seefeldmaren
Mitglied
wieso freund strafst du mich
mentor
für s für s für s
trägst eine küste auf deinen schultern
anstatt einem meer
schultern
zu führen:
leichter zerfall im süden,
vereinzelte tränen in den bergen,
die moral zieht nordwärts,
bei gleichbleibender schuld
du kind baust einen bunker
du baust dir eine mutter
du baust einen roboter dir du kind baust
im schlaf sammelst du samen
in leeren patronenhülsen
dich nicht anzuschauen war
ein lob
freiheit, sieg, mauliger scheiß.
dann sehe ich dich in der gaberobe
einen plastikbeutel falten
als wäre es deine muttersprache
und bestimmung,
selbst plastikbeutel zu werden.
und ich stehe voller bewunderung da
und werde abgelehnt. aus mir nicht
benannten himmeln.
du aber sagst:
issn innerer Monolog aus verdichtetem Schutt: zart und zynisch,
prophetisch und abgeklärt.
Diese Wiederholung sei nervös,
fast stotternd und gerade
dadurch authentisch:
als würde sich ein Gedanke immer
wieder gegen die eigene Fassung wehren.
Der Himmel habe deinen Subtext
erschüttert - Wolken seien hier kein Trost,
sondern Zirkulation von Enttäuschung.
Der Kontrast sei unerträglich und wahr,
Sinnbild des Wegwerfbaren, wird zur
Identifikationsfigur, zum Stellvertreter
eines misslungenen Versuchs die Natürlichkeit
zu fragmentieren. Zögen in diesem Begreifen
die Vögel unterhalb der Horizontenlinie
wie ein schwarzer Regenbogen
ach dann nix
weil die Welt, von der sie sprächen, keine heile
Sprache mehr verdiente.
Der Ozean scheint hier zu wissen, dass sich
aus Trauma keine geschlossene Grammatik
mehr bauen lässt. Der Satz zerlegt sich
unter der Last des Gemeinten
und das ist seine Wahrheit.
mentor
für s für s für s
trägst eine küste auf deinen schultern
anstatt einem meer
schultern
zu führen:
leichter zerfall im süden,
vereinzelte tränen in den bergen,
die moral zieht nordwärts,
bei gleichbleibender schuld
du kind baust einen bunker
du baust dir eine mutter
du baust einen roboter dir du kind baust
im schlaf sammelst du samen
in leeren patronenhülsen
dich nicht anzuschauen war
ein lob
freiheit, sieg, mauliger scheiß.
dann sehe ich dich in der gaberobe
einen plastikbeutel falten
als wäre es deine muttersprache
und bestimmung,
selbst plastikbeutel zu werden.
und ich stehe voller bewunderung da
und werde abgelehnt. aus mir nicht
benannten himmeln.
du aber sagst:
issn innerer Monolog aus verdichtetem Schutt: zart und zynisch,
prophetisch und abgeklärt.
Diese Wiederholung sei nervös,
fast stotternd und gerade
dadurch authentisch:
als würde sich ein Gedanke immer
wieder gegen die eigene Fassung wehren.
Der Himmel habe deinen Subtext
erschüttert - Wolken seien hier kein Trost,
sondern Zirkulation von Enttäuschung.
Der Kontrast sei unerträglich und wahr,
Sinnbild des Wegwerfbaren, wird zur
Identifikationsfigur, zum Stellvertreter
eines misslungenen Versuchs die Natürlichkeit
zu fragmentieren. Zögen in diesem Begreifen
die Vögel unterhalb der Horizontenlinie
wie ein schwarzer Regenbogen
ach dann nix
weil die Welt, von der sie sprächen, keine heile
Sprache mehr verdiente.
Der Ozean scheint hier zu wissen, dass sich
aus Trauma keine geschlossene Grammatik
mehr bauen lässt. Der Satz zerlegt sich
unter der Last des Gemeinten
und das ist seine Wahrheit.