Die Zukunft auf den Anzeigetafeln eines Flughafens (Rhein-Main) - Ungereimtes
Hallo Franke
Wir sind uns ja schon zweimal hier in der LL
über den Weg gelaufen. Ich habe das nicht in guter
Erinnerung.
Aber Dein obiger Text ("Nachts") gefällt mir. Diese fünf
Zeilen verweisen nicht nur auf das Verreisen, auf das Fernweh, auf die Flucht, auf die Abschiebung; nein, sie verweisen gleichsam auch auf eine urbane Zukunft, in der alles enger, hektischer und knapper wird.
Auch der Fortschritt ist endlich
Wir alle belügen uns schon lange selbst, wenn wir meinen, "alles" könne immer so weiter gehen. Schon jetzt - und ich spreche nicht über Indien, China oder Afrika - wird das Wasser knapp, wird der (bezahlbare) Wohnraum knapp. Schon jetzt werden die Weltmeere verdreckt - von uns Menschen. Schon jetzt führen wir weltweit viele Kriege auf der Welt.
Allein Indien wächst jedes Jahr um ca. 15 Millionen Menschen. Aber schon heute schaffen wir es nicht mehr, die knapp 7,5 Milliarden (!) Geschöpfe zu ernähren.
All dies habe ich in Deinen Zeilen gelesen und verspürt. Und ich habe das Atmen der Anzeigetafeln gehört. Aber das Vibrieren kam - für mich - dann doch nicht von den Rollfeldern, es kam aus der Tiefe, es kam von ganz innen.
Es ist die ahnungsvolle Ahnungslosigkeit, die mich zittern lässt und von der ich (zum Glück?) nur wenig weiß.
Franke, verzichte auf Deine überheblich-hämischen Kommentare. Du kannst es so viel besser!