Rückzug in die Innerlichkeit

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trivial

Mitglied
Ist es die Jahres-
oder nur so
wieder Zeit

Kein Baum, kein Strick
vor ihm
sicher scheint

Die Frage warum
Warum denn nicht


Er rettet was
von sich im Traum
Dann vernichtet er
den Weltenraum

Mit einem Wimpernschlag
Mit einem Schrei
Hin und wieder

***
**Mit theatralischen Getue**
***
*Sogar drei!!!*
***



Wie ein Passus ohne
Bedeutung

Einen nach dem
Anderen

Aber nie mehr als
Drei



Dem leeren,
totgeweihten Raum
interessiert die Art
wohl kaum


Als spontan
was grad vergeht
irgenwie schon simultan
als ewig gleiches aufersteht

Gleiches muss enstehen
Nur halt weniger spontan
von sich aus vergehen

Entschied wer
irgendwie schon
synchron


Niemals läßt er Gnade walten
Ist nun mal das Maß der Dinge
Doch wenig wollt er länger halten
Bevor auch ihre Zeit verginge

War dies nicht ganz fair
Vor ihm wird alles gleich
Nur manches wächst halt nähr'
An des Traumes Reich


"es sind immer die Träume!"

Murmelt wer unzufrieden





"...die Bäume"

Schallt es zurück.
 

trivial

Mitglied
Sorry, wollte es garnicht veröffentliche. Hatte nur aus Versehen Enter auf meinem Tablet gedrückt.
Na ja, jetzt lass ich es hier stehen und ihr müsst es wohl ertragen.
 

Wortliebe123

Mitglied
Mir läuft es beim Lesen dieses Textes leicht kühl den Rücken runter.

Dieser Text … irgendwie entsetzt er mich und macht mich hellwach: "Kein Baum, kein Strick …" Instinktiv läutern bei mir ganz erschrockene Alarmglocken … (Habe fast schon Angst und Sorge , ohne zu wissen warum)

Frage: Wer ist denn dieser "ER" … und welche Rolle spielen die Bäume?

LG, Susanne
 

Tula

Mitglied
Hallo trivial
Ob ich alles richtig deute, weiß ich auch nicht, aber der Titel passt so oder so, es geht um eine Verinnerlichung, die ewige Natur, mit oder ohne Gottes Hand darin ... Hat auch irgendwas vom Erlkönig :cool:

Auf jeden Fall inspirierend und ein gelungener Abschluss

LG
Tula
 
Zuletzt bearbeitet:

trivial

Mitglied
Mir läuft es beim Lesen dieses Textes leicht kühl den Rücken runter.

Dieser Text … irgendwie entsetzt er mich und macht mich hellwach: "Kein Baum, kein Strick …" Instinktiv läutern bei mir ganz erschrockene Alarmglocken … (Habe fast schon Angst und Sorge , ohne zu wissen warum)

Frage: Wer ist denn dieser "ER" … und welche Rolle spielen die Bäume?

LG, Susanne

Liebe Susanne,

bitte entschuldige, ich wollte keine negativen Gefühle provozieren.
Ich schrieb es Anfang des Jahres und hatte merkwürdigerweise folgendes dabei vermerkt.

....es entstand aus einem ernsten, wohlbekannten Gefühl, welches mich nach dem aufwachen ergriff...


Es ist wohl jemand, der versucht sich in seine Träume zu retten und in seinen Gedanken ganze Universen zestört, um vor sich selbst zu entkommen, der ewige Kreislauf des Gleichen. Hingabe und Akzeptanz... Verneinung und Bedeutung...irgendwie und dann doch ganz anders. Hmm, wie schonmal gesagt, ich bin leider nicht gut darin, meine Texte zu interpretieren, könnte ich es anders ausdrücken, dann hätte ich es nicht so schreiben müssen. Aber ich glaube, in Summe ist es nicht so pessimistisch, wie der Anfang vermuten lässt .

Es ist halt eine Art loswerden, entmystifizieren, dekonstruieren und kein schöpferischer Prozess, was vielleicht auch der Grund ist, warum es meist nicht besonders künstlerisch Geformt ist oder Bilder malt und warum es mir schwer fällt, darüber "Textarbeit" zu leisten.

Also verzeih mir bitte, falls ich, für Dich, den falschen Ton traf, es ist halt meine Weise mit Dingen umzugehen.

Liebe Grüße
R
 

trivial

Mitglied
Hallo trivial
Ob ich alles richtig deute, weiß ich auch nicht, aber der Titel passt so oder so, es geht um eine Verinnerlichung, die ewige Natur, mit oder ohne Gottes Hand darin ... Hat auch irgendwas vom Erlkönig :cool:

Auf jeden Fall inspirierend und ein gelungener Abschluss

LG
Tula
Lieber Tula,
vielen lieben Dank, für das Lesen, die netten Worte und die schönen Gedanken.

Das freut mich wirklich sehr.

Liebe Grüße
R
 



 
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