salz des lebens

5,00 Stern(e) 2 Bewertungen

Perry

Mitglied
salz des lebens

eisiger wind setzt dir die frostmaske des alters auf
kurz schaust du zurück auf die spur des einstigen
im schnee voraus liegt das alte elternhaus am see

von dort bist du aufgebrochen hast alles heimische
hinter dir gelassen das karge mahl der kindheit mit
den gewürzen der welt zu gaumengenüssen kreiert

irgendwann war der teller leergegessen der hunger
blieb als schweigender fisch in der tiefe du grillst ihn
mit einer prise salz und pfeffer über glühender asche
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 19299

Gast
Genial, Perry!
Jeder Vers gelungen, wohl bedacht- bringt deine Rückschau, deine Transformation in gelungenen Bildern zur Geltung.
Mich wundert, warum sich bislang noch keiner gemeldet hat.
Aber, das Heimische hast du (oder wer auch immer) nicht ganz hinter dir (sich) gelassen, geht auch nicht. Oder?

Gruß
Keram
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:



 
Oben Unten