen und fragte, ob ich sie herum führe. Das Häuschen war nur einstöckig, also gab es auch nur eine Wohnung. Ich zeigte ihr die Küche, das Bad und schließlich saßen wir im Schlafzimmer auf dem Bett. Colette begann auf einmal von ihrem Ex Amant zu erzählen.
„Wie er mir Höschen ausgezogen hat, so gekonnt. Und mit die Finger so Sachen gemacht, du weißt schon -“
Ich sah sie mit offenem Mund an. Nicht, dass mich Sexgeschichten nicht interessierten. Aber was sie mit ihrem Ex gemacht hat, ging mich weniger an, als der umfallende Sack Reis in China. Zudem kannten wir uns ja kaum. Wie konnte sie einem wildfremden Menschen solche Dinge erzählen?
„An seine japanische Bett hat er mich gefesselt, nackt mit Peitsche durch Wohnung getrieben, mir Höschen in Fetzen gerissen, mich in Küche auf Tisch genommen – wie ausgerollter Pizzateig.“ Ich wollte sie stoppen, aber sie war so in Fahrt, dass mir das unmöglich schien. Also hörte ich ihr weiter zu und wunderte mich.

„So wie bei Jack Nickolson Wenn die Postmann zweimal klingelt“, kennst du?“
„Oui - drei mal gesehen.“
„Dann weißt du ja, was isch meine.“
Ich wusste es, kannst du von ausgehen.
„Manchmal ist er auch von hinten rein; auf Liegesitz in seine Porsche. Da hab´ isch vielleicht gestöhnt, weil er da so tief konnte – oh la, la – Bis zu Gebar... wie heißt?“
„Meinst du Gebärmutter?“
Sie lachte und nickte.
In seine Dusche, hab´ ich gemacht für ihn Pippi. Hat immer gerne gesehen. Und einmal hat er runter gebeugt und hat gesoffen das Flüssigkeit.“
Sie holte Luft – ich musste ebenfalls Luft holen.
„Dann in die Bett hat mich vielleicht gevögelt, merde, will er mir unten alles zerreißen? Hat sich angefiehlt so.“

Ich hatte an der Stelle längst einen Harten. Colette erzählte gnadenlos weiter.
„Manchmal ist mit die Finger in mich rein. Immer wieder, von vorne, von hinten. Manchmal auch von vorne und und von hinten simultanemént. Und dann hat er die ganze Faust da unten in chatte geschoben. Und seine Schwengel immer tiefer rein. Noch eine Meter, noch eine Stück – weißt schon ...“
Sie lachte lauthals, als hätte sie einen besonders guten Witz gelandet.
Ich nickte.

Plötzlich schien es, als würde sie aus einem Traum erwachen.
Sie sah auf die Uhr und sagte: „Alore, isch muss jetzt.“
Wir standen auf, liefen in den Gang, wo sie die Jacke von der Garderobe nahm und sie anzog.
Ich begleitete sich bis zur Tür, wo sie sich nochmal umdrehte und mich anstrahlte.
„Hat misch echt gefreut, dich kennen zu lernen.“
Ich war mir an der Stelle nicht sicher, ob das sarkastisch gemeint war.
„Ja, klar“, antwortete ich, „mich auch.“
Als sie schon fast am Hoftor war, drehte sie sich nochmal um und winkte:
„Au revoir, mon douce Reinhard.“

Tatsächlich sah ich sie längere Zeit nicht wieder. Bis sie in der Stadtmitte mit ihrem Renault an mir vorbei fuhr, stoppte, zurück setzte und vor mir hielt.
„Hast du Lust auf eine Eis?“
„Schon“, sagte ich.“
Sie sah mich amüsiert an.
„Dann solltest du einsteigen, mon chérie.“
Wir fuhren zu einer Eisdiele in der Stadtmitte. Als wir drinnen am Tisch saßen, bestellte Colette eine riesige Portion. Eine Eisbombe, dick mit Soße und einer Wunderkerze oben drauf, die am Tisch angezunden wurde. Ich hatte ein einfaches, gemischtes Eis bestellt mit etwas Sahne. Wir aßen eine Weile schweigend, ehe Colette sagte: „Neulisch – da hab ich wohl ziemlisch viel erzählt. Von meine Ex-Freund und so.“
Allerdings, dachte ich und nickte.
„Ist sonst nicht mein Art -“
Sie nahm einen Löffel voll Soße mit Eis, ließ sie im Mund schmelzen und meinte.
„Eigentlisch erzähle ich so etwas überhaupt nicht – weiß nicht, was mich da geritten.“
Ich nickte und verleibte mir auch einen Löffel Eis ein.
Sie musterte mich einen Moment und sagte: „Du hältst mich doch nicht für – wie sagt man? - Schlampe? oder für Courtisane?“
„Um Gottes Willen, nein,“ erwiderte ich, „wie kommst du auf das schmale Brett?“
Colette sah mich mit großen Augen an: „Was für eine Brett?“
Ich lachte. „Ist nur so n Ausdruck – alles in Ordnung, keine Kurtisane.“
Wir schwiegen an der Stelle und vertieften uns wieder ins Eis. Als wir fertig waren, rülpste Colette und lachte.
„Eisbombe ist grande Erlebnis – immer wieder.“
Ich nickte und wischte mir die süßen Reste mit der Serviette vom Mund, die die Bedienung gebracht hatte.
Colette zündete sich eine Zigarette an, nahm einen Zug und musterte mich.
„Weißt du“, sagte sie, du solltest dich nischt mit so einer mickrigen Portion zufrieden geben. Auch sonst nicht.
Probier´ nächstes mal Eisbombe – ist völlig anderes Niveau.“
Eis essen als Barometer für mein Leben – très interéssant.
„Du bist schüchterne, zurückhaltende Typ“, rischtig?“
Ich zuckte mit den Schultern und dachte: Knapp daneben.

Etwas Zeit verstrich, in der sie die Zigarette fertig rauchte. Als die Kippe im Aschenbecher ausgedrückt war, machte sie Anstalten aufzubrechen.
„Warte noch!“, sagte ich und bedeutete ihr, sitzen zu bleiben.
Sie sah mich gespannt an.
„Was du mir da erzählt hast, mit deinem Exfreund, interessiert mich eigentlich nicht.“
Sie sah mich etwas entgeistert an, als wolle sie sagen: Wie kann einen so etwas nicht interessieren (??)
„Bis auf eine Sache.“
Jetzt sah sie mich wieder gespannt an.
„Pippi in der Dusche -“
Sie grinste. „Was willst du sagen damit?“
„Würdest du das auch für mich machen?“
„Für disch?“
Ich setzte ein Grinsen auf und fügte hinzu: „Ich lecke das Zeug auch auf.“

Wir erhoben uns und sie bezahlte für uns beide. Danach verließen wir die Eisdiele und sie fuhr mich nach Hause.
Bevor ich ausstieg, sah sie mich an und fragte: „Du willst mir beweisen, dass du schnell gelernt hast. Willst jetzt die Eisbombe in deine Leben haben,
est-ce vrai?“
„Ich will nur, dass du für mich Pippi machst.“
Sie sah mich an und grinste. „Du bist nicht schüchtern, no, no - du bist eine Wüstling.“
„Kommst du mit oder nicht, Colette?“
Sie zögerte und schien zu überlegen. Als es mir zu lange dauerte, erhob ich mich und stieg aus. Bevor ich die Tür schloss, sah ich nochmal zu ihr rein.
Sie schien immer noch mit sich zu ringen. Ich war schon fast am Hauseingang, als sie mir nach rief: „Warte doch mal, mon chérie.“
Sie schloss das Auto ab und folgte mir. Als sie bei mir war, fragte sie: „`ast du überhaupt eine Dusche?“
Ich lachte, nahm sie in die Arme und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen.
Danach schloss ich auf und wir gingen rein.
 
Zuletzt bearbeitet:

Kai Kernberg

Mitglied
Es kann gut sein, dass Leserinnen nun denken: Männerphantasien
Es ist so gut wie sicher, dass Leser hier an ähnliche Situationen erinnert werden: Was tun, in diesem Moment?
Erstmal Ruhe bewahren, ist die lebensnah, wenn auch nicht filmreife Variante.
"Spannend, klischeebeladen, unaufgeregt und lustig"
 

Heinrich VII

Mitglied
Es kann gut sein, dass Leserinnen nun denken: Männerphantasien
Es ist so gut wie sicher, dass Leser hier an ähnliche Situationen erinnert werden: Was tun, in diesem Moment?
Erstmal Ruhe bewahren, ist die lebensnah, wenn auch nicht filmreife Variante.
"Spannend, klischeebeladen, unaufgeregt und lustig"
Hallo Kai K,

danke für deinen Kommentar (der gefällt mir gut)
Und auch danke für die 5 Sterne. ;)

Gruß, Heinrich
 

aliceg

Mitglied
Aber, aber! Ein sehr offenes Mädel - in jeder Hinsicht! Kann auch gut sein, dass sie mit dem nächsten oder übernächsten Lover
wieder so einfährt (oder er in sie :oops: ), dass sie auch diesen in ihren detaillierten Schilderungen auseinandernimmt!

lg aliceg
 

Heinrich VII

Mitglied
Aber, aber! Ein sehr offenes Mädel - in jeder Hinsicht! Kann auch gut sein, dass sie mit dem nächsten oder übernächsten Lover
wieder so einfährt (oder er in sie :oops: ), dass sie auch diesen in ihren detaillierten Schilderungen auseinandernimmt!

lg aliceg
Hallo aliceg,

das kann gut sein - ja.
Vielleicht beschreibe ich es in einer anderen Geschichte. :)

Gruß, Heinrich
 

DocSchneider

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Heinrich VII,

eine schöne Geschichte, die mit Erotik spielt und nicht ins Pornographische abgleitet !, auch wenn du dich im Mittelteil dahingehend etwas verrannt hast.

Hast aber nochmal die Kurve bekommen.

Aber dein Kommentar ...

Die Geschichte ist reine Erfindung - nicht autobiographisch.
Cherie, damit machst du alles kaputt. Das ist doch Autorengeheimnis und geht keinen etwas an. Oder sind das geheime Wünsche?

Na klar, wenn das nicht autobiographisch ist.

Gruß DS
 

Heinrich VII

Mitglied
Hallo DocSchneider,

eine schöne Geschichte, die mit Erotik spielt und nicht ins Pornographische abgleitet !, auch wenn du dich im Mittelteil dahingehend etwas verrannt hast. Hast aber nochmal die Kurve bekommen.
Damit genau, wollte ich ein bisschen spielen - was ja der Titel andeutet. ;)

Aber dein Kommentar ...
Cherie, damit machst du alles kaputt. Das ist doch Autorengeheimnis und geht keinen etwas an. Oder sind das geheime Wünsche?
Na klar, wenn das nicht autobiographisch ist.
Vielleicht will ich vor mir selbst und anderen nicht zugeben, dass es autobiographisch ist. :rolleyes:
Danke für dein Statement.

Gruß, Heinrich
 

Chandrian

Mitglied
Da männlich - mon cheri und mon doux. Mon doux wird aber eher vor einem Namen/Nomen verwendet. Einige Beschreibungen, wie zB. „Schwengel“ sind mir in diesem Kontext zu dick aufgetragen… ist aber bloss meine Meinung…
 



 
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