Rotestraße 64
„Hier dürfen Sie sterben“, stand in übergroßen, grellgelben Buchstaben über dem Tor, das den Weg in einen kleinen Innenhof frei gab. Phil lächelte zufrieden. Er suchte nach einer Hausnummer, um sich für den Ernstfall die genaue Adresse zu notieren. Rotestraße 64. Dann schlenderte er pfeifend über das Kopfsteinpflaster zurück zur S-Bahnhaltestelle. Das war im September.
Im März entschloss sich Phil, erneut die Rotestraße aufzusuchen. Wieder ging er über das Kopfsteinpflaster, diesmal etwas schneller. Er bog durch das Tor in den Innenhof ein. Sicheren Schrittes ging er auf die schwere Eichentür zu. Sie stand weit offen. Im Innern konnte er einige Pflanzen ausmachen, hinter denen eine Frau an einem Schreibtisch saß. Entschlossen betrat er das Zimmer. Die Frau am Schreibtisch lächelte ihn freundlich an. Dann zog sie fragend die Augenbrauen hoch, und als Phil nichts sagte legte sie den Kopf schräg, rückte ihre randlose Brille zurecht und fragte lächelnd: „Sie möchten sterben?“ Eine so direkte Frage hatte Phil nicht erwartet.
„Nun, …ja, ich möchte mich erst einmal gründlich informieren.“
Die Dame hinter dem Schreibtisch nickte ganz selbstverständlich und begann, eifrig in ihren Schubladen zu kramen.
„Ich gebe ihnen einige Broschüren mit. Sie können auch gerne einen Rundgang durch unser Haus machen, um sich alles anzuschauen. Dafür müssen Sie sich aber telefonisch anmelden.“ Sie legte einen Stapel Prospekte auf den Tisch, lächelte zuckersüß, flötete ein fröhliches „Auf Wiedersehen“ und vertiefte sich wieder in irgendwelche Akten.
Phil nahm die Prospekte an sich und steuerte auf eine Bank zu, die im Innenhof unter einem alten Baum stand.
„Herzlichen Glückwunsch! Sie haben sich für Schleiermann und Söhne entschieden. Damit beweisen Sie hohen Anspruch und Sinn für das Wesentliche.“
Darunter grinsten glücklich die Angestellten des Hauses. Sie trugen graue Anzüge und bunte Krawatten, die Empfangsdame hatte damals noch eine andere Brille gehabt und sah aus wie eine PR-Angestellte von einem Automobilhersteller. Alle hatten die Hände ordentlich übereinander gelegt. Im Hintergrund war eine große weiße Wolke in das Foto montiert worden, aus der ein Regenbogen hervorbrach. Phil blätterte weiter.
„Wir bieten eine große Auswahl an Sterbeutensilien. Von der klassischen Guillotine bis zur biotechnisch voll ausgereiften Giftspritze steht Ihnen die ganze Palette zur Verfügung.“
Auf diesen Satz folgten unzählige Hochglanzfotos der genannten Instrumentarien. Phil legte das Blatt beiseite und suchte in seinem Stapel nach den Rechtsvereinbarungen.
„Für die Anmeldung zu einem Sterbetermin sind folgende Unterlagen vorzuweisen:
1) Personalausweis.
2) Bestätigung des Hausarztes, dass sie unheilbar krank sind.
3) Persönliche Erklärung, dass Sie ab der Anmeldung auf alle lebensverlängernden Maßnahmen verzichten.
Sollten Sie nicht sich selbst, sondern einen Angehörigen anmelden wollen, der aufgrund seiner Erkrankung nicht mehr in der Lage ist für sich selbst zu entscheiden benötigen wir eine Erklärung von drei unabhängigen Gutachtern, dass sein Leben nicht mehr lebenswert ist. Sollte eines der vorzulegenden Dokumente nicht vorhanden sein, oder während der Wartezeit eine lebensverlängernde Maßnahme getroffen werden, kann der Termin nicht wahrgenommen werden. Die Anzahlung in Höhe von 2250 Euro verbleibt in diesem Fall bei der Firma Schleiermann und Söhne.“
Phil beschloss, sich zu einem Besichtigungstermin anzumelden. Die Vielzahl an Prospekten war zwar sehr bunt und auch mit ausreichend Text versehen, seine Fragen wollte er sich dennoch lieber vom Fachmann selbst beantworten lassen.
Er ging zurück zu der Dame am Empfang.
„Sie wünschen?“ fragte sie, gerade so, als habe sie ihn noch nie zuvor gesehen. Ihr Lächeln gefror, weil Phil nicht sofort antwortete.
„Ich möchte gerne einen Termin für eine Besichtigung der Räumlichkeiten“, gab Phil schließlich zurück. Das Lächeln irritierte ihn. Die Empfangsdame nickte heftig. „Aber gerne. Sie haben Glück. Wie wäre es nächsten Dienstag? Da ist gerade etwas frei geworden. Normalerweise sind die Wartezeiten länger. Unser Haus gehört zu den besten, sie verstehen?“
Pünktlich zum vereinbarten Termin fand sich Phil in der Rotestraße ein. Der Chef persönlich, ein untersetzter Mann Ende Vierzig, empfing ihn mit einem festen Handschlag. Er trug dieselbe Krawatte wie auf dem Foto.
„Ich begrüße Sie. Mein Name ist Schleiermann. Möchten Sie einen Kaffee? Oder sollen wir lieber gleich mit der Begehung beginnen?“
Phil wollte zuerst alles besichtigen. „Vielleicht habe ich dann auch gar keine Fragen mehr.“
„Wie Sie wünschen.“ Der untersetzte Mann bedeutete Phil mit einer ebenso eleganten wie geübten Handbewegung, ihm zu folgen. Sie gingen einen langen Gang entlang, der nur dürftig durch einige Deckenstrahler beleuchtet war. Nach etwa fünfhundert Metern erreichten sie eine Gabelung.
„Zu unserer Linken befinden sich die Vorbereitungsräume. Zur Rechten werden die Klienten auf die von ihnen bestimmte Weise zur Ruhe gebettet“, erläuterte Schleiermann. „Ich schlage vor, wir sehen uns alles der Reihe nach an.“
Phil schluckte. Dieser Gang war also so ziemlich das Letzte, was alle „Klienten“ zu sehen bekamen. Schleiermann stapfte zielstrebig nach links, wo ihnen nach wenigen Schritten eine milchige Glasscheibe den Weg versperrte. Schleiermann drückte einen kleinen Knopf, der seitlich in Augenhöhe angebracht war. Die Scheibe schob sich lautlos zur Seite. Der große Raum war durch begrünte Regale so unterteilt, dass gut zehn Menschen sich hier hätten aufhalten können, ohne einander zu sehen. Es gab eine nobel hergerichtete Essecke, einen Hygienebereich mit allerlei Kosmetika, einen Wellness-Bereich, in dem, wie der Untersetzte erklärte, mehrere Damen mit Massagen und Fangopackungen Körper und Seele in Einklang brachten.
„Schön“, sagte Phil. „Ich würde mir nun gerne die anderen Räume ansehen.“
„Sicher“, näselte Schleiermann.
Sie betraten einen weiteren Gang, der vergleichsweise hell, jedoch ohne ein einziges Fenster war. Auf der rechten Seite stabile Eichentüren, links blankes Mauerwerk. Schleiermann öffnete die erste Eichentür. „Hier geben wir die Spritze.“ Phil trat einen Schritt in den Raum hinein. Parkettboden. Großbildschirm, offener Kamin, ein Tisch, mehrere Stühle. Ein großes Bett mit blauem Satinbezug.
„Sie sagten mir noch nicht, an welche Art Service sie dachten“, erinnerte Schleiermann. „Soll ich Ihnen wirklich alles zeigen?“
„Ja, bitte“, sagte Phil.
Hinter der nächsten Tür wartete die Guillotine. „Technisch ist dieses Gerät sehr ausgereift. Man spürt fast nichts. Sie wird immer wieder gern genommen, wenn Klienten einen besonders Aufsehen erregenden Abgang wünschen“, pries Schleiermann das stählerne Monster an, das in seiner Masse eher einer Kuhschlachtanlage glich. Phil hielt sich den Magen.
„Oh, ich merke, das ist wohl nichts für Sie!“, lenkte Schleiermann ein, der Phil sofort unter die Arme gegriffen und ihn festgehalten hatte. Wahrscheinlich wurde den meisten Klienten beim Anblick dieser Gerätschaft etwas schwach.
„Danke, es geht schon wieder.“ Phil hielt sich an der Türklinke fest.
„Das nehme ich“, sagte er schließlich mit fester Stimme.
„Sie haben die anderen Räume doch noch gar nicht besichtigt?“
Phil hatte genug gesehen. „Egal. Das nehme ich.“
„Dann lassen Sie uns im Büro die Formalitäten klären. Kommen sie, ich werde sie stützen.“
Phil hatte alles zur Hand. Um den Schriftkram hatte er sich bereits gekümmert. Sie vereinbarten einen Termin auf nächste Woche.
Es war warm hinter der milchigen Glastür. Er wusch sich, ließ sich massieren, aß zwei Spiegeleier. Er übergab sich mehrfach, hatte Schmerzen, und freute sich. Er hatte sich gut vorbereitet. Ein Mitarbeiter wies ihn ein, wie er den Kopf zu halten hatte und verließ dann wortlos den Raum. Die Klinge sauste herunter.
Phil stand auf. Er war ganz. Sah sich liegen. Sah die Angestellten hereinkommen, die seinen Körper und seinen abgetrennten Kopf wegschafften. Er hatte keine Schmerzen. Er verließ die Rotestraße, ging zur S-Bahnhaltestelle. Fuhr, ohne eine Fahrkarte zu ziehen, nach Hause. Da merkte er, dass er etwas vergessen hatte. Er wusste nur noch nicht, was.
„Hier dürfen Sie sterben“, stand in übergroßen, grellgelben Buchstaben über dem Tor, das den Weg in einen kleinen Innenhof frei gab. Phil lächelte zufrieden. Er suchte nach einer Hausnummer, um sich für den Ernstfall die genaue Adresse zu notieren. Rotestraße 64. Dann schlenderte er pfeifend über das Kopfsteinpflaster zurück zur S-Bahnhaltestelle. Das war im September.
Im März entschloss sich Phil, erneut die Rotestraße aufzusuchen. Wieder ging er über das Kopfsteinpflaster, diesmal etwas schneller. Er bog durch das Tor in den Innenhof ein. Sicheren Schrittes ging er auf die schwere Eichentür zu. Sie stand weit offen. Im Innern konnte er einige Pflanzen ausmachen, hinter denen eine Frau an einem Schreibtisch saß. Entschlossen betrat er das Zimmer. Die Frau am Schreibtisch lächelte ihn freundlich an. Dann zog sie fragend die Augenbrauen hoch, und als Phil nichts sagte legte sie den Kopf schräg, rückte ihre randlose Brille zurecht und fragte lächelnd: „Sie möchten sterben?“ Eine so direkte Frage hatte Phil nicht erwartet.
„Nun, …ja, ich möchte mich erst einmal gründlich informieren.“
Die Dame hinter dem Schreibtisch nickte ganz selbstverständlich und begann, eifrig in ihren Schubladen zu kramen.
„Ich gebe ihnen einige Broschüren mit. Sie können auch gerne einen Rundgang durch unser Haus machen, um sich alles anzuschauen. Dafür müssen Sie sich aber telefonisch anmelden.“ Sie legte einen Stapel Prospekte auf den Tisch, lächelte zuckersüß, flötete ein fröhliches „Auf Wiedersehen“ und vertiefte sich wieder in irgendwelche Akten.
Phil nahm die Prospekte an sich und steuerte auf eine Bank zu, die im Innenhof unter einem alten Baum stand.
„Herzlichen Glückwunsch! Sie haben sich für Schleiermann und Söhne entschieden. Damit beweisen Sie hohen Anspruch und Sinn für das Wesentliche.“
Darunter grinsten glücklich die Angestellten des Hauses. Sie trugen graue Anzüge und bunte Krawatten, die Empfangsdame hatte damals noch eine andere Brille gehabt und sah aus wie eine PR-Angestellte von einem Automobilhersteller. Alle hatten die Hände ordentlich übereinander gelegt. Im Hintergrund war eine große weiße Wolke in das Foto montiert worden, aus der ein Regenbogen hervorbrach. Phil blätterte weiter.
„Wir bieten eine große Auswahl an Sterbeutensilien. Von der klassischen Guillotine bis zur biotechnisch voll ausgereiften Giftspritze steht Ihnen die ganze Palette zur Verfügung.“
Auf diesen Satz folgten unzählige Hochglanzfotos der genannten Instrumentarien. Phil legte das Blatt beiseite und suchte in seinem Stapel nach den Rechtsvereinbarungen.
„Für die Anmeldung zu einem Sterbetermin sind folgende Unterlagen vorzuweisen:
1) Personalausweis.
2) Bestätigung des Hausarztes, dass sie unheilbar krank sind.
3) Persönliche Erklärung, dass Sie ab der Anmeldung auf alle lebensverlängernden Maßnahmen verzichten.
Sollten Sie nicht sich selbst, sondern einen Angehörigen anmelden wollen, der aufgrund seiner Erkrankung nicht mehr in der Lage ist für sich selbst zu entscheiden benötigen wir eine Erklärung von drei unabhängigen Gutachtern, dass sein Leben nicht mehr lebenswert ist. Sollte eines der vorzulegenden Dokumente nicht vorhanden sein, oder während der Wartezeit eine lebensverlängernde Maßnahme getroffen werden, kann der Termin nicht wahrgenommen werden. Die Anzahlung in Höhe von 2250 Euro verbleibt in diesem Fall bei der Firma Schleiermann und Söhne.“
Phil beschloss, sich zu einem Besichtigungstermin anzumelden. Die Vielzahl an Prospekten war zwar sehr bunt und auch mit ausreichend Text versehen, seine Fragen wollte er sich dennoch lieber vom Fachmann selbst beantworten lassen.
Er ging zurück zu der Dame am Empfang.
„Sie wünschen?“ fragte sie, gerade so, als habe sie ihn noch nie zuvor gesehen. Ihr Lächeln gefror, weil Phil nicht sofort antwortete.
„Ich möchte gerne einen Termin für eine Besichtigung der Räumlichkeiten“, gab Phil schließlich zurück. Das Lächeln irritierte ihn. Die Empfangsdame nickte heftig. „Aber gerne. Sie haben Glück. Wie wäre es nächsten Dienstag? Da ist gerade etwas frei geworden. Normalerweise sind die Wartezeiten länger. Unser Haus gehört zu den besten, sie verstehen?“
Pünktlich zum vereinbarten Termin fand sich Phil in der Rotestraße ein. Der Chef persönlich, ein untersetzter Mann Ende Vierzig, empfing ihn mit einem festen Handschlag. Er trug dieselbe Krawatte wie auf dem Foto.
„Ich begrüße Sie. Mein Name ist Schleiermann. Möchten Sie einen Kaffee? Oder sollen wir lieber gleich mit der Begehung beginnen?“
Phil wollte zuerst alles besichtigen. „Vielleicht habe ich dann auch gar keine Fragen mehr.“
„Wie Sie wünschen.“ Der untersetzte Mann bedeutete Phil mit einer ebenso eleganten wie geübten Handbewegung, ihm zu folgen. Sie gingen einen langen Gang entlang, der nur dürftig durch einige Deckenstrahler beleuchtet war. Nach etwa fünfhundert Metern erreichten sie eine Gabelung.
„Zu unserer Linken befinden sich die Vorbereitungsräume. Zur Rechten werden die Klienten auf die von ihnen bestimmte Weise zur Ruhe gebettet“, erläuterte Schleiermann. „Ich schlage vor, wir sehen uns alles der Reihe nach an.“
Phil schluckte. Dieser Gang war also so ziemlich das Letzte, was alle „Klienten“ zu sehen bekamen. Schleiermann stapfte zielstrebig nach links, wo ihnen nach wenigen Schritten eine milchige Glasscheibe den Weg versperrte. Schleiermann drückte einen kleinen Knopf, der seitlich in Augenhöhe angebracht war. Die Scheibe schob sich lautlos zur Seite. Der große Raum war durch begrünte Regale so unterteilt, dass gut zehn Menschen sich hier hätten aufhalten können, ohne einander zu sehen. Es gab eine nobel hergerichtete Essecke, einen Hygienebereich mit allerlei Kosmetika, einen Wellness-Bereich, in dem, wie der Untersetzte erklärte, mehrere Damen mit Massagen und Fangopackungen Körper und Seele in Einklang brachten.
„Schön“, sagte Phil. „Ich würde mir nun gerne die anderen Räume ansehen.“
„Sicher“, näselte Schleiermann.
Sie betraten einen weiteren Gang, der vergleichsweise hell, jedoch ohne ein einziges Fenster war. Auf der rechten Seite stabile Eichentüren, links blankes Mauerwerk. Schleiermann öffnete die erste Eichentür. „Hier geben wir die Spritze.“ Phil trat einen Schritt in den Raum hinein. Parkettboden. Großbildschirm, offener Kamin, ein Tisch, mehrere Stühle. Ein großes Bett mit blauem Satinbezug.
„Sie sagten mir noch nicht, an welche Art Service sie dachten“, erinnerte Schleiermann. „Soll ich Ihnen wirklich alles zeigen?“
„Ja, bitte“, sagte Phil.
Hinter der nächsten Tür wartete die Guillotine. „Technisch ist dieses Gerät sehr ausgereift. Man spürt fast nichts. Sie wird immer wieder gern genommen, wenn Klienten einen besonders Aufsehen erregenden Abgang wünschen“, pries Schleiermann das stählerne Monster an, das in seiner Masse eher einer Kuhschlachtanlage glich. Phil hielt sich den Magen.
„Oh, ich merke, das ist wohl nichts für Sie!“, lenkte Schleiermann ein, der Phil sofort unter die Arme gegriffen und ihn festgehalten hatte. Wahrscheinlich wurde den meisten Klienten beim Anblick dieser Gerätschaft etwas schwach.
„Danke, es geht schon wieder.“ Phil hielt sich an der Türklinke fest.
„Das nehme ich“, sagte er schließlich mit fester Stimme.
„Sie haben die anderen Räume doch noch gar nicht besichtigt?“
Phil hatte genug gesehen. „Egal. Das nehme ich.“
„Dann lassen Sie uns im Büro die Formalitäten klären. Kommen sie, ich werde sie stützen.“
Phil hatte alles zur Hand. Um den Schriftkram hatte er sich bereits gekümmert. Sie vereinbarten einen Termin auf nächste Woche.
Es war warm hinter der milchigen Glastür. Er wusch sich, ließ sich massieren, aß zwei Spiegeleier. Er übergab sich mehrfach, hatte Schmerzen, und freute sich. Er hatte sich gut vorbereitet. Ein Mitarbeiter wies ihn ein, wie er den Kopf zu halten hatte und verließ dann wortlos den Raum. Die Klinge sauste herunter.
Phil stand auf. Er war ganz. Sah sich liegen. Sah die Angestellten hereinkommen, die seinen Körper und seinen abgetrennten Kopf wegschafften. Er hatte keine Schmerzen. Er verließ die Rotestraße, ging zur S-Bahnhaltestelle. Fuhr, ohne eine Fahrkarte zu ziehen, nach Hause. Da merkte er, dass er etwas vergessen hatte. Er wusste nur noch nicht, was.