Hallo, Sarah,
willkommen in der Leselupe.
Du verwendest einen historizierenden Stil (ich hoffe, das Wort trifft es einigermaßen) in einem heroischen Ton.
Es ist ein metaphernreiches Gedicht, wobei - widersprüchlicherweise - auch "abstrakte" Bilder verwendet werden, um die düstere Stimmung zu verstärken.
Eine Schwachstelle ist die letzte Zeile:
"Maler wie Könige, sich sonnen eurem Schein."
Sie ist grammatisch undeutlich.
Interpretiert man es so "Maler wie Könige, die sich sonnen eurem Schein." - dann funktioniert die Form nicht richtig.
Eine andere Interpretation wäre: "Ach, könnte man sich doch in ihrem Schein sonnen!" - das wäre grammatisch korrekt, verlässt aber den Textzusammenhang.