Satisfaktion

Wir schreiben das Jahr 1211. Nach der Entdeckung der Untat schiebt Dschingis Khan sofort den Chinesen die Sache in die Schuhe. Vier Jahre und einige Grausamkeiten später fällt Peking.



Aus der Jurte des großen Mongolen
wird ein wertvolles Knopfloch gestohlen.
Er ärgert sich sehr
und sammelt ein Heer -
entschlossen, es wieder zu holen.

Hallo wüsenrose,
ich habe ja schon an anderer Stelle geschrieben, dass mir dein Lim super gefällt: absurd bis zum Abwinken, gleichwohl mit "ernstem" Hintergrund. -
Wie oft werden Kriege aus ähnlich blödsinnigen Gründen geführt!
Liebe Grüße
orlando

Sehr witzig!!!

Viele Grüße,
Marie-Luise

Hallo orlando,
freut mich, dass du skizziert hast, was dir dran gefällt / wie du es auffasst. Genau so verstehe ich es auch.
Und dankeschön für den gewissen "Ruck", der einen ungewissen Autor anspornte.

Hallo Marie-Luise,
besten Dank für deinen Kommentar!

Hallo wüstenrose,

dein Fünfzeiler macht die Absurdität von Krieg pointiert transparent.

LG von
Herrn H.

Hallo Herr H.,
danke für deine Sicht auf das kleine Teilchen!

lg wüstenrose

Sehr witzige Geschichte, gekonnt verlimrickt, aber ohne die geschichtliche Hinführung nicht aus sich heraus verständlich.

Trotz der Eroberung von Peking blieb das Knopfloch übrigens lange verschollen. In jahrelangen Recherchen hat ein schwäbischer Heimatforscher herausgefunden, dass besagtes Knopfloch mit dem letzten Kreuzzug gegen Ende des 13. Jahrhunderts in die Stauferstadt Schwäbisch Gmünd gelangte. Von dort kam es als Lehen zur Gräfin von Schopfloch, die als besonders schrullig galt und bis an ihr Lebensende Kakteen in dem Knopfloch züchtete. In Schwäbisch Gmünd fand übrigens kürzlich wieder ein historischer Stauferzug mit über 500 Teilnehmern in historischen Gewändern statt, in dessen Verlauf auch das Knopfloch aus Schopfloch gezeigt wurde.

Zur Absurdität von Kriegen

LG LL Friedhelm

Hallo Friedhelm,

für sich stehen könnten die fünf Zeilen u.U. unter dem Titel "Dschingis Khan", was aber - und so verstehe ich auch deinen Kommentar - eher etwas lau wäre im Vergleich zur vorhandenen geschichtlichen Hinführung. Dein Zuspruch freut mich!

Die Wahrheit über den Verbleib des Knopfloches, die du hier präsentierst, indem du auf deine Verbindungen zu gut unterrichteten Kreisen bzw. auf deine Erfahrungen im Zusammenhang mit historischen Stadtumzügen im Schwabenland zurückgreifst, hat mich sichtlich beeindruckt!

Danke dir auch für den beigesteuerten Link - in der Tat: diese Zusammenschau wirkt erst einmal reichlich absurd.

lg wüstenrose