saitenstiche

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in wuchernden zwischenräumen
stehen ungezählte frager
saitenstichelnd beklimpern
straßenmusiker ihre nahe
und unsere ferne zukunft
ratlose philosophen klagen
über dummheit der vermeintlich klugen

ein gewiefter hütchenspieler
verzockt sich vor zeugen und
demonstranten jagen opfer
und ehemalige opfer
ihre gegner von einst
der vergangene heiße sommer
ließ sie durstend zurück

dürres herbstlaub
klebt auf flüsterasphalt
 
T

Trainee

Gast
Grüß dich Karl,

wie immer ein gutes Gedicht. Diesmal bestichst du durch einen sehr schönen Titel und durch das Herbstlaub auf dem Flüsterasphalt.
Du könntest noch überlegen, ob du die "unds" nicht weitgehend herausnimmst - besonders in der zweiten Versgruppe.
Dadurch nähme dein Gedicht an Tempo auf und bildete einen noch schöneren Kontrast zum "flüsterasphalt."

Dann hätte ich noch ein kleines Special, das du aber vermutlich nicht übernehmen wirst ;):

ein gewiefter hütchenspieler
verzockt sich vor zeugen jehovas
jagen demonstranten ihre opfer
(und?) ehemalige opfer
die gegner von einst
der vergangene heiße sommer
ließ sie durstend zurück
Nimm es als spontanen Einfall ...

Dir einen herzlichen Gruß
Trainee
 
in wuchernden zwischenräumen
stehen ungezählte frager
saitenstichelnd beklimpern
straßenmusiker ihre nahe
und unsere ferne zukunft
ratlose philosophen klagen
über dummheit der vermeintlich klugen

ein gewiefter hütchenspieler
verzockt sich vor zeugen jehovas
demonstranten jagen opfer
ehemalige opfer
ihre gegner von einst
der vergangene heiße sommer
ließ sie durstend zurück

dürres herbstlaub
klebt auf flüsterasphalt
 



 
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