Cpt.Tennis
Mitglied
(Rost.)
In letzter Zeit hingen meine Gedanken hinterher; sie waren wie Tropfen am Rande eines Abwasserrohrs. Hin und wieder produzierten sie etwas, das mich so herunterzog, wie die Gravitation es mit ihnen tat.
(Rost.)
Er war überall und doch so fern. Rost an den verkalkten Leitungen des Heizungssystems. Rost am qualmenden Auspuff. Rost an der knirschenden Kette meines mit Katzenaugen bestückten Fahrrades. Rost an den Scharnieren und Schraubköpfen, deren Kreuz nun mit einem Mal-Punkt geschändet wurde.
(Rost.)
Früher war es der Rost in Form von Schlaf in meinen Augen, als er mich zu Bett trug. Heute war es der von scharlachroten Rinnsalen in ihnen, wenn ich nachts seinen Husten hörte. An den Rost in seinem Lungenbaum, der wie ein Eichhörnchen von Ast zu Ast seiner Bronchien sprang und sich wie ein Waldbrand in die Baumkrone, in die Gelenke und Gliedmaßen seines Körpers fraß. Und ich wusste, mit jedem Herbst, der auf Erden kommen sollte und mit jedem Ahornblatt, das von meinen Schuhen abstreifte, trennte sich eine weitere Schicht seiner Organe vom Körper.
(Rost.)
Aber manchmal schaute ich auf die Schaukel im Garten nieder, die es nicht mehr gab. Im Regen tropften naive, hoffnungsvolle und glückliche Gedanken auf sie nieder, als ich auf ihr die Beine taumeln ließ und das knatschige Seil vernahm.
(Plitsch-platsch …)
An die Sommerabende im Zelt, die vom Konzert der Zikaden und dem Licht des sonnengepeitschten Horizonts untermalt worden waren. An die darauffolgende Sternennacht, die mein kleines Herz ins Surreale abtauchen ließ. An die zwischen Nadelbäumen hängenden riesigen Spinnennetze, die im Morgentau schimmerten, als wir Pilze sammelten, und den beißenden, schrecklichen Geruch von ihnen, wenn sie in der Vorratskammer trockneten. An deine Worte und Taten, die wie Pinselstriche auf der weißen Leinwand meines kindlichen Verstandes waren und für immer das Gemälde zierten, das heute deine Signatur trägt.
(Plitsch-platsch …)
Heute sehe ich ab und an eine Schaukel auf einem Spielplatz. Und auch wenn der Zahn der Zeit sie verwuchert und verrostet zurückließ, sie kalten Winden und harten Regentropfen aussetzte, so konnten jene Stürme nie die schiere Anzahl meiner Tränen widerspiegeln, die damals fielen.
(Plitsch-platsch …)
In letzter Zeit hingen meine Gedanken hinterher; sie waren wie Tropfen am Rande eines Abwasserrohrs. Hin und wieder produzierten sie etwas, das mich so herunterzog, wie die Gravitation es mit ihnen tat.
(Rost.)
Er war überall und doch so fern. Rost an den verkalkten Leitungen des Heizungssystems. Rost am qualmenden Auspuff. Rost an der knirschenden Kette meines mit Katzenaugen bestückten Fahrrades. Rost an den Scharnieren und Schraubköpfen, deren Kreuz nun mit einem Mal-Punkt geschändet wurde.
(Rost.)
Früher war es der Rost in Form von Schlaf in meinen Augen, als er mich zu Bett trug. Heute war es der von scharlachroten Rinnsalen in ihnen, wenn ich nachts seinen Husten hörte. An den Rost in seinem Lungenbaum, der wie ein Eichhörnchen von Ast zu Ast seiner Bronchien sprang und sich wie ein Waldbrand in die Baumkrone, in die Gelenke und Gliedmaßen seines Körpers fraß. Und ich wusste, mit jedem Herbst, der auf Erden kommen sollte und mit jedem Ahornblatt, das von meinen Schuhen abstreifte, trennte sich eine weitere Schicht seiner Organe vom Körper.
(Rost.)
Aber manchmal schaute ich auf die Schaukel im Garten nieder, die es nicht mehr gab. Im Regen tropften naive, hoffnungsvolle und glückliche Gedanken auf sie nieder, als ich auf ihr die Beine taumeln ließ und das knatschige Seil vernahm.
(Plitsch-platsch …)
An die Sommerabende im Zelt, die vom Konzert der Zikaden und dem Licht des sonnengepeitschten Horizonts untermalt worden waren. An die darauffolgende Sternennacht, die mein kleines Herz ins Surreale abtauchen ließ. An die zwischen Nadelbäumen hängenden riesigen Spinnennetze, die im Morgentau schimmerten, als wir Pilze sammelten, und den beißenden, schrecklichen Geruch von ihnen, wenn sie in der Vorratskammer trockneten. An deine Worte und Taten, die wie Pinselstriche auf der weißen Leinwand meines kindlichen Verstandes waren und für immer das Gemälde zierten, das heute deine Signatur trägt.
(Plitsch-platsch …)
Heute sehe ich ab und an eine Schaukel auf einem Spielplatz. Und auch wenn der Zahn der Zeit sie verwuchert und verrostet zurückließ, sie kalten Winden und harten Regentropfen aussetzte, so konnten jene Stürme nie die schiere Anzahl meiner Tränen widerspiegeln, die damals fielen.
(Plitsch-platsch …)