Rote Lippen

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Trist

Mitglied
Laute Hände, die in stillen Seitengassen
fest und fordernd mich an meinen Schultern fassen.
Dunkle Augen, welche alle Schatten kennen;
viel zu rote Lippen, die sich Lisa nennen.

Kalte Laken in kleinen, rotdurchtränkten Räumen,
Zeit ist Geld, in diesem Bett bleibt keine Zeit zum Träumen.
Ein viel zu starker Duft auf fremder, weicher Haut;
Ich kenn dich nicht. Und doch ist alles so vertraut ...


Juni 2016
 
Zuletzt bearbeitet:

SánchezP

Mitglied
Hallo Trist,

dein Gedicht gefällt mir irgendwie ganz gut.

Ist der Bruch mit dem Versmaß in den Zeilen 5 und 6 beabsichtigt? "In diesen Bett" passt noch nicht so ganz, oder?

Viele Grüße
Sánchez
 

Trist

Mitglied
Hallo Sanchez,

vorab Dank für dein Lesen und die Bewertung.
Stimmt, in Zeile 5 und 6 habe ich das Versmaß verlassen.
Manchmal lasse ich ungern von dem einen oder anderen Wort los, dann leidet der Rhythmus.
Ich kann das "diesem" ("diesen" ist natürlich falsch) nicht herausnehmen, dann würde zwar die Zeile passen,
aber der Sinn dahinter leiden.
Vielleicht fällt mir noch etwas ein.

Beste Grüße
Trist
 

Trist

Mitglied
Heiko, auch dir meinen Dank - hast du richtig erkannt - es muss "diesem" heißen.
Ändere ich gleich.
Manchmal seh ich den Wald vor lauter Bäumen nicht ...

Beste Grüße
Trist

Wie wäre es mit
... Zeit ist Geld, in ihrem Bett bleibt keine Zeit zum träumen ...
Zweimal Zeit in dieser Zeile macht mich auch nicht so glücklich ...
Ich schau mal was mir da noch einfällt.
 

Writeolm

Mitglied
Hallo, Trist, was meinst du dazu?

Kalte Laken in den kleinen, rotdurchtränkten Räumen,
Gieriges Geld, in diesem Bett bleibt keine Zeit zum Träumen.

Nur ein Vorschlag. Schönes Gedicht und gute Idee.

Gruß Writeolm
 

Trist

Mitglied
Writeolm, ich danke dir für deine Vorschläge, ich geh da noch mal in mich.

Auch dir meinen herzliche Dank Aufschreiber, du legst den Finger in die Wunde; die Doppelung in Vers 2 ist unschön.

Einen schönen Abend euch
Trist
 



 
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