schätze

[ 4]schätze


bilder in bilder gefügt ohne
zwischenraum teilhaft der ganzen
bilder vergangenheit szene – per
sonne tranché weisz durchwachsen

gegengerechnet den wogen schwer
schwankend trächtiger garben
beute für jäger und ernte der
sammler – der schnittigen barden

gegengetauscht meinen falschen
waren – wahrhaftig: per cash die
beute der sammler – die ernten den
künstler – zerknüllt in the ashtray

gegengezeichnet vom witz-skizzen
zeichner mit spitzigem stichel
gut acht beglaubigt als wichtig und
echt ja und recht so und richtig

Hallo hansz,

dazu fällt mir ein aktueller Artikel über einen Kunstfälscher ein, der Grafiken u.a. eine Picasso-Lithografie als angebliche Originale im Internet verkauft hat.
Ansonsten empfinde ich deinen Text als etwas zu überfrachtet mit "Kunst"wörtern wie "tranché" oder "in the ashtray", aber das ist natürlich reine Geschmachssache.
LG
Manfred

Trifft gut, Perry.

Ich fälsche auch Kunst, jedenfalls meistens, wenn ich dichte. Alles doppelbödig falsch-wahr = wahr-falsch. Deshalb schreibe ich auch unter falschem Namen, das sagt der Name selbst: Feire Fiz. Zweifarbig wie die Elster im Parzival-Prooem. Oder meinetwegen Mondnein, das hat auch eine einschmiegsame Binnennegation.

grusz, hansz

Hallo

ich lese hier weniger den Fälscher der Kunst, sondern den Künstler, der sich selbst gedanklich verfälschen muss, um Geld zu verdienen.

Erinnert mich an ein wunderbares Gedicht von Robert Gernhardt über das Geld

Witzig, gern gelesen

LG
Tula

Künstler, der sich selbst gedanklich verfälschen muss, um Geld zu verdienen

Zum Vergrößern anklicken....

aber was ist denn eine Gedankenverfälschung? Gibt es das überhaupt im Bereich der Künste? oder gilt da nicht vielmehr: "Schöpferische Originalität bricht Wahrheit des Gegebenen"?

Nun ja, ich meinte wohl den, der für die Leser schreibt, ohne selbst an seinen Stoff zu glauben, Schnulzenromane usw.

Tula