Samstag Abend

Trist

Mitglied
Fast acht, der Samstagabend flog vorbei,
ich bleib zurück, umringt von leeren Flaschen,
(ein hoffnungsloses Glück kann man aus Gläsern naschen)
mir ist mal wieder alles einerlei.
Die rosarote Brille brach entzwei
und liegt verloren zwischen den gepackten Taschen.

Schau auf die Straßen der Vergangenheit zurück,
doch immer wieder, immer wieder seh ich dich.
Seh eine Zeit, die längst von dannen schlich,
der Plattenspieler kräht mein Lieblingsstück;
Melancholie. Sie bricht mir nochmal das Genick,
das Leben schickt Gefühle auf den Strich.

Ein stimmungsvoller Rausch lässt Glaube an das Gute leben,
was kümmert mich die Welt - sie dreht auch ohne dich.
Verzweiflung macht sich breit, wer trägt die Schuld, du oder ich?
Egal, was solls, es ist so wie es ist, beschissen eben.
Ich möchte kotzen - oder mich stilvoll übergeben.
Und warte auf den nächsten Messerstich.

Wofür das alles? Frag mich bitte nicht ...
 



 
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