's is'n Kurzes (Satire) (gelöscht)

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AchterZwerg

Gast
Hallo Kalei,
ich sehe, das Gedicht ist schon "abgestraft" worden. - Gibt es denn einen Bezug zu „Rucke die guh" ... dunkel erinnere ich mich an ein solches Gedicht? ;)
Ich denke, dass deine bisherigen LeserInnen nicht bedacht haben, dass es sich beim vorliegenden Text um eine Satire handelt, die naturgemäß überzeichnet werden muss.
Hier werden Forendichterinnen (oder - dichter) besprochen, denen es (noch) an elementaren Kenntnissen mangelt (Reimtechnik, Vermeidung von Elisionen und nicht zuletzt einem erkennbaren Sinn im Werk). Gleichwohl wagen sie den Schritt in die Öffentlichkeit. Und nach intensivster Textarbeit entsteht tatsächlich ein Gedicht. Glück auf! :cool:
Insofern finde ich den Text witzig und überaus zutreffend(7).-
Zu deinem Trost:
Es kann nur besser werden! :)
Lachende Grüße
Heidrun
 

Vera-Lena

Mitglied
Hallo, Kaleidoskop,

ich denke, ohne die letzte Strophe verstanden zu haben, ist die satirische Wirkung noch nicht gegeben.

Diese Strophe stammt aus "Aschenputtel". Die Bösen Schwestern versuchen Prinzessinnen zu werden, indem sie den Schuh für sich passend machen durch abschneiden eines ihrer Zehen. Nun ist Blut im Schuh. Der Prinz erkennt am Blut, dass die richtige Prinzessin, nämlich diejenige, welcher der Schuh passt, den sie beim Tanz mit ihm getragen und bei der eiligen Flucht kurz vor Mitternacht verloren hatte, noch nicht gefunden ist.

Also Deine "Kürzungen" besagen, dass der verkürzte Text, der ja in der LL oft von Kritkern vorgeschlagen wird (ob nun zu Recht oder zu Unrecht bleibt völlig dahingestellt) nicht das Wahre sein kann.

Kurz und gut, ja das ließe sich machen, aber dann muss es von vornherein auf Kürze angelegt sein, also der wahre Schuh, nämlich der von Aschenputtel sein.

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Kaleidoskop

Mitglied
Hallo Heidrun,

ja, ich habe Strafe erwartet... :box:

Aber die Reaktionen in anderen Foren stimmen mit Deiner überein, so dass ich getröstet bin.
:D

Dieses Gedicht erhebt nicht den Anspruch, ein Stern im Himmel der Dichtkunst zu sein, aber denen, die ähnlich wie LI empfinden, möchte es ein Lächeln entlocken.

Habe ich das geschafft, bin ich zufrieden.

Danke,
kalei
 

Kaleidoskop

Mitglied
Hallo Vera-Lena,

ich hoffe doch sehr, dass die letzte Strophe verstanden wird.
Ich setze einfach voraus, dass jeder, der Gedichte liest, liebt und bewertet
sich mit den Grimmschen Werken auskennt. Sind sie nicht ein „Muss“, wie
andere große deutsche Schreibkunst auch?

„Rucke die guh“
Blut ist im Schuh.
Ein Zitat wie dieses, meine ich, sollte man kennen.

Liege ich falsch, dann, ja dann geht dem Leser die Pointe verloren.
Das wäre allerdings fatal.

Also Deine "Kürzungen" besagen, dass der verkürzte Text, der ja in der LL oft von Kritikern vorgeschlagen wird (ob nun zu Recht oder zu Unrecht bleibt völlig dahingestellt) nicht das Wahre sein kann.
Nein, nicht ganz. Ich bin schon für das Verdichten von einem Text, wenn dieser dabei sprachlich und rhythmisch schön bleibt. Und ich bin auf jeden Fall für Textarbeit, wenn der Autor sich mit dem, was dabei herauskommt, wohlfühlt. Kritik ist und sollte immer eine Anregung für den Dichter sein. Geht er mit ihr einig, sieht er darin eine Verbesserung seines Gedichtes, wird er sie umsetzen.

Doch einige Werke sind so verfasst, dass die Wörter gekappt sind, Silben verschluckt, hinten wie vorne was abgeschnitten, ohne sich offensichtlich des Klangverlustes bewusst zu sein. Natürlich bin ich kein Befürworter des Extremismus, der den völligen Verzicht der Elisionen fordert, sonst müsste ja Goethe neu geschrieben werden!

:eek:


Doch manchmal häufen sie sich derart (ob nun dem Metrum geschuldet oder nicht), dass es einem die Lesefreude verdirbt – so wie in meinem obigen. Es ist ein Graus. Ich habe mich noch nicht getraut, es laut zu lesen.

Vielen Dank für deinen Kommentar
und ein schönes Wochenende.

Lg,
kalei
 
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