Ruiniert (Sonett)

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.......................

..... …. raget aus dem Maul der hohle …..
.....……………… nurmehr verwitterte Ruine.
.....Noch kühn …… beschatten ………. Miene.
..... …… zerfallen …………………. eitel Wahn.

..... ……… wo einst die stolzen ……………
….. .....
heut den …..………. ihrer Lanzen.
.....………………………. zu verschanzen
..... …….. zeugen ………… rauhen Sitten.

..... Indes ……. sprachlosringen ihre Hände.
.....…………………….. Barden lamentieren
..... ……. weh! ………….…. nie sanieren.

..... ……………………………….… ausgehaucht.
.....………. ist müde, abgewrackt, verbraucht.
..... ............ …………………..…….…………. Ende.



.....xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxRolf-Peter Wille
 
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sufnus

Mitglied
Hey Ro f-,
die Verstümmelung des Autorennamens ist mir persönlich ein Mü zu viel des sehr Guten, aber insgesamt find ich die Idee definitiv klasse. Hab so was Ähnliches auch mal vor einiger Zeit im Offline-Leben versucht. Kam aber bis jetzt nicht so richtig an.
Aber Deinen Text mag ich sehr. Eigentlich würd ich auch drum werben, ihn als feste Form zu akkreditieren. Er spielt ja zumindest sehr mit der festen Form, tritt mit ihr in Wechselwirkung und macht sie so zum zentralen Thema. Das kann man vielen, formal korrekten Sonetten nicht in gleicher Weise nachsagen. :)
LG!
S.
 
Also in „feste Formen“ gehört das auf keinen Fall…

ps. Andererseits ist natürlich die Idee super ;)
Hallo Chandrian,

danke! Ja stimmt: gleich nachdem ich's gepostet hatte, fiel mir ein, dass es ja auch ein experimentelles Forum gibt, Andererseits kann man beim Lesen leicht Reim und Vers ergänzen. Seine Schrift ist verwittert -- der Grabstein des Sonetts steht noch. Na ja, beim Lesen jedenfalls. Ich würde das allerdings nicht unbedingt rezitieren wollen... ;)

LG,
RP
 
Hey Ro f-,
die Verstümmelung des Autorennamens ist mir persönlich ein Mü zu viel des sehr Guten, aber insgesamt find ich die Idee definitiv klasse. Hab so was Ähnliches auch mal vor einiger Zeit im Offline-Leben versucht. Kam aber bis jetzt nicht so richtig an.
Aber Deinen Text mag ich sehr. Eigentlich würd ich auch drum werben, ihn als feste Form zu akkreditieren. Er spielt ja zumindest sehr mit der festen Form, tritt mit ihr in Wechselwirkung und macht sie so zum zentralen Thema. Das kann man vielen, formal korrekten Sonetten nicht in gleicher Weise nachsagen. :)
LG!
S.
Herzlichen Dank, S.! >Verstümmelung des Autorennamens: ...ja, ja,... hatte ich zu viel Bier gestern abend, dass ich noch an's Ruinierte urinierte? :oops:

>feste Form: "Ruiniert" ist eigentlich das letzte einer Reihe von Sonetten über das Mittelalter. Die anderen habe ich zum Teil sehr streng gehalten. So wirkt das letzte dann als Kontrast (Parodie?). Danke für die Akkreditierung! :)

LG,
RP
 

mondnein

Mitglied
Es ist ein Heidenspaß, mit starren Formen so zu experimentieren, bis man sie bricht. Es kommen auf dem Wege neue Aspekte hinein, andere Form-Dimensionen. "Jetzt fahrn wir übern See übern See, jetzt fahr wir über." Kein Ruder war nicht.

grusz, hansz
 
Lieber hansz, das Lied kannte ich gar nicht. Aber jetzt. (...etwas wie "Reise nach Jerusalem")

Danke für's Mitrudern und Mitzertrümmern! Ja, den Spaß, sollte man sich öfter machen. Ich wühle gleich mal in meiner Mottenkiste, ob da noch mehr Verbogenes im Verborgenen liegt.

LG,
Rolf-Peter
 



 
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