Lieber Monfou,
mit den Anführungsstrichen ist es unterschiedlich...bei "Nixen" z.B. ist es die Nixe, die spricht. Hier ist es eine Art Selbstzitat, das für mich aber Teil des Gedichtes ist. Ich werde es noch ein wenig verändern, ich weiß nicht, ob mir das "scharf" genug ist, ich poste mal die zweite Variante:
"...der Dichter aber ist der,
der außer sich
alles verspricht.
Der sich verliert,
der sich vergisst
vor allem anderen
in allem
was er von sich gibt
bis er nur noch gibt
-sollen andere sich wiederfinden!-
Er, der nichts
zurückbehält,
für immer,
für Liebe..."
schön gesagt
ich wünschte, es wäre nicht von mir
dann wäre ich mir okay
-rehabilitiert
wie magische worte
die ich nicht sprechen darf,
sollen sie in mir wirken
hilfe
ich kann mich
nicht mehr sehen
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Shah Jahan ist der Erbauer des Taj Mahal (Agra, Indien). Es war ein Grabmal für seine verstorbene Gemahlin Mumtaz.
Es ist wahr - es gibt dies in tausenden Variationen, aber diese Version bedeutet mir etwas. Ist es nicht so mit allen Weisheiten? - Was wahr ist - oder weise - ist nun mal wahr, und wahr genug, dass jeder es in seiner eigenen Sprache ausdrückt (wie eine goße Ironie). Das Kostbare kann es sich, denke ich leisten, in den trivialsten Hüllen aufzutreten.
Ich gebe aber zu, ich hab viele dieser Variationen gelesen, so dass meine Reaktion darauf auch vermutlich der eines Kindes gleicht, dem seine Mutter immer rät: "...und vergiß mir ja die -" " ...Socken nicht, ich weiß!"
Es ist trivial in meiner Denk-Welt, der langweilige Supermarkt, an dem ich täglich vorbeikomme, wenn ich zur Arbeit gehe...
Liebe Grüße
Khalidah