Dem würde ich widersprechen!
"Schließlich" ist ein Wort, dessen Bedeutungsspektrum sich auf sehr rationaler Ebene, im Wechselspiel mehrerer ungenannter Faktoren der Kausalverkettung, abspielt. Es ist ein totes, arg zweckrationalisiertes Wort, ein Unästhet aus den Zu-etwas-hin-Worten. Wie viel leiser dagegen nimmt sich "endlich" aus! Dieses Wörtchen hat den Beiklang einer emotionalen Kapitulation, einer nicht gewollten und doch ebensowenig vermeidbaren Folgerichtigkeit. Wie schön auch, das es zum Stoßseufzer jeder Art zu taugen vermag. Nicht die Enge des Todes einzukreisen mit eindeutigen Zweckrationalisierungen, - schon auf sprachlicher Ebene, täte diesem Gedicht gut; denn das hieße ja, zugunsten einer einzelnen Zeile, das ganze Gedicht aus seiner schwebenden Melancholie zu heben. Die Uneindeutigkeit der klar zu-fassenden inhaltlichen Struktur betonen, indem das Grundgefühl der Traurigkeit zu Worte kommt, ist der Weg den dieses Gedicht gehen muss. Dann aber ist es deutlicher, als alles "schließlich" an engeren Kreisen zu ziehen vermag.
L.G
Patrick