Sag' - Liebesgedicht Nr. 236.748,39

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Udogi-Sela

Mitglied
Sag’, wär’ es blöd, wenn ich dir schriebe?
Wir seh’n uns schließlich jeden Tag…
Du weißt doch, dass ich dich sehr liebe,
auch wenn ich es nicht täglich sag’.

Warum soll ich es auch noch schreiben?
Das klingt nach Schmalz und Herz und Schmerz.
Man kann es wirklich übertreiben.
Du denkst vielleicht, ich mach’ ’nen Scherz.

Wenn ich’s nicht schreib’, muss ich es sagen!
Ich sage dir: Ich liebe Dich!

Man muss mal was Verrücktes wagen,
und heute überwand ich mich.
 

Udogi-Sela

Mitglied
Danke, Andreas!

Ich fand beim Aufräumen einen (älteren) Zettel mit meinem Entwurf für ein Liebesgedicht. Ich las es und dachte: Zum Wegschmeißen eigentlich zu schade. Dann hab ich's (nach jahrelanger Abstinenz in der Leselupe) hier reingesetzt...

Liebe Grüße

P.S.
Du gehörst übrigens hier zu den Lyrikern, die deutlich schreiben, was sie sagen wollen; die nicht so ein verschwurbeltes Gereime abliefern, wie manch andere/anderer hier.
Mit Letzterem meine ich die Art von Gedichten, bei denen ich nach zwei bis vier Zeilen keine Lust mehr habe, weiterzulesen.
 

anbas

Mitglied
Du gehörst übrigens hier zu den Lyrikern, die deutlich schreiben, was sie sagen wollen; die nicht so ein verschwurbeltes Gereime abliefern, wie manch andere/anderer hier.
Mit Letzterem meine ich die Art von Gedichten, bei denen ich nach zwei bis vier Zeilen keine Lust mehr habe, weiterzulesen.
Vielen Dank! Lyrik hat nun mal verschiedene Seiten - ich komme mit der Seite der klaren Worte auch deutlich besser zurecht.


Liebe Grüße

Andreas
 

molly

Mitglied
Dein Liebesgedicht gefällt mir sehr gut. Es wäre schön, neue weitere Gedichte von Dir zu lesen.

Viele Grüße

molly
 

rogathe

Mitglied
Ich überwand mich und hab's zuende gelesen.
Dein Werk ist für mich weder sprachlich noch inhaltlich reizvoll.

Gruß
rogathe
 

Udogi-Sela

Mitglied
Hallo molly,

zu rogathes’ Schrecken hätte ich noch ziemlich viele Gedichte…
Ich tu’ mir den Gefallen sie hier nicht zu veröffentlichen.

Hallo Marie-Luise,

so ist es; wer etwas gibt, der bekommt auch etwas zurück.

Liebe Grüße vom
Udo
 

rogathe

Mitglied
Als lehrreiche Lektüre empfohlen:
Liebesgedichte von Pablo Neruda, Erich Fried z. B. -
sind noch nicht so lange tot wie Rilke, Eichendorff ... ;)

LG rogathe
 

molly

Mitglied
Hallo Udo
Ich mag gereimte Gedichte und dieses spricht mich sehr an, erinnert mich ( wegen der gebundenen Sprache) an Gedichte von Mascha Kaleko, die auch noch nicht so lange gestorben ist.
Ich vergleiche gereimte und ungereimte Gedichte nicht miteinander.;)

Viele Grüße

molly
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
genügt nicht

Einfach nur sein Gefühl zu beobachten, ist zu wenig. Es verführt nicht. Verführung ist aber eben das, was ein Liebeslied reizvoll macht.
Und das heißt: es sind die Eigenschaften, Verhaltensweisen, Gesten, Handlungen und Worte der Geliebten, die den Liebenden dazu reizen, sie zu verführen. Der Liebende muß zeigen, was ihn verführt, was ihn reizt.
Die Betonung liegt bei einem guten Liebeslied nicht auf "ich liebe", sondern auf "Dich".
 

Udogi-Sela

Mitglied
08/15

Das hab' ich davon, wenn ich Entwürfe nicht doch einfach wegschmeiße.

Ich will nicht sein wie…, sondern wie ich. Dass ich an mir und meinem Schreiben arbeiten muss, ist schon klar, und ich kann mir Anregungen einholen.
Nicht umsonst habe ich es Liebesgedicht Nr. 236.748,39 genannt. Das liegt irgendwo bei 08/15…
Ich hab's auch nicht meiner Frau (oder gar einer anderen) überreicht; es hat also niemandem wehgetan.

Zumindest beruhigend, wenn es nicht ganz ignoriert wird.

Liebe Grüße
Udo
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Du willst also mitteilen, daß Du mit dem Lyri dieses Lieds identisch bist?
Ist eigentlich nicht notwendig. Oder wolltest Du mich verführen?

grusz, hansz
 

anbas

Mitglied
Na, dann melde ich mich noch mal zu Wort und sag ein bisschen mehr zu dem Ganzen ...

Mir gefällt das Gedicht so gut, weil es in einfachen Worten gefasst ist - kein großes Gedöns, kein intellektueller Schnickschnack, keine tiefgründigen Weisheiten. Mich haben die Zeilen erreicht und berührt.

Handwerklich ist es auch in Ordnung, die Metrik ist sauber, die Reime auch. Okay, hier könnte man aber sicherlich noch an ein paar Kleinigkeiten arbeiten (z.B. kommt das Wort "es" recht häufig / fast schon zu häufig vor, die drei "..." hinter "Tag" müssen aus meiner Sicht auch nicht sein und bei den "...erz-Reimen zucke ich immer leicht zusammen, aber hier geht es gerade noch so, finde ich).

Wenn es also nach mir ginge, lieber Udogi-Sela, dann wirf Deine Entwürfe nicht weg, sondern überarbeite sie und stelle sie dann ein. Ich jedenfalls bin neugierig auf das, was da noch in den Schubladen oder Kladden schlummert.

Liebe Grüße

Andreas
 

Udogi-Sela

Mitglied
"Es"

Danke, Andreas,

für deine Anmerkungen.
Du hast recht, das „es“ kommt häufig vor; steht „es“ doch für die drei Worte „Ich liebe dich“, aber ich will „es“ ja damit nicht übertreiben, also mit dem „Ich-liebe-dich“-Sagen. „es“ ist halt nicht so leicht gesagt…, aber am Ende muss ich „es“ dann doch sagen…, „es“ muss raus…, „es“ ist einfach zuviel.

Ich versuch’s mal, umzuschreiben.

Und was da noch schlummert? Vielleicht reift es ja noch im Schlummer.

Liebe Grüße
Udogi
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Du antwortest nicht auf meine Fragen, nein, Du gehst einfach zu meinen Gedichten und benotest sie als "schlecht", offensichtlich ohne sie zu lesen. Einfach so, als Replik.

Dabei müßtest Du wissen, was ein schlechtes Gedicht ist. Zum Beispiel dieses hier. Daran hast Du einen guten Maßstab.
 



 
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