Rotes Rabenei

O, Rabenschnabelmann,
schau es dir an, das Glitzerding.
Ich lege es in deine schwarze Federhand.
Dazu den Ring,
der zehn Mal um mein Herz ging.

Was krächzt du denn.
Nur was im Traum versinkt,
ist wirklich echt.

Ich weiß nicht recht.
Nur weil auch ich ein Schweiger bin
der einmal auseinanderbricht,
wie Glitzerding und Ring,
bin ich doch nicht schlecht
für die Gebete
in das Licht.

Und ich will nicht,
dass jemand meinen Namen spricht,
als sei er anders nicht,
als das Gesicht
des Augenblicks.

Ach große Arkana, schau meine Fragen.
Sie beginnen alle mit dem Tod.
Und enden in den dunkelblauen Sagen.
Der Gehenkte im Rabenbrot.
Das Kleinod in den schönsten Farben.
Die Trias lass mich vor dich tragen:
Dunkel-, Blut- , und Abendrot.

Akasha im Rot des Morgengrauen
leuchtet dein dunkelblaues Nachtwindhaar so rein und weit.
Nimm mein Tagesschauen aus der
Brust der Gleichgültigkeit.
Berühre es mit Wahrheit,
auf dass es sich demütig befreit
von bittersüßer Traurigkeit
des Seins.

Dort wo ich wirklich Wunder war,
war ich
allein.

Nein , nein: Die alte Hand alleine bleibt.
Darin das rote Rabenei.
Vorbei.

Vorbei an Träumerständen.
Die schliefen dir im Arme, Damaris.
Nur mich verlorst du aus den Händen
So blieb mein Schlummern ungewiss.
Selbst durch mein Wachen ging ein Riss
wie dunkle Schatten ausgebrütet von den Wänden
in einem roten
Rabenei.
 
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