schaulustverluste (gelöscht)

semanja

Mitglied
und wurde wenigstens
nach seinem tod
berühmt

was ihn vorm superstar-scheiß bewahrte, denn legenden bilden sich anders

"ente" find ich kolossal gut
 

Hella

Mitglied
hallo karl,

ich mag die idee des gedichts und den duktus. meines erachtens könnte der text aber noch konsequenter durchkomponiert werden, so dass jede zeile verbunden mit der nächst nochmals sinn ergibt.

das land sucht ständig
super stars schürfen
tief unter glanz
oberflächen nach goldpokalen
für größenwahn und
bühnenpräsenz
die straße fordert daily soaps
zwischen ge- und beliebten
unterscheiden ungeliebte
das land sucht ständig super stars
super stars schürfen tief unter glanz

unter glanz oberflächen goldpokale
golpokale für größenwahn

etc. etc. hoffe, das ist jetzt nich zu invasiv, ich komme da nur drauf weil ich teilweise mit ähnlichen konstruktionen experimentiere

gruß, hella
 
Liebe Hella,
das war doch genau meine Absicht.
Allerdings möchte ich das nicht durch Wiederholung erreichen.
Oder habe ich dich missverstanden?
Herzliche Grüße
Karl
 

Hella

Mitglied
nein, das meine ich natürlich nicht, bitte nichts wiederholen.

ich wollte bloß zeigen, dass das mit der doppelten lesart nicht sauber durchkonstruiert ist. manchmal funktioniert sie, manchmal nicht. oder übersehe ich was?
 
H

Heidrun D.

Gast
Hallo, Karl,

ich möchte mich Hella anschließen; es ist noch nicht das Gelbe vom Ei ... ;), nicht gut durchkomponiert. Ab "setzt ikarus ..." finde ich es gar nicht mehr gelungen.

Liebe Grüße
Heidrun
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo zusammen!

Die Frage ist jetzt natürlich, ob eine doppelte Lesart von Anfang bis Ende durchgehalten werden muss, meines Erachtens nein.
Für mich bringt die Stelle ab Ikarus etwas Ruhe in das Gedicht.
Aber ich muss mich den anderen insoweit schließen: Irgendwas klingt noch unfertig an deinem Text.

Liebe Grüße
Manfred
 
Liebe Heidrun, liebe Hella,
von der 1. Zeile bis "setzt ikarus"
habe ich doch genau jene zeilenverbindungen durchgehalten, um zu zeigen, dass eine Verführung jeweils immer ein nächste nach sich zieht.
Erst die letzten drei Zeilen die nicht mehr lebensschicksalhafte) Verknüpfungen darstellen, führen zu der tödlichen Lösung.
Tut mir Lied, aber ich verstehen eure Kritik nicht so ganz.
Herzliche Grüße
Karl
 
Lieber Manfred,
da bin ich selbstverständlich deiner Meinung. Habe noch ein wenig herumgebastelt. Klingt der Text jetzt fertiger?
Danke für deine Anmerkungen und herzliche Grüße
Karl
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Karl!

Jetzt ist es besser, aber wirklich greifen will mich das Gedicht nicht. Das liegt vielleicht auch daran, dass mich das Thema nicht besonders interessiert.
Du hast es sprachlich wieder sehr ausgefeilt, aber das ist eventuell genau das Problem an dem Text. Ihm geht dadurch die von dir gewohnte Leichtigkeit ab.

Liebe Grüße
Manfred
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Karl!

ich habe mich vielleicht falsch ausgedrückt.
Was mir hier fehlt ist die von dir gewohnte Leichtigkeit in der Sprache. Dem Gedicht merkt man die harte Arbeit an, die dahintersteckt.

Liebe Grüße
Manfred
 
Lieber Manfred,
ja, da hast du recht. Es war harte Arbeit..., nicht zuletzt, weil ich versucht habe, auf die Kritiker einzugehen.
Herzliche Grüße
Karl
 



 
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