Gern gelesen, lieber Bernd!
Ich denke grad drüber nach, wie es wäre, bei einer Lesung, der steigenden Buchstabengröße gemäß, am Anfang ganz leise zu flüstern bis zum schallenden "Dummheitentheater".
Dass sich die recht banale Aussage der ersten Ich-Zeile zu den beiden anderen gesellt, finde ich interessant:
das Nebeneinander der Unterschiede, also das Fassbare, meinetwegen Lakonische - und das (in mehrfacher Hinsicht!) Unfassbare.
Dieses Ganze bildet eigentlich die "Welt" ab, um es mal knapp -nicht pathetisch gemeint- auszudrücken. Zumindest sehe ich das so.
Und, wie der Titel verrät, hallen manche Ereignisse/Erlebnisse unterschiedlich lang in uns nach, bevor sie sich verflüchtigen, also verklungen sind.
Im Wissen um diese Vorgänge nimmt man jedoch manches oft (zu) leicht oder (zu) ernst, ein Dazwischen der Bewertung gibt es natürlich auch.
Jetzt fällt mir beim Draufblicken auf, dass die Strophen wie zwei Wellen gegen die Küste branden.
Schaum ... da könnte man jetzt weiterspinnen.
LG
Keram